Amaryllis

Amaryllis-Pflege: Wie viel Wasser benötigt sie wirklich?

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Die Amaryllis verzaubert mit ihrer Blütenpracht, benötigt aber in jeder Wachstumsphase eine angepasste Wasserversorgung. Dieser Artikel erklärt die richtige Bewässerungstechnik und -menge für eine gesunde und blühfreudige Amaryllis.

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Wie viel Wasser die Amaryllis braucht, variiert je nach Wachstumsphase

Wasserbedarf der Amaryllis in verschiedenen Phasen

Die Amaryllis durchläuft im Jahresverlauf drei bedeutende Phasen: die Blühphase, die Wachstumsphase und die Ruhephase. Jede Phase stellt spezifische Anforderungen an die Bewässerung der Pflanze, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.

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Die Blühphase

In der Blühphase, üblicherweise von Dezember bis Januar, sollte die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden, um die Blütenentwicklung zu fördern. Ein sehr effektiver Ansatz ist das Gießen über einen Untersetzer. Hierbei zieht die Pflanze das Wasser über die Wurzeln, was das Risiko von Staunässe minimiert. Entfernen Sie dabei überschüssiges Wasser nach einer Stunde, um Wurzelfäule zu verhindern.

Die Wachstumsphase

Ab März beginnt die Wachstumsphase, die bis Juli andauern kann. In dieser Zeit benötigt die Amaryllis mehr Wasser, da sie neue Blätter bildet und Energie für die nächste Blütephase sammelt. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Eine regelmäßige Bewässerung alle ein bis zwei Tage ist angebracht. Zusätzlich benötigt die Pflanze viel Licht und etwa alle zwei bis vier Wochen eine Düngung, um das Wachstum zu unterstützen.

Die Ruhephase

Ab etwa Ende Juli tritt die Amaryllis in die Ruhephase ein, die bis Oktober dauert. In dieser Zeit wird die Wassermenge schrittweise reduziert und das Gießen schließlich ganz eingestellt. Lagern Sie die Pflanze an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort, um die nächste Blühperiode vorzubereiten.

Die richtige Gießtechnik

Die Gießtechnik ist entscheidend für die Gesundheit Ihrer Amaryllis. Staunässe kann schwerwiegende Schäden verursachen, daher ist ein bewusster Umgang mit der Wassermenge vonnöten.

Über den Untersetzer gießen

Gießen Sie Ihre Amaryllis immer über einen Untersetzer. Diese Methode hat mehrere wichtige Vorteile:

  • Bedarfsgerechte Wasseraufnahme: Die Pflanze zieht das Wasser von unten nach oben, was eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im Substrat fördert und die oberflächlichen Erdschichten nicht übermäßig durchfeuchtet.
  • Schutz der Zwiebel: Direkte Wassergaben auf die Zwiebel sollten vermieden werden, um das Risiko von Fäulnis zu minimieren.

Überschüssiges Wasser entfernen

Überprüfen Sie nach dem Gießen den Untersetzer nach etwa einer Stunde auf überschüssiges Wasser und entfernen Sie es, um Staunässe zu verhindern.

Indem Sie diese Methode anwenden, stärken Sie die Wurzeln und gewährleisten eine konstante und bedarfsgerechte Wasserzufuhr.

Anzeichen von Überwässerung und Unterwässerung

Es ist wichtig, die richtigen Wassermengen für Ihre Amaryllis zu ermitteln. Dabei helfen Ihnen die folgenden Anzeichen.

Anzeichen von Überwässerung

  • Gelbe oder welkende Blätter: Dies kann auf eine eingeschränkte Nährstoffaufnahme durch überschüssiges Wasser hinweisen.
  • Weicher Stängel und fauliger Geruch: Diese Anzeichen deuten auf Wurzelfäule hin.
  • Schimmelbildung und Trauermücken: Diese Schädlinge und Bedingungen weisen auf übermäßige Feuchtigkeit hin.

Anzeichen von Unterwässerung

  • Hängende und trockene Blätter: Dies sind deutliche Zeichen dafür, dass die Pflanze mehr Wasser benötigt.
  • Extrem trockene Erde: Stellen Sie sicher, dass das Substrat nicht zu stark austrocknet.
  • Geringes Wachstum: Mangel an Wasser kann das Wachstum der Pflanze stark hemmen.

Achten Sie auf diese Anzeichen und passen Sie Ihre Bewässerungsroutine entsprechend an, um die Gesundheit Ihrer Amaryllis zu sichern.

Bilder: Tatiana Foxy / Shutterstock