Amaryllis

Amaryllis: Überraschend giftig – Das sollten Sie wissen!

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Ist unter Hobbygärtnern von einer Amaryllis die Rede, handelt es sich in der Regel um einen Ritterstern. Die populäre, winterblühende Zimmerpflanze zählt zwar ebenfalls zu den Amaryllisgewächsen, wird hingegen von den Botanikern der Gattung Hippeastrum zugeordnet. Um den Giftgehalt der Zwiebelblume ist es weniger zweideutig bestellt.

Ritterstern giftig
Das meiste Gift enthalten die Zwiebeln der Amaryllis
AUF EINEN BLICK
Ist die Amaryllis giftig?
Amaryllis, auch als Ritterstern bekannt, ist eine stark giftige Zimmerpflanze. Das Alkaloid Lycorin kann bei Verzehr oder Hautkontakt schwere Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen und sogar Lähmungen verursachen. Besondere Vorsicht ist bei Haushalten mit Kindern und Haustieren geboten.

Giftig in letalen Dimensionen

Der Ritterstern ist wahrlich keine Pflanze der Halbheiten. Das gilt für seine einzigartige Blütenpracht inmitten des Winters ebenso, wie für seine besonderen Anforderungen an die Pflege. Somit verwundert es kaum, dass die Zwiebelblume mit einem exorbitanten Giftgehalt aufwartet. Insbesondere das Alkaloid Lycorin verursacht diese Vergiftungserscheinungen:

  • Heftige Übelkeit, gefolgt von Erbrechen
  • Schwere Schweißausbrüche
  • Benommenheit bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Lähmungen

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In einer Zwiebel ist die Giftkonzentration so hoch, dass bereits der Verzehr von wenigen Gramm tödliche Folgen nach sich ziehen kann. Das gilt sowohl für Menschen als auch für Haustiere, insbesondere Katzen und Hunde. In einem Familienhaushalt hat ein Ritterstern folglich nichts zu suchen.

Hautkontakt bitte meiden

Die Giftstoffe einer Amaryllis üben ihre fatalen Auswirkungen nicht nur infolge einer oralen Aufnahme aus. Kommt Ihre Haut mit dem Pflanzensaft in Kontakt, drohen höchst unangenehme Reizungen, Schwellungen und Entzündungen. Tragen Sie daher bitte bei allen Pflanz- und Pflegearbeiten schützende Handschuhe (9,00€ bei Amazon*).

Schnittgut mit Bedacht entsorgen

Zu den zentralen Pflegemaßnahmen am Ritterstern zählt der regelmäßige Schnitt. Entsorgen Sie die verwelkten Blüten und Blätter bitte nur dann auf dem Kompost, wenn sich keine Tiere daran vergreifen können.

Tipp

Auf den ersten Blick ähnelt die mächtige Amaryllis-Zwiebel mit ihrer braunen Haut durchaus einer Gemüsezwiebel. Lagern Sie einen Ritterstern während seiner herbstlichen Ruhezeit im dunklen Keller so sicher, dass eine Verwechselung mit Speisezwiebeln ausgeschlossen ist.