Amaryllis

Amaryllis düngen: So blüht sie jedes Jahr wieder!

Die Düngung der Amaryllis ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blütenpracht. Dieser Artikel beschreibt, wann, wie oft und mit welchem Dünger Sie Ihre Amaryllis optimal versorgen.

Wann beginnt man mit dem Düngen der Amaryllis?

Mit dem Düngen der Amaryllis sollten Sie beginnen, sobald die Blüte vollständig verwelkt ist und die Pflanze in ihre Wachstumsphase übergeht. Diese Phase startet in der Regel im späten Winter oder frühen Frühling, wenn die Amaryllis neue Blätter ausbildet und ihre Energiereserven für das kommende Jahr wieder auffüllt.

Zu Beginn der Wachstumsphase empfiehlt sich ein flüssiger Blühpflanzendünger, den Sie dem Gießwasser hinzufügen, um Fäulnis der Zwiebel zu vermeiden. Düngen Sie Ihre Amaryllis etwa alle drei bis vier Wochen. Ab April oder Mai, wenn die Wachstumsphase intensiver wird, sollten Sie alle zwei Wochen düngen. Wird die Amaryllis ins Freie gestellt, kann wöchentlich gedüngt werden. Ab August wird die Düngung eingestellt, um die Pflanze auf die Ruhephase vorzubereiten.

Welcher Dünger eignet sich für die Amaryllis?

Ein flüssiger Blühpflanzendünger, der ausgeglichene Mengen an Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) enthält, ist ideal für die Amaryllis. Flüssigdünger bietet den Vorteil, dass die Nährstoffe gleichmäßig über das Gießwasser verteilt werden und die Pflanze sie effizient aufnehmen kann. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger wie Stäbchen, Granulat oder Pellets verwendet werden, der seine Nährstoffe über einen längeren Zeitraum freisetzt und den Pflegeaufwand reduziert.

Besonders nachhaltig sind Bio-Flüssigdünger. Ab Juni ist ein kaliumreicher Dünger zu empfehlen, um die Pflanze während der intensiven Wachstumsphase zu stärken. Bitte vermeiden Sie eine Düngung während der Blütezeit und Ruhephase, um die Pflanze nicht unnötig zu belasten.

Düngung während der Blütezeit

Während der Blütezeit benötigt die Amaryllis keine zusätzlichen Nährstoffe, da sie sich aus den in der Zwiebel gespeicherten Reserven versorgt. Um die Blühzeit optimal zu gestalten, achten Sie auf angemessene Pflege:

  • Standortwahl: Stellen Sie die blühende Amaryllis an einen warmen Ort mit Temperaturen um 20 °C, was die Blühdauer verlängert.
  • Wassergaben: Gießen Sie sparsam und sorgen Sie dafür, dass das Substrat nicht dauerhaft feucht bleibt. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie das Wasser in den Untersetzer geben.
  • Luftfeuchtigkeit: Vermeiden Sie zugige oder sehr trockene Luft, da sie die Blüten negativ beeinflussen kann.

Bio-Dünger für die Amaryllis

Für die nachhaltige Pflege Ihrer Amaryllis bietet sich die Verwendung von Bio-Dünger an. Diese bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen, die unschädlich für Kinder und Haustiere sind. Besonders veganer Dünger ohne tierische Bestandteile ist empfehlenswert.

Sie können auch selbst hergestellte Bio-Düngemittel verwenden:

  • Brennnesseljauche: Stärkt die Pflanze und versorgt sie mit essenziellen Nährstoffen, wenn Sie sie dem Gießwasser beimischen.
  • Kompostwasser: Ein natürliches Düngemittel, das regelmäßig ins Gießwasser gegeben werden kann.
  • Beinwelljauche: Reich an Kalium, unterstützt sie die Pflanze während der Wachstumsphase.

Andere nachhaltige Optionen sind Hornspäne, die Sie vor dem Einpflanzen in die Pflanzmulde geben können, und Teichwasser, das als Dünger fungiert. Diese Bio-Dünger fördern das gesunde Wachstum und die Bodenqualität.

Amaryllis richtig düngen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Dünger auswählen: Nutzen Sie einen Flüssigdünger für Blühpflanzen oder einen organischen Dünger mit ausgeglichenen Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium.
  2. Erste Düngung nach der Blüte: Beginnen Sie nach dem Verblühen und Übergang zu der Wachstumsphase im späten Winter oder frühen Frühling. Mischen Sie den Dünger ins Gießwasser und achten Sie darauf, dass er nicht auf die Zwiebel gelangt.
  3. Wachstumsphase im Frühling und Sommer: Düngen Sie alle zwei Wochen im Haus und wöchentlich, wenn die Pflanze im Freien steht. Dies versorgt die Amaryllis während der aktiven Wachstumsperiode mit genügend Nährstoffen.
  4. Langzeitdünger anwenden (optional): Im späten Frühjahr können Langzeitdünger angewendet werden. Diese geben kontinuierlich Nährstoffe ab und reduzieren den Pflegeaufwand.
  5. Pflege zum Ende der Wachstumsphase: Stellen Sie ab August die Düngung ein, um die Amaryllis auf die Ruhephase vorzubereiten. Diese Phase ist wichtig, damit die Pflanze ihre Energiereserven auffüllen kann.
  6. Besondere Pflege während der Blütezeit: Düngen Sie während der Blütezeit nicht. Sorgen Sie für einen warmen, zugfreien Standort und sparsame Wassergaben für eine langanhaltende Blütenpracht.

Durch die Einhaltung dieser Schritte können Sie sicherstellen, dass Ihre Amaryllis optimal versorgt wird und prächtig blühen kann. Passen Sie den Düngeplan an die spezifischen Bedürfnisse der Pflanze an und vermeiden Sie Überdüngung.

Bilder: kruwt / iStockphoto