Amaryllis

Kein Austrieb bei Amaryllis: So lösen Sie das Problem

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Die Amaryllis, richtigerweise Ritterstern (Hippeastrum) genannt, wird aufgrund ihrer auffällig großen Blüte zur Weihnachtszeit geschätzt. Sollte sie jedoch keine Blüte bilden kann dies mehrere Ursachen haben. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie Sie sie wieder zum Blühen bringen.

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Es kann verschiedene Ursachen haben, wenn die Amaryllis nicht austreibt
AUF EINEN BLICK
Warum treibt meine Amaryllis nicht aus?
Es können unterschiedliche Gründe vorliegen, die dafür sorgen, das Ihre Amaryllis keine Blüte bildet. Eventuell haben Sie nicht richtig gedüngt oder gegossen, oder Sie haben die verschiedenen Vegetationsphasen nicht beachtet. Auch die falschen Temperaturen- und Lichtverhältnisse stören die Blütenbildung.

Treibt die Amaryllis nicht aus, weil sie zu wenig Nährstoffe hat?

Die mehrjährige Amaryllis benötigt viel Energie, um eine prächtige Blüte bilden zu können. Treibt sie nicht zur Blütezeit eine Knospe aus, kann dies daran liegen, dass Sie nicht oder nicht richtig gedüngt haben. In der Wachstumsphase (Frühjahr bis August) sollten Sie die Amaryllis regelmäßig düngen. Dafür eignet sich ein Flüssigdünger (20,00€ bei Amazon*), der mit Phosphor speziell die Blütenbildung fördert. Ein einfacher Stickstoffdünger begünstigt nur das Blattwachstum. Ab August sollten Sie das Düngen einstellen, damit die Pflanze in der Ruhephase erholen kann.

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Habe ich zu viel gegossen und die Amaryllis treibt deshalb nicht?

Die Amaryllis benötigt nicht viel Wasser. Grundsätzlich sollten Sie gießen, wenn die Pflanze frisches Blattgrün beziehungsweise eine Blüte trägt. Besonders in der Wachstumsphase ist die regelmäßig Wassergabe entscheidend. Stellen Sie jedoch ab August das Gießen ein, damit die Pflanze ihre Kraft im Inneren der Knolle ziehen kann. Bis zum November sollten Sie sie in Ruhe lassen. Erst mit dem erneuten Austrieb im Dezember beginnen Sie, sie wieder mäßig zu gießen. So wird die Blütenbildung angeregt.

Bildet die Amaryllis keine Blüte, weil sie zu dunkel steht?

Neben den richtigen Nährstoffen und Wasserzugabe benötigt die Amaryllis für die Blütenbildung den richtigen Standort zur richtigen Zeit. Während sie in der Ruhephase möglichst dunkel und kühl gelagert wird, braucht die Amaryllis in der Blühphase viel Licht und warme Temperaturen um 20 Grad Celsius. Hat sie dies nicht, bilden sich meist nur Blätter ohne eine Blüte. Auch in der Wachstumsphase nach der Blüte braucht sie noch viel Licht und Wärme, um neue Kraft für die nächste Blüte zu sammeln.

Tipp

Lassen Sie die Amaryllis im Herbst ruhen!

Die Ruhephase ist besonders wichtig für die natürliche Entwicklung der Amaryllis. Ab August bis November sollten Sie das Gießen und Düngen der Pflanze komplett einstellen. Zudem sollte sie dunkel und kühl gelagert werden. So kann sie ihre Kraft in der Knolle sammeln und im Dezember eine Blüte bilden. Durch passende Temperatur- und Lichtverhältnisse zur richtigen Zeit bildet sich die Blüte.

Bilder: Tatiana Foxy / stock.adobe.com