Amaryllis

Amaryllis eintopfen: So blüht sie prachtvoll

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, begeistert mit ihrer Blütenpracht. Erfahren Sie in dieser Anleitung, wie Sie die Zwiebel richtig eintopfen und pflegen, um sich lange an den farbenfrohen Blüten zu erfreuen.

Geeignete Pflanzgefäße

Wählen Sie für Ihre Amaryllis ein Pflanzgefäß, das lediglich 2,5 bis 5 cm breiter ist als die Zwiebel selbst. Diese enge Passform unterstützt das Wachstum der Pflanze, da ein zu großer Topf die Bildung von Blüten verzögern kann. Achten Sie darauf, dass der Topf einen stabilen Stand hat, um ein Umkippen zu verhindern, besonders wenn die Pflanze größer wird.

Für Amaryllis, die in Erde gepflanzt werden, sind Töpfe aus Keramik oder Kunststoff gut geeignet. Auch spezielle Töpfe für Hydrokultur kommen in Frage. Hierbei wird die Zwiebel mit Tonkügelchen umgeben, die eine gute Wasseraufnahme und Drainage sicherstellen.

Lesen Sie auch

Eine interessante Alternative ist die Verwendung von Glasgefäßen oder speziellen Amaryllisvasen. Diese sollten eine bauchige Form haben, sodass nur die Wurzeln der Zwiebel ins Wasser eintauchen, während die Zwiebel selbst trocken bleibt. Diese Methode eignet sich besonders für kleinblütige Sorten.

Wichtige Aspekte bei der Wahl des Pflanzgefäßes

  • Größe: Der Topf sollte 2,5 bis 5 cm breiter als die Zwiebel sein.
  • Material: Keramik, Kunststoff oder spezielle Hydrokultur-Töpfe.
  • Form: Stabile und praktisch geformte Gefäße für sicheren Stand.
  • Alternative: Glasgefäße mit bauchiger Form für optisch ansprechende Präsentation.

Berücksichtigen Sie bei der Wahl des richtigen Pflanzgefäßes stets die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Amaryllis, um optimales Wachstum und eine prächtige Blüte zu gewährleisten.

Geeignetes Substrat

Für das optimale Wachstum Ihrer Amaryllis ist es wichtig, ein lockeres und gut durchlässiges Substrat zu wählen, das gleichzeitig in der Lage ist, etwas Feuchtigkeit zu speichern. Eine handelsübliche Blumenerde kann als Basis dienen, sollte jedoch zur Verbesserung der Wasserabführung mit Zusatzstoffen wie Sand, grobem Perlit oder Tongranulat vermischt werden. Dies verhindert effektiv Staunässe, die zur Fäulnis der Zwiebel führen kann.

Empfohlene Substratmischungen

  • Blumenerde und Sand oder Tongranulat: Ein Verhältnis von etwa 50:50 sorgt für gute Drainage und eine lockere Struktur.
  • Universalerde und Perlit: Diese Mischung verbessert die Belüftung der Wurzeln und speichert dennoch genügend Feuchtigkeit.
  • Erde mit Bimskeis oder Lavagranulat: Diese Zusätze erhöhen die Wasserdurchlässigkeit und sorgen gleichzeitig für eine mineralstoffreiche Umgebung.

Zusätzlich können Sie zur langfristigen Nährstoffversorgung ein Esslöffel Hornspäne beimischen. Eine Drainageschicht aus Blähton am Boden des Pflanzgefäßes ist ebenfalls von Vorteil, um überschüssiges Wasser abzuleiten und die Wurzeln vor Staunässe zu schützen. Bei Hydrokultur verwenden Sie am besten Blähton oder spezielle Hydrokultur-Granulate, die eine gute Drainage und ausreichende Luftzirkulation gewährleisten. Setzen Sie die Zwiebel so, dass lediglich die Wurzeln mit der Feuchtigkeit in Kontakt kommen.

Vorbereitung der Amarylliszwiebel

Bevor Sie die Amarylliszwiebel eintopfen, sollten Sie die Zwiebel gründlich reinigen. Entfernen Sie vertrocknete Wurzelspitzen sowie lose und abgestorbene Schalen, um Fäulnis und Krankheiten zu verhindern. Ein halbtägiges Wasserbad hilft den Wurzeln, sich vollzusaugen und fördert das Wachstum. Entfernen Sie vorsichtig alte Wurzelfilze mit einer Schere. Sobald die Zwiebel gut vorbereitet ist, können Sie zur Pflanzung übergehen.

