Amaryllis

Wie Sie die Amarylliszwiebel nach der Blüte wieder verwenden

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Die Amaryllis ist aufgrund ihrer eindrucksvollen Blüte zur Weihnachtszeit ein beliebtes Mitbringsel. Leider landet die tolle Knolle nach der Blüte oft im Müll – zu Unrecht. Denn die Amaryllis ist mehrjährig und blüht mit guter Pflege im nächsten Jahr wieder.

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Die Amaryllis-Zwiebel kann aufbewahrt und im nächsten Jahr wieder eingepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Kann ich die Amarylliszwiebel wieder verwenden?
Die Amaryllis (Ritterstern) ist mehrjährig und blüht bei guter Pflege im nächsten Jahr erneut. Damit sie jedoch wieder zur gleichen Zeit in voller Pracht erblüht, sollten Sie die Pflanze in ihren verschiedenen Lebensphasen entsprechend pflegen: Wachstumsphase, Ruhephase und Blühphase.

Was macht man mit der Amaryllisknolle nach der Blüte?

Ist die Amaryllis, auch als Ritterstern bekannt, verblüht, sollten Sie die verwelkte Blüte mit dem Stiel an der Basis sauber abschneiden, sodass nur noch die Blätter stehen bleiben. Gießen und düngen Sie die Pflanze in dieser Wachstumsphase weiter regelmäßig. Ein guter Flüssigdünger (9,00€ bei Amazon*) eignet sich beispielsweise sehr gut. Die Amaryllis darf weder austrocknen, noch Staunässe ausgesetzt werden. Ab Mitte Mai können Sie sie nach draußen an einen schattigen Platz stellen, damit sie neue Kraft für die Blüte sammeln kann.

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Was mache ich mit der Amarylliszwiebel vor der Blüte?

Damit die Amaryllis erneut blüht, ist die Pflege in der Ruhephase besonders wichtig. Ab August sollten Sie das Gießen und Düngen komplett einstellen. Im September sind die Blätter verwelkt und können entfernt werden. Lagern Sie die Knolle für mindestens fünf Wochen, möglichst dunkel und kühl. Hierfür eignet sich ein kühler Keller. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Knolle lose oder in einem Topf mit Blumenerde lagern.

Wie bringe ich die Amarylliszwiebel wieder zum Blühen?

Möchten Sie, dass Ihre Amaryllis etwa zur Weihnachtszeit wieder erblüht, sollten Sie die Knolle zur Blühphase ab November wieder ins Warme holen. Gewöhnen Sie sie langsam wieder an Wohnzimmertemperaturen bei etwa 20 Grad Celsius. Ab jetzt sollten Sie wieder regelmäßig, jedoch nicht zu viel, gießen und düngen. Zudem benötigt die Pflanze einen hellen, windgeschützten Standort zum Beispiel auf der Fensterbank. Nach vier bis sechs Wochen bildet sich die Blüte.

Was ist beim Wiederverwenden der Amarylliszwiebel zu beachten?

Neben der richtigen Pflege übers Jahr sind noch einige Punkte zu berücksichtigen, damit Ihre Amaryllis gesund und kräftig wachsen kann:

  • Die Zimmerpflanze ist sehr frostempfindlich. Holen Sie sie daher rechtzeitig vor dem ersten Frost wieder ins Warme.
  • Die Amaryllis darf weder trockener Heizungsluft noch kalter Zugluft (auch durch ein angekipptes Fenster) ausgesetzt werden.
  • Achten Sie zur Blütezeit auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen.

Tipp

Tragen Sie Handschuhe!

Die Amaryllis ist in allen Teilen (Blüte, Stiel, Blätter und besonders die Knolle) sehr giftig. Tragen Sie zu Ihrem eigenen Schutz beim Umtopfen oder Zurückschneiden stets Handschuhe und reinigen Sie Ihre Arbeitsgeräte nach Gebrauch gründlich. Der Pflanzensaft verursacht bei Hautkontakt unter Umständen unangenehme Reizungen und Allergien.

Bilder: Tatiana Foxy / stock.adobe.com