Ritterstern systematisch gießen – So geht es
Proportional zum Austrieb steigt der Wasserbedarf einer Amaryllis. Steht die florale Kostbarkeit in voller Blüte, pendelt sich der Wasserhaushalt ein auf höchstem Niveau, um sich bis zum Beginn der Wachstumsruhe zu reduzieren. Wie sich diese Anforderung konkret im Pflegeprotokoll auswirkt, haben hier für Sie zusammengestellt:
- Ab Anfang November bis zum Austrieb und Beginn der Blütezeit mäßig gießen
- Im Verlauf der Blütezeit (Dezember/Januar bis Februar/März) reichlich und regelmäßig wässern, ohne Staunässe
- Von April bis Juli die Gießmenge sukzessive reduzieren
- Ab August nicht mehr gießen
Bis November verweilt ein Ritterstern im kühlen, dunklen Raum, wo er nicht gegossen wird. Hier sammelt die Blumenzwiebel Kraft für einen erneuten Austrieb. In Verbindung mit dem Umtopfen in frisches Substrat setzt die Wasserversorgung auf niedrigem Niveau wieder ein.
Amaryllis von unten gießen – So nutzen Sie die Kapillarkraft
Ein Ritterstern wird stets so gepflanzt, dass die Zwiebel nur teilweise mit Erde bedeckt ist. Um die Zwiebelschalen nicht unnötigerweise mit Wasser zu benetzen, gießen Sie die Pflanze von unten. Hierzu wird der Untersetzer für 10 bis 15 Minuten mit Wasser gefüllt. Dank der Kapillarkraft steigt die Feuchtigkeit empor, wobei der freiliegende Knollenteil trocken bleibt.
Tipps
Das Ende der winterlichen Blütezeit mündet nahtlos in die sommerliche Wachstumsperiode einer Amaryllis. Folglich setzt sich das Pflegeprogramm nach der Blüte fort, indem Sie einen Ritterstern weiterhin gießen und alle 2 Wochen düngen. So liebevoll umsorgt, lässt sich die subtropische Pflanze mit ein wenig Glück zu einer sommerlichen Blüte motivieren.