Amaryllis

Amaryllis im Topf: Tipps für Pflege, Standort & Erde

Artikel zitieren

Die Amaryllis, auch als Ritterstern bezeichnet, darf in der Weihnachtszeit in kaum einem Haushalt fehlen. Im Gegensatz zur Garten-Amaryllis oder auch Belladonnalilie blüht diese extravagante Zierpflanze mitten im Winter und bringt so Farbe in die dunkle Jahreszeit.

amaryllis-im-topf
Zur Blütezeit sollte die Amaryllis im Topf an einem hellen Standort stehen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Amaryllis im Topf richtig?
Eine Amaryllis im Topf benötigt während der Blütezeit von Mitte Dezember bis Februar regelmäßiges Gießen, helles Licht und Temperaturen um 20 Grad Celsius. Nach der Blütezeit sollte sie halbschattig bis sonnig bei 24-26 Grad Celsius stehen. In der Ruhephase (Ende Juli bis Anfang August) benötigt sie eine kühle, dunkle Umgebung.

Wie lange hält sich eine Amaryllis im Topf?

Die Amaryllis (Hippeastrum) kann nur im Topf kultiviert werden, da sie nicht winterhart ist und zudem im Winter blüht. Richtig gepflegt, hat die beliebte Zimmerpflanze ihre Blütezeit ungefähr zwischen Mitte Dezember und Februar, wobei sie durchaus mehrere Blütenknospen hintereinander ausbilden kann.

Lesen Sie auch

Viele Menschen werfen die Pflanze nach der Blüte weg, obwohl sie sich ohne großen Aufwand mehrjährig pflegen und immer wieder zum Blühen bringen lässt. Bei richtiger Pflege wird die Knolle jedes Jahr größer und bringt mehr Knospen und größeren Blüten hervor.

Wie pflege ich eine Amaryllis im Topf?

Zunächst einmal braucht die Amaryllis im Topf eine gute Pflege, die sich je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich gestaltet:

  • während der Blütezeit regelmäßig gießen, jedoch Substrat zwischendurch abtrocknen lassen und Staunässe vermeiden
  • nach der Blüte und im Sommer häufiger gießen, nun alle zwei Wochen (März bis Juni) mit einem Flüssigdünger düngen
  • ab Juni Gieß- und Düngermengen langsam reduzieren
  • ab Ende Juli / Anfang August Wässern und Düngen ganz einstellen
  • ab September vergilbte Blätter abschneiden und Knolle austopfen
  • ca. sechs bis zehn Wochen kühl und dunkel lagern
  • ab Mitte Oktober bis spätestens November in frisches Substrat einsetzen und wenig gießen
  • Gießmengen ab Ausbildung des ersten Grüns langsam steigern

Nun beginnt der Kreislauf von vorn.

Welche Erde braucht die Amaryllis im Topf?

Hinsichtlich des Substrats im Topf ist die Amaryllis wenig anspruchsvoll: Handelsübliche Blumen- oder Zimmerpflanzenerde ist vollkommen ausreichend. Sie können diese für eine bessere Durchlässigkeit zudem noch mit Tongranulat mischen. So fließt überschüssiges Gießwasser schneller ab und Staunässe wird vermieden. Ebenfalls wichtig ist eine Drainageschicht am Topfboden, für die Sie ebenfalls Tongranulat (6,00€ bei Amazon*) verwenden können.

Wo sollte der Topf mit der Amaryllis stehen?

Die Amaryllis stellt nicht nur je nach Jahreszeit unterschiedliche Anforderungen an die Pflege, sondern auch an ihren Standort.

  • während Blütezeit: möglichst hell und bei Temperaturen von um die 20 Grad Celsius
  • nach der Blütezeit: halbschattig bis absonnig bei Temperaturen zwischen 24 und 26 Grad Celsius
  • in der Ruhephase: kühl und dunkel, möglichst im Keller o. ä.

Zum Übersommern können Sie den Topf mit der Amaryllis an einen geeigneten Ort ins Freie stellen, beispielsweise auf den Balkon oder in den Garten.

Welcher Topf eignet sich am besten für die Amaryllis?

Der ideale Topf für die Amaryllis misst im Durchmesser nur wenige Zentimeter mehr als die Knolle dick ist. Nehmen Sie ein eher tiefes Gefäß aus schwerem Material, in das sich zudem ein Pflanztopf einsetzen lässt. Alternativ können Sie auch einen Kübel mit Abflusslöchern am Boden verwenden, der auf einem Untersetzer platziert wird.

Tipp

Woher kommt die Amaryllis?

Während die Echte Amaryllis (Amaryllis belladonna), die üblicherweise sommerblühend ist und im Garten kultiviert wird, aus Südafrika stammt, hat der äußerlich sehr ähnliche Ritterstern seine Heimat in Südamerika.

Bilder: COULANGES / Shutterstock