Woran erkenne ich, dass die Wurzeln der Amaryllis verfault sind?
Die ersten Symptome einer Wurzelfäule äußern sich meist in einer schlaff herabhängenden Blüte oder gelben Blättern. Später welken die Pflanzen. Im schlimmsten Fall gehen sie ein. Überprüfen Sie die Wurzeln der Pflanze, indem Sie die Knolle aus der Erde holen. Gesunde Wurzeln sind hellbeige oder hellbraun, biegsam und fest. Verfaulte Wurzelteile sind dagegen matschig, dunkelbraun und riechen unangenehm.
Wie rette ich meine Amaryllis, die unter Wurzelfäule leidet?
Haben Sie Wurzelfäule an Ihrer Amaryllis festgestellt, müssen Sie schnell handeln. Holen Sie die Knolle aus der Erde raus, entfernen Sie die überschüssige Erde und begutachten Sie die Wurzeln. Alle verfaulten Teile müssen mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Spülen Sie danach die Knolle ab und lassen Sie sie einige Stunden gut abtrocknen. Füllen Sie den gründlich gereinigten Topf mit frischer neuer Blumenerde und setzen Sie die Knolle bis zur breitesten Stelle wieder ein. Gießen Sie zukünftig sparsam.
Warum faulen die Wurzeln der Amaryllis?
Amaryllen sind sehr robuste Zimmerpflanzen. Haben Sie Krankheiten ist das meist auf Pflegefehler zurückzuführen. Die Wurzelfäule hat bei Staunässe leichtes Spiel. Haben Sie Ihre Amaryllis zu viel oder zu häufig gegossen, sammelt sich Wasser im unteren Bereich des Topfes. Kann dieses nicht nach und nach abfließen stehen die Wurzeln ständig im Wasser und faulen. Dadurch wird der Wasser- und Nährstofftransport zur Pflanze behindert und sie wird unterversorgt.
Wie beuge ich Wurzelfäule an der Amaryllis vor?
Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Amaryllis vor Staunässe und der Wurzelfäule bewahren:
- Mischen Sie Blähton (6,00€ bei Amazon*) zwischen die Blumenerde im Topf. Dieser speichert überschüssiges Wasser und gibt es bei Bedarf an die Pflanze ab.
- Nutzen Sie einen Übertopf mit Löchern im Boden und einen passenden Untersetzer. So kann sich Staunässe erst gar nicht bilden.
- Gießen Sie angepasst an die Vegatationsphase der Amaryllis. In der Ruhephase sollten Sie gar nicht und in der Blüh- und Wachstumsphase mäßig gießen.
Tipp
Achtung giftig!
Die Amaryllis ist in allen Pflanzenteilen (Blüte, Stengel, Blätter und besonders die Knolle) sehr giftig und kann bei Verzehr geringer Mengen zum Tod führen. Bereits die Berührung mit dem Pflanzensaft kann Hautreizungen und Allergien auslösen. Tragen Sie daher bei der Arbeit mit der Amaryllis stets Handschuhe zu Ihrem eigenen Schutz.