Einleitung der herbstlichen Ruhezeit erfolgt im August
Von Mai bis Juli durchläuft ein Ritterstern seine Wachstumsphase. Diese ist bestimmt durch eine konstante Versorgung mit Wasser und Nährstoffen. Zu dieser Zeit gedeihen die elegant-schmalen Blätter, um die Knospenbildung im Zwiebelinneren zu unterstützen. Dieser Zyklus endet nicht abrupt. Vielmehr geleiten Sie Ihren Hippeastrum im Verlauf des August sukzessive in seine herbstliche Vegetationspause. So machen Sie es richtig:
- Im Verlauf des August die Wasserversorgung allmählich einstellen
- Ab Anfang des Monats den Ritterstern nicht mehr düngen
- Den halbschattigen, warmen Standort im Garten bis Ende des Monats beibehalten
Korrespondierend zum Abbau des Wasser- und Nährstoffhaushalts, beginnen die Blätter zu welken. Schneiden Sie das Laub zu diesem Zeitpunkt bitte noch nicht ab, damit die darin enthaltenen Nährstoffe in die Zwiebel verlagert werden können.
Tipps für die Phase der Regeneration
Zu Beginn des Septembers siedelt Ihr Ritterstern um an einen dunklen Platz, an dem die Quecksilbersäule zwischen 10 und 15 Grad Celsius pendelt. Das gesamte Wachstum ist nun zum Stillstand gekommen. Bis in den November hinein wird die Pflanze weder gegossen noch gedüngt. Als einzige aktive Pflegemaßnahme schneiden Sie die verdorrten Blätter ab.
Umtopfen im November weckt die floralen Lebensgeister
Im November aktivieren Sie Ihren Ritterstern, indem Sie die Zwiebel umtopfen in frisches Substrat. Bitte achten Sie darauf, dass zwischen Topfrand und Knolle maximal ein Daumen passt. Fernerhin sollte ein Drittel oder die Hälfte der Amaryllis-Zwiebel freiliegen. Am hellen, warmen Fensterplatz halten Sie die Pflanzenerde ab jetzt konstant leicht feucht. Die Nährstoffzufuhr setzt demgegenüber erst ein, wenn das Blätterwachstum beginnt.
Tipp
Damit ein Ritterstern im Blumenstrauß und in der Vase unter der Last seiner majestätischen Blüten nicht abknickt, bedienen sich findige Floristen dieses Tricks: In den hohlen Stängel wird von der Schnittstelle her ein schmaler Blumendraht, um dem Hippeastrum zusätzliche Stabilität zu verleihen.