Amaryllis

Amaryllis draußen halten: Schaffe die perfekten Bedingungen

Amaryllis, bekannt für ihre prachtvollen Blüten, begeistert im Haus und Garten. Dieser Artikel gibt hilfreiche Tipps zur Pflanzung, Pflege und Überwinterung, damit Sie sich jedes Jahr an ihrer Schönheit erfreuen können.

Amaryllis im Freien: Zeitpunkt und Standort

Wenn keine Frostgefahr mehr besteht, in der Regel ab Mitte Mai, können Sie Ihre Amaryllis nach draußen umziehen lassen. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der vor direkter Mittagssonne geschützt ist, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Ideal sind Orte mit Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Eine langsame Gewöhnung an das Außenlicht ist ratsam, um die Pflanze zu akklimatisieren.

Stellen Sie sicher, dass der Standort gut durchlüftet ist und keine Staunässe entsteht, indem Sie den Topf nicht in einen Untersetzer stellen. Dies beugt Wurzelfäule vor und hält die Pflanze gesund. Schützen Sie Ihre Amaryllis außerdem vor Schädlingen wie Nacktschnecken, die Blätter und Zwiebeln beschädigen können. Achten Sie bei kleineren Töpfen besonders auf die Feuchtigkeit, um ein Austrocknen zu verhindern.

Pflege der Amaryllis im Freien

Die Amaryllis benötigt während der Wachstumsphase im Freien besondere Aufmerksamkeit, um gesund und kräftig zu bleiben.

Lesen Sie auch

Gießen

Während die Amaryllis im Freien wächst, sollte die Erde stets leicht feucht, aber nicht nass gehalten werden. Gießen Sie regelmäßig und lassen Sie überschüssiges Wasser nach etwa ein bis zwei Stunden ablaufen, um Staunässe zu vermeiden. Vermeiden Sie das Gießen über die Zwiebel, um Fäulnis vorzubeugen.

Düngen

Die Amaryllis profitiert während ihrer Wachstumsphase von regelmäßigen Düngegaben. Verwenden Sie einen flüssigen Blühpflanzendünger und geben Sie ihn alle 14 Tage ins Gießwasser. Diese Nährstoffe unterstützen die Pflanze dabei, kräftige Blätter zu entwickeln und die Energie für die nächste Blüte zu speichern.

Schutzmaßnahmen

Da die Amaryllis im Freien verschiedenen Schädlingen ausgesetzt ist, insbesondere Nacktschnecken, benötigen Sie geeignete Schutzmaßnahmen. Barrieren oder umweltfreundliche Schneckenkörner (17,00€ bei Amazon*) bieten wirksamen Schutz.

Vorbereitung auf die Ruhephase

Mit dem Ende des Sommers sollten Sie die Wassergaben nach und nach reduzieren, um die Pflanze auf ihre Ruhephase vorzubereiten. Dieser Prozess hilft der Amaryllis, Energie in ihrer Zwiebel zu speichern. Ab August wird das Gießen vollständig eingestellt.

Amaryllis im Beet auspflanzen

Das Auspflanzen der Amaryllis ins Beet kann eine attraktive Alternative zur Topfkultur sein und bringt besondere Anforderungen mit sich.

Vorbereitung und Pflanzung

Bereiten Sie das Beet gut vor. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Ein Beet, das leicht erhöht ist, minimiert das Risiko von Staunässe und bietet optimale Bedingungen für die Zwiebeln. Die beste Pflanzzeit ist das späte Frühjahr oder der Frühsommer. Setzen Sie die Zwiebeln so in den Boden, dass ihre oberen Teile etwas über der Erdoberfläche bleiben, und achten Sie auf einen Abstand von etwa 30 cm zwischen den Zwiebeln.

Pflege im Beet

Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, jedoch nicht nass. Versorgen Sie die Amaryllis alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Schützen Sie die Pflanze vor Schädlingen, insbesondere Nacktschnecken, durch geeignete Barrieren oder Schneckenkörner.

Überwinterung

Da die Amaryllis nicht winterhart ist, sollten Sie die Zwiebeln im Herbst vorsichtig ausgraben, bevor die ersten Frostnächte eintreten. Lagern Sie die Zwiebeln an einem kühlen, trockenen und frostfreien Ort bei Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius. Entfernen Sie lose Erde, lassen Sie jedoch die Schutzschicht der Zwiebel intakt. Überprüfen Sie die Zwiebeln regelmäßig auf Fäulnis, bevor Sie sie zur neuen Pflanzsaison wieder ins Freiland setzen.

Ruhephase im Herbst

Die Ruhephase der Amaryllis beginnt ab August. Reduzieren Sie schrittweise die Wassergaben und das Düngen, bis beides vollständig eingestellt wird, für die Pflege im Herbst. Bringen Sie die Amaryllis spätestens im September ins Haus und stellen Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort mit Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad Celsius. Während dieser Ruhephase benötigt die Amaryllis kein Wasser. Diese Lagerung ist entscheidend für die Blütenbildung im nächsten Zyklus.

Umtopfen und Vorbereitung auf die nächste Blüte

Nach einer etwa acht- bis zehnwöchigen Ruhephase ist es im November ideal, Ihre Amaryllis in frische Erde umzupflanzen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen

1. Wahl des Topfs:

Wählen Sie einen Topf, der nur etwa 1-2 Zentimeter größer im Durchmesser ist als die Zwiebel. Der Topf sollte gute Drainagelöcher besitzen, um Staunässe zu verhindern.

2. Vorbereitung und Einpflanzen:

Entfernen Sie alte Erde und abgestorbene Wurzeln von der Zwiebel. Füllen Sie den neuen Topf mit frischer, gut durchlässiger Blumenerde und platzieren Sie die Zwiebel so, dass das obere Drittel über der Erdoberfläche bleibt.

3. Anfangsbewässerung:

Nach dem Einpflanzen wird die Amaryllis zunächst nur leicht angegossen, um den Boden zu befeuchten. Ab Dezember, wenn der Blütenstand etwa zehn Zentimeter aus der Zwiebel ragt, sollten Sie die Wassergabe schrittweise erhöhen.

Pflege nach dem Umtopfen

Stellen Sie die Amaryllis an einen kühlen, dunklen Ort, bis der erste Austrieb sichtbar ist. Mit fortschreitendem Wachstum sollte die Pflanze an einen helleren und wärmeren Standort gebracht werden. Gießen Sie anfangs nur mäßig über einen Untersetzer. Mit zunehmendem Wachstum kann die Wassergabe erhöht werden, wobei die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein sollte. Überwachen Sie das Wachstum der Pflanze regelmäßig und passen Sie die Wassermenge entsprechend an, um Schimmel und Fäulnis zu vermeiden. Durch diese sorgfältigen Vorbereitungen und Pflegemaßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihre Amaryllis stark und gesund in die nächste Blühsaison startet und prächtige Blüten hervorbringt.

Bilder: Justin / stock.adobe.com