Amaryllis

Amaryllis nach der Blüte: Pflege und Wiederaufblühen

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Die Amaryllis, auch als Ritterstern bezeichnet, ist eine exotische Schönheit und erfreut uns in der dunklen Jahreszeit mit ihren farbenfrohen Blüten. Wussten Sie, dass Sie die Amaryllis nach der Blüte nicht wegwerfen müssen? Tatsächlich kann die Zwiebelblume jedes Jahr aufs Neue blühen.

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Nach der Blüte treibt die Amaryllis Blätter
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich die Amaryllis nach der Blüte?
Nach der Amaryllis-Blüte sollten Sie vertrocknete Blütenstängel abschneiden, die Pflanze hell und warm stellen und sie regelmäßig gießen und düngen. Im Sommer kann sie ins Freie umziehen und alle 14 Tage Flüssigdünger erhalten, um in Zukunft erneut zu blühen.

Was macht man mit der Amaryllis nach der Blüte?

Im Gegensatz zu unseren heimischen Zwiebelpflanzen tritt die Amaryllis nach der Blüte nicht in eine Ruhephase ein. Stattdessen beginnt nun die eigentliche Wachstumsphase, in der die Blume lange, schwertförmige Blätter ausbildet. Diese Phase beginnt, nachdem die letzten Blüten vertrocknet sind – dies ist in der Regel zwischen Februar und März der Fall. Manchmal treibt die Amaryllis auch schön während der Blüte die ersten Laubblätter aus.

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Nach der Blüte müssen Sie die Pflanze also nicht wegwerfen, sondern sollten sie

  • hell und warm stellen
  • regelmäßig gießen und düngen
  • Verblühtes abschneiden

Wie und wo schneidet man die Amaryllis nach der Blüte?

Nach der Blüte schneiden Sie die vertrockneten Blütenstängel der Amaryllis einfach direkt dort ab, wo sie aus der Knolle wachsen. Verletzen Sie dabei jedoch auf keinen Fall die Zwiebel, sonst können Krankheitserreger eindringen und diese zum Faulen bringen!

Sofern Sie die Blüte nicht als Schnittblume verwenden wollen, warten Sie mit dem Schneiden am besten bis die Stängel eingetrocknet sind. Dasselbe gilt auch für die Blätter. Die Pflanze zieht sich die Nährstoffe heraus und lagert sie für eine spätere Blühphase in der Zwiebel ein.

Wie pflegt man die verblühte Amaryllis im Sommer?

Sobald die ersten Blätter nach der Blütte zu wachsen beginnen, müssen Sie die Amaryllis regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Dies sorgt dafür, dass die Zwiebel ausreichend Kraft für die nächste Blühphase sammeln kann. Im Sommer pflegen Sie die Zwiebelblume wie folgt:

  • möglichst an absonnigen, warmen Platz ins Freie stellen
  • ideal sind Temperaturen um die 26 Grad Celsius
  • regelmäßig kräftig gießen
  • überschüssiges Gießwasser muss abfließen können
  • Staunässe vermeiden
  • von März bis Juni alle 14 Tage mit Flüssigdünger düngen

Kann die Amaryllis im Sommer noch einmal blühen?

Die Amaryllis blüht üblicherweise zwischen Dezember und Februar, wobei während dieser Zeit mehrere Blüten nacheinander ausgetrieben werden können. In sehr seltenen Fällen kann die Zwiebelblume tatsächlich auch noch einmal im Frühsommer blühen.

Meist tritt eine Sommerblüte allerdings dann auf, wenn Sie die Blume zu zeitig in die Ruhephase geschickt und wieder „geweckt“ haben. Die verschiedenen Phasen lassen sich nämlich beeinflussen, so dass die Blütezeit der Amaryllis in die Sommermonate verschoben werden kann.

Tipp

Wie bringe ich die Amaryllis noch einmal zum Blühen?

Ab Ende Juli / Anfang August hören Sie auf, die Amaryllis zu gießen. Nun beginnt die Ruhephase, in der die Zwiebel – ausgetopft und ohne Erde – sechs bis acht Wochen an einem kühlen, dunklen Ort ruhen muss. Ab Mitte Oktober pflanzen Sie die Knolle wieder ein, so dass der Blütenreigen von vorn beginnen kann.

Bilder: Volodymyr Nik / Shutterstock