Amaryllis schneiden: So blüht sie wieder!
Amaryllis erblühen erneut, wenn Sie die Zwiebeln nach der Blüte richtig pflegen. Dieser Artikel erklärt detailliert, wie Sie die Pflanze in die Ruhephase führen und für die nächste Saison vorbereiten.
- Amaryllis nach der Blüte schneiden: Die richtige Vorgehensweise
- Die Bedeutung der grünen Blätter für die Amaryllis
- Pflege der Amaryllis nach dem Schnitt der Blüten
- Der optimale Standort für die Amaryllis nach der Blüte
- Die Ruhephase der Amaryllis einleiten
- Umtopfen der Amaryllis
- Die Amaryllis aus der Ruhephase holen
Amaryllis nach der Blüte schneiden: Die richtige Vorgehensweise
Sobald die Amaryllis Ihre Blüten verloren hat, ist es entscheidend, die verwelkten Blüten zeitnah zu entfernen. Dadurch vermeiden Sie, dass die Pflanze unnötig Energie in die Samenbildung investiert und sorgen dafür, dass sie im folgenden Jahr erneut prächtig blühen kann. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
- Verwelkte Blüten abschneiden: Entfernen Sie die verwelkten Blüten inklusive des gesamten Blütenstiels etwa 5 cm über der Zwiebel.
- Hauptstiel entfernen: Schneiden Sie den Hauptstiel erst ab, wenn er vollständig vergilbt ist. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere oder ein Messer, um eine glatte Schnittfläche zu gewährleisten und das Eindringen von Krankheitserregern zu vermeiden.
- Grüne Blätter erhalten: Lassen Sie die grünen Blätter an der Pflanze. Sie sind für die Photosynthese und die Nährstoffversorgung der Zwiebel in der kommenden Wachstumsphase notwendig.
Diese Maßnahmen unterstützen die Regenerationsphase der Amaryllis und fördern eine üppige Blüte im nächsten Jahr.
Die Bedeutung der grünen Blätter für die Amaryllis
Die grünen Blätter der Amaryllis spielen eine zentrale Rolle für die Gesundheit und das zukünftige Blühen der Pflanze. Die Blätter übernehmen nach der Blütezeit die Photosynthese, um Lichtenergie in chemische Energie umzuwandeln. Diese gespeicherten Nährstoffe stärken die Zwiebel und bereiten sie auf die nächste Saison vor.
Um die Blätter gesund zu halten, sollten Sie die folgenden Pflegetipps beachten:
- Standortwahl: Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen Standort mit ausreichend indirektem Licht.
- Bewässerung: Halten Sie die Erde leicht feucht und vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.
- Düngung: Versorgen Sie die Pflanze alle zwei Wochen mit Flüssigdünger für eine optimale Nährstoffversorgung.
Nur durch die richtige Pflege und den Erhalt der grünen Blätter kann die Amaryllis genügend Kraft sammeln, um im nächsten Jahr wieder prachtvoll zu blühen.
Pflege der Amaryllis nach dem Schnitt der Blüten
Nach dem Entfernen der verwelkten Blüten ist die kontinuierliche Pflege der Amaryllis entscheidend für ihre Vitalität und eine erneute Blüte. Befolgen Sie diese Schritte:
- Regelmäßiges Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und vermeiden Sie dabei Staunässe. Gießen Sie das Wasser direkt auf die Erde.
- Flüssigdünger anwenden: Düngen Sie alle zwei Wochen, um die Pflanze mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
- Sonniger Platz: Stellen Sie die Amaryllis an einen sonnigen und warmen Ort. Ein heller Platz auf der Fensterbank oder im Garten ab Mitte Mai ist ideal.
- Frische Luft im Sommer: Bringen Sie die Amaryllis nach draußen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Ein halbschattiger Platz auf der Terrasse oder dem Balkon ist optimal.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile.
- Vorbereitung auf die Ruhephase: Reduzieren Sie Ende Juli bis Anfang August die Wassermenge und stellen Sie das Düngen ein, um die Pflanze langsam in die Ruhephase zu überführen.
Durch diese Pflegemaßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Amaryllis gut versorgt ist und die Energie für die nächste Blütezeit erhält.
