Amaryllis

Amaryllis-Pflege: Wie viel Wasser benötigt sie wirklich?

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Die winterblühende Amaryllis ist im Hinblick auf das Gießen etwas empfindlich: Zu viel Wasser lässt ihre Knolle faulen, zu wenig schwächeln. Und das Gießen zum falschen Zeitpunkt sorgt gar dafür, dass die Blüte ausbleibt. Lesen Sie, wie Sie bedarfsgerecht vorgehen.

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Wie viel Wasser die Amaryllis braucht, variiert je nach Wachstumsphase
AUF EINEN BLICK
Wie gießt man eine Amaryllis richtig?
Eine Amaryllis sollte je nach Wachstums- oder Blühphase unterschiedlich gegossen werden. Während der Wachstumszeit regelmäßig und reichlich gießen, in der Blühphase zunächst kräftig gießen und dann vorsichtig mit kleinen Mengen beginnen. Überschüssiges Wasser stets ablaufen lassen und abgießen.

Wie wird die Amaryllis richtig gegossen?

Das Gießen der Amaryllis erfolgt nicht das ganze Jahr gleich, sondern unterscheidet sich je nach Phase: So sind Wassergaben nur während der Blüh- und der Wachstumsphase erforderlich, d. h. zwischen Dezember und Juli. Dabei bleiben jedoch auch die Mengen nicht gleich.

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In der Wachstumsphase ist der Wasserbedarf besonders hoch, hier muss regelmäßig und reichlich gegossen werden. Die Blühphase wiederum starten Sie mit einer kräftigen Wassergabe zwischen Mitte Oktober und November, wonach erst einmal pausiert wird. Beginnen Sie vorsichtig mit kleinen Wassergaben sobald sich die ersten grünen Spitze aus der Knolle zeigen. Nun können Sie die Mengen allmählich steigern.

Wie viel Wasser sollte man einer Amaryllis geben?

Die konkrete Gießmenge ist abhängig von der Jahreszeit, von den Umgebungstemperaturen sowie von der Größe der Pflanze. Wird die Amaryllis etwa im Garten oder auf dem Balkon übersommert, braucht sie mehr Wasser als ein auf dem Fensterbrett stehendes Exemplar.

Am besten gehen Sie beim Gießen der Amaryllis wie folgt vor:

  • Amaryllis in einen Topf mit mehreren Abzugslöchern stellen
  • diesen auf einen Untersetzer platzieren
  • gut wasserdurchlässiges Substrat verwenden
  • Pflanze kräftig gießen
  • überschüssiges Wasser ablaufen lassen
  • zeitnah (d. h. innerhalb einer Viertelstunde!) weggießen

Alternativ können Sie das Gießwasser auch in den Untersetzer geben, die Pflanze wird sich die benötigte Feuchtigkeit selbst holen. Aber auch hier muss überschüssiges Wasser entfernt werden.

Wie wirkt sich zu viel Gießen auf die Amaryllis aus?

Als Zwiebelblume reagiert die Amaryllis auf übermäßiges Gießen mit Fäulnis, d. h. die Knolle fault. Faulende Knollen werden weich, zudem bemerken Sie einen Fäulnisgeruch. Die daraus wachsenden Pflanzenteile werden gelb und welk bzw. wachsen erst gar nicht.

Dabei muss nicht die ganze Knolle betroffen sein: Insbesondere große Zwiebeln faulen zunächst von unten her, wobei sich die fauligen Stellen mit der Zeit nach oben hin ausbreiten. Das bedeutet auch, dass eine zunächst augenscheinlich gesund aussehende Knolle in der Erde schon längst verrottet sein kann – ein möglicher Grund, weshalb eine Amaryllis nicht blühen mag.

Wann und warum hört man auf, die Amaryllis zu gießen?

Spätestens Anfang August sollten Sie aufhören, die Amaryllis zu gießen. Verringern Sie während des Julis allmählich die Wassergaben bis die Amaryllis schließlich gar nicht mehr gegossen wird. Nun heißt es abzuwarten: Die neuen Blüte an.

Tipp

Muss man die Amaryllis düngen?

Während der Wachstumsphase muss die Amaryllis auch regelmäßig gedüngt werden, damit sie für die Ruhe- und die neue Blühphase ausreichend Energie sammeln kann. Düngen Sie zwischen Februar und Juni einmal pro Woche mit einem flüssigen Blühpflanzendünger (9,00€ bei Amazon*). Alternativ können Sie auch einen Langzeitdünger (z. B. in Form von Düngestäbchen) verwenden.

Bilder: Tatiana Foxy / Shutterstock