Amaryllis

Amaryllis kalt stellen: Warum und wie es gemacht wird

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Die Amaryllis blüht, wie nur wenige Pflanzen, im Winter und erfreut uns gerade zur Weihnachtszeit mit ihrer imposanten Blüte. Hier finden Sie alles Wissenswerte über die Kältetoleranz der Amaryllen und wie Sie die Temperaturen für ein gutes Wachstum nutzen können.

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Die Amaryllis sollte zur Blütezeit weder zu warm noch zu kalt stehen
AUF EINEN BLICK
Wie kalt darf eine Amaryllis stehen?
Eine Amaryllis (Ritterstern) ist kältempfindlich und geht bereits bei leichtem Frost ein. In der Ruhephase (Herbst) sollte die Knolle bei 12 bis 15 Grad Celsius dunkel gelagert werden. Für eine längere Haltbarkeit können Sie sie ab Dezember nachts kühl stellen.

Schadet Kälte der Amaryllis?

Die Amaryllis hat keine hohe Kältetoleranz. Frost verursacht irreparablen Schaden, sodass die Pflanze sogar absterben kann. Jedoch reicht schon kalte Zugluft durch ein angekipptes Fenster, um der Pflanze zuzusetzen. Dadurch wird sie im Wachstum und in der Blütenbildung stark eingeschränkt. Gerade in der Blüh- und Wachstumsphase (Dezember bis August) benötigt die Amaryllis Temperaturen von mindestens 16 Grad Celsius, im Sommer gerne 24 Grad. In ihrer Ruhephase im September bis November sollten es zwischen 8 und 12 Grad Celsius sein.

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Wie stelle ich die Amaryllis zur Ruhephase richtig kalt?

Die Ruhephase ist einer der wichtigsten Vegetationsphasen der Amaryllis, damit diese eine prächtige Blüte ausbilden kann. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:

  1. Stellen Sie ab August Sie das Gießen und Düngen der Pflanze komplett ein.
  2. Sobald die Blätter eingetrocknet sind, können Sie sie entfernen.
  3. Lagern Sie die Knolle (im Topf oder lose, eingewickelt in Zeitungspapier) an einem dunklen und kühlen Ort, idealerweise im Keller, notfalls im Kühlschrank bei Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad Celsius.
  4. Lassen Sie die Knolle bis November ruhen.

Wann lohnt es sich die Amaryllis kühler zu stellen?

Möchten Sie, das sich die Blüte Ihrer Amaryllis im Topf oder in der Vase länger frisch hält, können Sie sie beispielsweise nachts kühler stellen. Bei 16 bis 18 Grad Celsius bietet sich hier das Schlafzimmer oder ein windgeschützter Flur als geeignetes Nachtlager an. Tagsüber können Sie die Pflanze oder Schnittblume im Blumenstrauß wieder an einen warmen und hellen Standort ins Wohn- oder Esszimmer auf die Fensterbank holen. Hier freut sie sich über die wärmende Zimmertemperatur.

Tipp

Achten Sie bereits beim Kauf der Amaryllis auf Kälteschäden.

Schon beim Erwerb der Amaryllis sollten Sie darauf achten, dass die Pflanze gesund ist und keine vertrockneten oder matschigen Stellen hat. Beim Transport nach Hause sollten Sie zudem die Pflanze gut einpacken, um sie vor kalter Zugluft zu schützen. Bereits ein Kälteschock vom warmen Laden auf die kalte Straße und wieder ins warme Wohnzimmer kann bei ihr großen Schaden verursachen.

Bilder: Sergey + Marina / stock.adobe.com