Amaryllis

Amaryllis einpflanzen: So gelingt das Eintopfen perfekt

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Die Amaryllis, bekannt für ihre prachtvollen Blüten, benötigt die richtige Pflege beim Eintopfen, um ihre ganze Schönheit zu entfalten. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Anleitung, von der Auswahl des passenden Gefäßes und Substrats bis hin zur optimalen Pflege während und nach der Blütezeit.

Amarylliszwiebeln setzen
Die Zwiebeln sollten ein Stück aus dem Substrat herausschauen

Geeignete Pflanzgefäße

Die Wahl des passenden Pflanzgefäßes ist entscheidend für das erfolgreiche Eintopfen einer Amaryllis. Der Topf sollte nur wenig größer sein als die Zwiebel selbst, um ein optimales Wachstum zu fördern. Das Gefäß muss standfest sein, um die Pflanze vor dem Umkippen zu schützen. Achten Sie bei der Gefäßwahl auf folgende Aspekte:

  • Größe: Der Topf sollte nur wenig größer sein als die Zwiebel, damit die Pflanze Energie in die Blütenentwicklung anstatt in die Wurzelbildung investiert.
  • Standfestigkeit: Wählen Sie einen stabilen und schweren Topf, um die Pflanze zu stützen.
  • Material: Keramik- oder Kunststofftöpfe sind gut geeignet. Spezielle Gläser mit einem engen Hals, die verhindern, dass die Zwiebel im Wasser steht, sind ebenfalls eine Option.
  • Dekorative Möglichkeiten: Nutzen Sie ästhetische Elemente wie Vintage-Gefäße oder moderne Töpfe. Verzierungen wie Schleifen oder dekorative Steine können dem Topf eine persönliche Note verleihen.

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Für die Hydrokultur sind spezielle Gefäße geeignet, bei denen die Wurzeln frei in einem Wasserreservoir hängen. Diese Methode ermöglicht eine kontinuierliche Beobachtung des Wurzelwachstums und ist pflegeleicht.

Geeignetes Substrat

Das Substrat für die Amarylliszwiebel sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Normale Blumenerde kann für bessere Drainage mit Materialien wie Sand, Tongranulat oder Perlite gemischt werden. Alternativ eignet sich auch Kakteenerde, die im Verhältnis von 50 % mit Blumenerde gemischt werden kann. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben am Boden des Pflanzgefäßes ist ebenfalls ratsam.

Für die Hydrokultur kann die Amaryllis in einem speziellen Glas oder Gefäß gezogen werden, in dem nur die Wurzeln mit Wasser in Berührung kommen. Tonkügelchen dienen in diesem Fall als Abdeckung der Zwiebel, um Stabilität und Wasserdurchlässigkeit zu gewährleisten.

Vorbereitung der Amarylliszwiebel

Vor dem Eintopfen der Amarylliszwiebel sollten vertrocknete Wurzelspitzen mit einer Schere entfernt werden, um das Wachstum neuer, gesunder Wurzeln zu fördern. Alte, lose Schichten an der Zwiebel können ebenfalls behutsam abgeschält werden. Um das Wurzelwachstum zu fördern, stellen Sie die Wurzeln einen halben Tag in lauwarmes Wasser.

Einpflanzen der Amarylliszwiebel

Setzen Sie die Amarylliszwiebel in das Substrat, dass die obere Hälfte oder mindestens ein Drittel der Zwiebel aus der Erde herausschaut. Platzieren Sie die Wurzeln locker im Substrat, ohne sie zu knicken. Drücken Sie die Erde rund um die Zwiebel leicht an, um der Pflanze Halt zu geben.

Angießen und Standortwahl

Nach dem Einpflanzen wird die Amaryllis einmalig angegossen. Achten Sie darauf, das Wasser auf die Erde und nicht direkt auf die Zwiebel zu gießen. Stellen Sie die Pflanze für etwa zwei Wochen an einen kühlen (ca. 18 Grad Celsius) und dunklen Ort. Sobald sich der Austrieb zeigt, bringen Sie die Amaryllis an einen hellen und warmen Platz, idealerweise in der Nähe eines Fensters mit indirektem Sonnenlicht. Ein regelmäßiges Drehen des Topfes fördert ein gleichmäßiges Wachstum.

Gießen während der Wachstumsphase

Während der Wachstumsphase sollten Sie die Amaryllis regelmäßig gießen, sobald die oberste Erdschicht trocken ist. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit mehr Wasser. Dabei wird die Wassermenge vom ersten Austrieb bis zum Beginn der Wachstumsphase im März langsam gesteigert und ab März konstant hoch gehalten. Staunässe ist zu vermeiden, daher gießen Sie vorzugsweise über den Untersetzer und entfernen überschüssiges Wasser zeitnah. Wird die Amaryllis im Freien gehalten, erhöht sich der Wasserbedarf. Von März bis Ende Juli sollten Sie alle zwei bis drei Wochen düngen, um der Amaryllis die notwendigen Nährstoffe zu geben.

Blütezeit der Amaryllis

Die Blütezeit der Amaryllis beginnt etwa sechs bis acht Wochen nach dem Einpflanzen und erstreckt sich typischerweise über die Wintermonate von Dezember bis Februar. Der Zeitpunkt des Eintopfens beeinflusst die Blütezeit. Möchten Sie, dass die Amaryllis zu Weihnachten blüht, pflanzen Sie sie Mitte November ein. Die Blüte selbst hält in der Regel 15 bis 20 Tage. Während dieser Zeit ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei einer Temperatur von 18 bis 22 Grad Celsius ideal.

Bilder: photohampster / iStockphoto