Einpflanzen der Amarylliszwiebel

Um die Amaryllis erfolgreich einzupflanzen, füllen Sie zunächst den Pflanzentopf etwa zur Hälfte mit vorbereitetem Substrat. Setzen Sie die gut gereinigte Zwiebel so in die Erde, dass der obere Teil – ungefähr ein Drittel – über der Oberfläche bleibt. Die Wurzeln sollten locker und unbeschädigt im Substrat liegen. Dadurch gewährleisten Sie eine optimale Entwicklung.

Achten Sie darauf, dass zwischen der Zwiebel und dem Topfrand etwa 2 bis 3 cm Platz bleibt, um ein einfaches Gießen ohne Überlaufen zu ermöglichen. Drücken Sie vorsichtig die Erde rund um die Zwiebel an, um der Pflanze Stabilität zu verleihen.

Nach dem Einpflanzen gießen Sie die Zwiebel leicht an, sodass das Wasser die Erde befeuchtet, jedoch nicht direkt auf die Zwiebel gelangt. Stellen Sie den Topf für etwa zwei Wochen an einen kühlen, dunklen Ort bei circa 18 Grad Celsius. Sobald sich ein Austrieb zeigt, bringen Sie die Amaryllis an einen hellen und warmen Platz.

Angießen und Standortwahl

Nach dem Einpflanzen gießen Sie die Amaryllis-Zwiebel leicht an. Das Wasser sollte die Erde befeuchten, jedoch nicht direkt die Zwiebel benetzen, um Staunässe und Fäulnis zu vermeiden. Setzen Sie das Pflanzgefäß für etwa zwei Wochen an einen kühlen Ort mit Temperaturen um die 18 Grad Celsius, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, um den Austrieb zu fördern.

Sobald sich die ersten Triebe zeigen, benötigt die Amaryllis einen hellen und warmen Standort. Ein Platz, der mindestens vier Stunden Tageslicht erhält, ist ideal, jedoch sollte direkte Mittagssonne vermieden werden. Drehen Sie den Topf regelmäßig, um ein gleichmäßiges Wachstum zu begünstigen. Während der Blütezeit ist es wichtig, die Pflanze nicht Zugluft auszusetzen. Wässern Sie regelmäßig und achten Sie darauf, dass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknet.

Gießen während der Wachstumsphase

Während der Wachstumsphase von März bis August benötigt Ihre Amaryllis eine konstante Wasserversorgung. Stellen Sie sicher, dass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben antrocknet, um Staunässe zu vermeiden. Ein praktischer Tipp ist die Bewässerung über einen Untersetzer, sodass die Pflanze das benötigte Wasser selbstständig aufnehmen kann. Entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer, um Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Wenn Sie Ihre Amaryllis ins Freie stellen, etwa ab Mitte Mai, beachten Sie, dass die Pflanze aufgrund höherer Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung mehr Wasser benötigt als in Innenräumen.

Tipps für optimale Bewässerung

  • Häufigkeit: Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie die Erde jedoch zwischendurch leicht antrocknen.
  • Methode: Bewässerung über den Untersetzer ist besonders effektiv.
  • Standortwechsel: Bei Kultivierung im Freien erhöhte Wassergaben notwendig.

Durch regelmäßige Bewässerung und gute Pflege wird Ihre Amaryllis kräftige Blätter ausbilden, die sie für die kommende Ruhephase benötigt.

Blütezeit der Amaryllis

Die Blütezeit der Amaryllis erreicht vor allem in den Wintermonaten ihren Höhepunkt. In der Regel beginnt die Amaryllis etwa sechs bis acht Wochen nach dem Eintopfen zu blühen. Die Blütendauer beträgt etwa 15 bis 20 Tage.

Optimale Bedingungen während der Blüte

  • Standort: Ein heller, aber nicht direkt sonniger Platz mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius ist ideal.
  • Pflege: Gießen Sie regelmäßig, aber dosiert, sodass die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknet, um Staunässe und Wurzelfäulnis zu vermeiden.

Für eine Blüte zur Weihnachtszeit sollten Sie die Zwiebel bereits im November eintopfen. So können Sie die zauberhaften Blüten pünktlich zu den Festtagen bestaunen.

Bilder: photohampster / iStockphoto