Der optimale Standort für die Amaryllis nach der Blüte
Nach der Blütezeit benötigt die Amaryllis einen idealen Standort, um weiter zu gedeihen. Von Frühling bis Sommer ist ein heller, aber nicht direkt sonniger Platz optimal. Schützen Sie die Pflanze vor der prallen Mittagssonne. Einige konkrete Tipps:
- Innenbereich: Stellen Sie die Amaryllis an ein Süd- oder Westfenster, wo sie mindestens vier Stunden indirektes Licht erhält. Vermeiden Sie Zugluft und klimatisierte Bereiche.
- Außenbereich: Ab Mitte Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie die Pflanze nach draußen bringen. Ein geschützter, halbschattiger Platz auf der Terrasse oder dem Balkon ist ideal.
- Gießen und Düngen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und düngen Sie die Pflanze alle zwei Wochen mit Flüssigdünger, um das Blattwachstum zu unterstützen.
Mit der richtigen Standortwahl und Pflege bereiten Sie Ihre Amaryllis optimal auf die nächste Blüte vor.
Die Ruhephase der Amaryllis einleiten
Beginnen Sie Ende Juli bis Anfang August mit der Vorbereitung Ihrer Amaryllis auf die Ruhephase. Reduzieren Sie schrittweise die Wassergaben und stellen Sie das Düngen vollständig ein. Dies ahmt die natürlichen Bedingungen der Trockenzeit nach, die die Amaryllis in ihrer ursprünglichen Heimat erlebt.
Sobald die Blätter gelb werden und welken, entfernen Sie diese und lassen die Zwiebel im Topf. Stellen Sie sicher, dass die Erde nun vollständig austrocknet. Platzieren Sie die Zwiebel an einem kühlen und dunklen Ort bei etwa 15 °C. Während dieser Phase vermeiden Sie jegliches Gießen, um Fäulnis zu verhindern.
Die Ruhephase dauert etwa acht bis zehn Wochen. Sie können die Zwiebel entweder in trockener Erde im Topf lassen oder ohne Erde lagern. Planen Sie die erneute Blüte, indem Sie die Pflanze Anfang Dezember in neues Substrat setzen und das Gießen sowie Düngen wieder aufnehmen.
Durch die Einhaltung dieser Pflegehinweise bereiten Sie Ihre Amaryllis optimal auf eine beeindruckende Blüte in der Winterzeit vor.
Umtopfen der Amaryllis
Regelmäßiges Umtopfen gewährleistet, dass die Amaryllis genügend Nährstoffe und optimale Wachstumsbedingungen erhält. Der ideale Zeitpunkt ist zwischen Ende Oktober und Anfang November, kurz vor der neuen Blühphase.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung des neuen Topfes: Wählen Sie einen leicht größeren Topf als die Zwiebel. Eine Drainageschicht aus Blähton am Topfboden verhindert Staunässe.
- Entnahme der Zwiebel: Heben Sie die Zwiebel vorsichtig aus dem alten Topf. Entfernen Sie alte Erde und abgestorbene Wurzeln.
- Einsatz der Zwiebel: Setzen Sie die Zwiebel in den neuen Topf mit frischem Substrat. Die Zwiebel sollte etwa zur Hälfte aus dem Substrat herausschauen. Der Abstand zwischen Zwiebel und Topfrand sollte etwa 2 bis 3 cm betragen.
- Begießung und Platzierung: Gießen Sie die Erde nach dem Umtopfen leicht an. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Standort.
Durch sorgsames Umtopfen schaffen Sie optimale Voraussetzungen für eine üppige Blüte Ihrer Amaryllis im nächsten Jahr.
Die Amaryllis aus der Ruhephase holen
Anfang Dezember ist es an der Zeit, Ihre Amaryllis aus der Ruhephase zu holen. Setzen Sie die Blumenzwiebel in frisch angefeuchtetes Substrat, wobei die Zwiebelspitze leicht aus der Erde ragen sollte. Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen, warmen Ort mit Temperaturen zwischen 18 und 22 °C, wie zum Beispiel ein sonniges Fensterbrett.
Beginnen Sie behutsam mit der Wasserversorgung, um das Wurzelwachstum zu fördern, und vermeiden Sie Staunässe. Erhöhen Sie die Wassergaben allmählich. Sobald die ersten grünen Triebe sichtbar werden, können Sie mit der Düngung beginnen. Verwenden Sie einen Flüssigdünger für blühende Zimmerpflanzen und geben Sie ihn alle zwei Wochen ins Gießwasser.
Durch diese Schritte und den richtigen Standort sorgen Sie dafür, dass Ihre Amaryllis kraftvoll wächst und pünktlich zur Advents- oder Weihnachtszeit ihre prächtigen Blüten entfaltet.