Amaryllis

Amaryllis verblüht? Schritt für Schritt zur nächsten Blüte

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Verwelkte Blüten und grüne Blätter an Ihrem Ritterstern signalisieren, dass die subtropische Zwiebelpflanze sich im Übergang befindet von der winterlichen Blütezeit zur sommerlichen Wachstumsphase. Mit welcher Pflege Sie die Amaryllis schon jetzt einstimmen auf ein weiteres Blütenfestival, finden Sie hier heraus.

Verblühte Amaryllis
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Amaryllis nach der Blüte?
Wenn die Amaryllis verblüht ist, schneiden Sie den Blütenstängel ab, lassen die grünen Blätter unberührt, düngen alle 14 Tage, gießen regelmäßig und platzieren die Pflanze ab Mitte Mai an einem sonnigen Standort. Reduzieren Sie im August die Wasserversorgung und stellen sie im September komplett ein, bevor Sie die Amaryllis in ein kühles, dunkles Ruhequartier bringen.

So schneiden Sie eine verblühte Amaryllis korrekt

Ist ein Blütenstängel vollständig abgeblüht, zögern Sie bitte nicht mit dem Rückschnitt. Bereits im Vorfeld können einzelne verwelkte Blüten ausgeputzt werden, damit sie keine unnötige Energie für das Wachstum einer Frucht verschwenden. Den Hauptschaft schneiden Sie erst dann, wenn sich keine Blüte mehr daran befindet und er vergilbt ist. Die grünen Blätter bleiben von diesen Maßnahmen unangetastet.

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Ende der Blüte markiert Beginn der sommerlichen Pflege

Ist ein Ritterstern abgeblüht, denkt er noch lange nicht daran, sich aufs florale Altenteil zurückzuziehen. Lassen Sie einem Hippeastrum diese Pflege zuteil werden, stellen Sie die Weichen für die nächste Blüte:

  • Von März bis Juli alle 14 Tage flüssig düngen (9,00€ bei Amazon*)
  • Ab Mitte Mai an einen sonnigen, warmen Standort auf dem Balkon oder im Garten platzieren
  • Den Ritterstern weiterhin regelmäßig von unten gießen

In der Regel entwickelt ein Ritterstern erst dann sein vollständiges Blätterkleid, wenn er abgeblüht ist. Entsprechend der Rahmenbedingungen, setzt der Laubaustrieb schon vorher ein. Halten Sie daher Ihre Amaryllis während der Blüte im Auge, um parallel zum Blätterwachstum mit der Nährstoffzufuhr zu beginnen.

Auspflanzen ins Beet fördert eine Nachblüte

Ist ein Ritterstern schon sehr früh im Jahr abgeblüht, bestehen gute Aussichten, ihn im Verlauf des Sommers ein weiteres Mal zur Blüte zu motivieren. Schneiden Sie in diesem Fall verwelkte Blüten rechtzeitig ab, damit die Pflanze ihre Kräfte sparen kann. Nach den Eisheiligen pflanzen Sie die beblätterte Amaryllis mitsamt Topf an einen warmen, sonnigen Platz im Garten. Verwelkte Blüten schneiden Sie in diesem Fall bitte wiederum zeitnah ab.

So klingt die sommerliche Pflege aus

Bis August ist die Wachstumsphase abgeschlossen. Regelmäßig mit Wasser- und Nährstoffen versorgt, hat sich im Zwiebelinneren nun eine neue Blütenanlage gebildet. Jetzt steht Ihrem Ritterstern der Sinn nach einer Ruhepause. Dem Wunsch kommen Sie mit dieser Pflege entgegen:

  • Ab Juli die Gießmenge sukzessive reduzieren
  • Im August die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen komplett einstellen
  • Im September den Ritterstern einräumen in den kühlen, dunklen Keller

Bis November verweilt die Amaryllis in ihrem Ruhequartier. Während dieser Zeit schneiden Sie die nun eingezogenen Blätter ab. Nach Abschluss dieser Ruhephase topfen Sie die Zwiebel um und der Zyklus beginnt von vorn.

Tipp

Entsorgen Sie verwelkte Blüten und anderes Schnittgut einer Amaryllis bitte nur dann auf dem Kompost, wenn hier keine Haustiere oder Weidevieh Zugang haben. Ein Ritterstern ist in allen Teilen so giftig, dass schon wenige Gramm davon genügen, um Hunde, Katzen und andere Vierbeiner zu vergiften.

Bilder: Matthias / stock.adobe.com