Amaryllis

Amaryllis Erde: Welches Substrat für eine üppige Blüte?

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Die Kultivierung prachtvoller Amaryllis erfordert das richtige Wissen über Bodenbeschaffenheit, Nährstoffbedarf und Standortbedingungen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur erfolgreichen Pflege dieser beeindruckenden Pflanze.

Amaryllis Substrat
Fühlt die Amaryllis sich in der Erde wohl, gedeiht sie besser

Die ideale Erde für Amaryllis

Für eine erfolgreiche Amaryllis-Kultivierung ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Diese Pflanze bevorzugt ein Substrat, das sowohl überschüssiges Wasser ableitet als auch etwas Feuchtigkeit speichert. Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Materialien ist optimal.

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Empfohlene Bodenmischung

Eine ideale Mischung besteht aus Torfmoos, das die Feuchtigkeit speichert, Perlit oder Vermiculit, um die Durchlässigkeit zu verbessern, und groben Sandkörnern zur Förderung der Drainage.

Sterilisierung und pH-Wert

Um das Risiko von Krankheiten und Schädlingen zu minimieren, sollte die Erde steril sein. Sie können die Erde durch Erhitzen im Ofen sterilisieren oder sterile Blumenerde verwenden. Der ideale pH-Wert für Amaryllis liegt zwischen 6,0 und 7,0. Nutzen Sie ein Testkit aus dem Gartenhandel, um den pH-Wert zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Praktische Hinweise für das Substrat

Mischen Sie gut verrotteten Kompost oder organisches Material in das Substrat, um die Nährstoffversorgung zu verbessern. Sand oder Tongranulat kann zusätzlich die Drainage fördern und Staunässe verhindern. Die Amaryllis gedeiht auf durchlässigen Böden mit einem hohen Anteil an mineralischen Komponenten, wie sie in ihrer Heimat vorkommen.

Besondere Anforderungen

Setzen Sie die Amaryllis-Zwiebel so in den Topf, dass sie zur Hälfte aus der Erde ragt, um Fäulnis zu vermeiden. Ein Topf mit Drainagelöchern und einer Schicht Blähton oder Kies am Boden hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten.

Nährstoffbedarf der Amaryllis

Amaryllis benötigen während ihrer Wachstums- und Blütezeit eine gezielte Nährstoffzufuhr. Obwohl die Zwiebel selbst Nährstoffe speichert, sind regelmäßige Düngegaben wichtig.

Düngung während der Wachstumsphase

Düngen Sie Ihre Amaryllis alle zwei bis drei Wochen mit einem flüssigen Blumen- oder Balkondünger, den Sie dem Gießwasser beimischen. Beginnen Sie damit ab dem Austrieb im Frühjahr oder Sommer.

Ruhephase beachten

Stellen Sie die Düngung ab Ende August ein, da die Amaryllis in den Herbstmonaten ihre Ruhephase vorbereitet. Vermeiden Sie während dieser Zeit zusätzliche Nährstoffgaben.

Nährstoffversorgung nach der Blüte

Nach der Blüte sollten Sie die Pflanze zur Regeneration regelmäßig alle zwei bis drei Wochen bis Ende Juli düngen. Verwenden Sie dazu einen flüssigen Blühpflanzendünger oder einen organischen Dünger.

Der richtige Topf für Amaryllis

Die Wahl des richtigen Topfes ist für das gesunde Wachstum Ihrer Amaryllis entscheidend. Der Topf sollte nur wenig größer als die Zwiebel sein, idealerweise mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern mehr.

Drainage im Topf

Ein Topf mit Abflusslöchern und einer Drainageschicht aus Blähton oder Kies schützt die Zwiebel vor Fäulnis, indem er überschüssiges Wasser ableitet. Achten Sie darauf, dass nach dem Gießen kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt.

Topfstellung und Pflegehinweise

Platzieren Sie Ihre Amaryllis zunächst an einem kühlen und dunklen Ort, bis sich der Blütenschaft zeigt. Dann kann sie an einen warmen und hellen Standort umziehen. Halten Sie die Zimmertemperatur zwischen 18 und 20 °C und gießen Sie über den Untersetzer moderat, sobald der Blütenschaft sichtbar wird.

Amaryllis einpflanzen

Zum Einpflanzen wählen Sie einen Topf, der nur wenige Zentimeter größer ist als die Zwiebel und über Drainagelöcher verfügt.

Zwiebel einsetzen

Füllen Sie den Topf mit einer speziellen Erde für Amaryllis oder einer Mischung aus handelsüblicher Blumenerde und Sand oder Perlit. Entfernen Sie vertrocknete Wurzelspitzen vor dem Pflanzen und setzen Sie die Zwiebel so in den Topf, dass etwa ein Drittel aus der Erde herausragt.

Erde andrücken

Drücken Sie die Erde leicht um die Zwiebel an, um ihr Stabilität zu geben. Wässern Sie vorsichtig, idealerweise über den Untersetzer, um die Feuchtigkeit gleichmäßig zu verteilen.

Nach dem Einpflanzen

Stellen Sie den Topf an einen kühlen, dunklen Ort bei etwa 18 °C, bis der Blütenschaft sichtbar wird. Danach bringen Sie die Amaryllis an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort. Gießen Sie moderat, sobald der Austrieb beginnt.

Amaryllis in Hydrokultur

Die Amaryllis kann auch in Hydrokultur gedeihen. Sie wird in ein spezielles Gefäß mit Tonkügelchen gesetzt, die die Wurzeln stützen und den Wasserhaushalt regulieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Hydrokultur

Wählen Sie ein geeignetes Hydrokultur-Gefäß, das die Zwiebel richtig positioniert. Entfernen Sie vertrocknete Wurzeln und stellen Sie die Zwiebel so ein, dass nur die Wurzeln in das Wasser reichen. Füllen Sie das Gefäß mit Tonkügelchen und achten Sie darauf, dass der Wasserstand nur die Wurzeln erreicht. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort bei etwa 18-20 °C und kontrollieren Sie regelmäßig den Wasserstand.

Hydrokultur bietet eine dekorative und pflegeleichte Alternative zur traditionellen Erdkultur. Sie können die Entwicklung der Wurzeln beobachten und sicherstellen, dass Ihre Amaryllis optimal mit Wasser versorgt wird, ohne die Gefahr von Staunässe.

Bilder: alicjane / iStockphoto