Amaryllis

Amaryllis blüht nicht? So bringen Sie sie zum Blühen

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Fehlt Ihrer Amaryllis die gewohnte Blütenpracht? Verschiedene Faktoren können das Ausbleiben der Blüte bei der Amaryllis bedingen, von unzureichender Ruhepause bis hin zu Nährstoffmangel.

Amaryllis keine Blüte
Bekommt die Amaryllis zu wenig Licht, blüht sie nicht

Ursachen für das Ausbleiben der Blüte

Wenn Ihre Amaryllis keine Blüten bildet, kann das mehrere Ursachen haben. Hier sind die häufigsten Gründe:

  • Fehlende Ruhephase: Amaryllis benötigt eine Ruhephase, um sich auf die nächste Blüte vorzubereiten. Diese sollte etwa 6-8 Wochen dauern und idealerweise im Herbst beginnen. Stellen Sie die Pflanze an einen kühlen, dunklen Ort mit Temperaturen zwischen 10-15 °C und reduzieren Sie die Wassergaben. Ohne diese Regenerationszeit kann die Zwiebel keine Blüten, sondern nur Blätter entwickeln.
  • Unzureichendes Licht: Ein heller Standort ist für die Blütenbildung unerlässlich. Die Amaryllis braucht täglich mindestens vier Stunden indirektes Sonnenlicht. Ein zu dunkler Standort kann das Blühen verhindern, da die Pflanze nicht ausreichend Energie für die Blütenbildung sammeln kann.
  • Falsches Gießen: Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser können das Blütenwachstum beeinträchtigen. Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern, und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Während der Ruhephase sollten Sie die Wassergaben stark reduzieren.
  • Temperaturschwankungen: Die Amaryllis bevorzugt konstante Temperaturen zwischen 20 und 25 °C. Extreme Temperaturschwankungen können den Stress erhöhen und die Knospenbildung verhindern.
  • Nährstoffmangel: Zur Blütenbildung benötigt die Amaryllis eine ausreichende Nährstoffversorgung. Verwenden Sie während der Wachstumsperiode (Frühjahr bis Juli) alle zwei Wochen einen Volldünger. Stickstoffbetonte Dünger sollten vermieden werden, da sie das Blattwachstum fördern, aber die Blütenbildung hemmen.
  • Blühfaule Sorten: Manche Amaryllis-Sorten sind von Natur aus weniger blühfreudig. Achten Sie beim Kauf auf hochwertige Zwiebeln mit einem Umfang von mindestens 20 cm, um die besten Chancen auf eine reiche Blütenbildung zu gewährleisten.

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Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen und rechtzeitig anpassen, können Sie die Chancen erhöhen, dass Ihre Amaryllis im nächsten Winter wieder blüht.

Amaryllis zum Blühen bringen: So geht’s

Wenn Ihre Amaryllis nicht blüht, können Sie durch spezifische Pflegemaßnahmen nachhelfen:

Ruhephase einleiten

Eine ununterbrochene Ruhephase im Herbst ist essenziell für die Blüte Ihrer Amaryllis:

  • Standort: Stellen Sie die Amaryllis an einen kühlen, dunklen Ort mit etwa 10-15 °C, wie z. B. in den Keller.
  • Wasser: Reduzieren Sie die Wassergaben auf ein Minimum, um ein Austrocknen der Zwiebel zu verhindern.
  • Blätter: Lassen Sie die Blätter eintrocknen und schneiden Sie sie erst dann ab.
  • Dauer: Die Ruhephase sollte etwa 8-12 Wochen dauern.

Richtiger Standort

Nach der Ruhephase benötigt die Amaryllis viel Licht:

  • Licht: Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen Standort mit mindestens vier Stunden indirektem Sonnenlicht pro Tag. Ein Südfenster ist ideal.
  • Ausrichtung: Drehen Sie den Topf regelmäßig, damit die Amaryllis gleichmäßig wächst.

Optimale Temperatur

Gewährleisten Sie stabile Temperaturen:

  • Tagestemperatur: Ideal sind Zimmertemperaturen zwischen 20 und 25 °C.
  • Vermeidung: Extreme Temperaturschwankungen und Zugluft sollten vermieden werden.

Angepasste Wassergaben

Richtiges Gießen ist entscheidend:

  • Wasserbedarf: Gießen Sie die Amaryllis regelmäßig, jedoch vermeiden Sie Staunässe. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.
  • Drainage: Verwenden Sie einen Topf mit Drainagelöchern, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Düngung

Für eine reichhaltige Blüte ist die richtige Düngung wichtig:

  • Wachstumsphase: Düngen Sie die Amaryllis während der Wachstumsphase (Frühjahr bis Juli) alle 14 Tage mit einem Volldünger.
  • Düngertyp: Verwenden Sie keinen stickstoffbetonten Dünger für Grünpflanzen. Dieser fördert nur das Blattwachstum.
  • Blütenpflege: Schneiden Sie den Blütenstiel nach dem Abblühen knapp über der Zwiebel ab, aber lassen Sie die Blätter stehen, damit sie die Zwiebel weiter mit Nährstoffen versorgen.

Geduld und Aufmerksamkeit

Eine Amaryllis kann manchmal eine Weile brauchen, um wieder zu blühen:

  • Überprüfung: Stellen Sie sicher, dass alle Pflegebedingungen optimal sind und passen Sie sie bei Bedarf an.
  • Geduld: Seien Sie geduldig und beobachten Sie die Pflanze regelmäßig.

Indem Sie diese Schritte befolgen, schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Amaryllis, um wieder prächtig zu blühen.

Bilder: Omenn / iStockphoto