Amaryllis

Lange Freude an Amaryllis: So halten sie länger

Amaryllis begeistern mit ihren imposanten Blüten und bringen Farbe in die Wintermonate. Dieser Artikel beleuchtet die Lebensdauer der prachtvollen Blüten und gibt Tipps für eine möglichst lange Blühdauer.

Wie lange halten Amaryllis-Blüten?

Amaryllis-Blüten bezaubern mit ihrer prachtvollen Erscheinung und bieten während der Wintermonate einen echten Hingucker. Die Blütezeit beginnt meist im Dezember und kann sich unter optimalen Bedingungen bis in den Februar erstrecken. Eine einzelne Blüte hält in der Regel etwa zwei bis drei Wochen. Temperatur und Standort spielen dabei eine wesentliche Rolle. Ein kühler Raum mit Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius, ohne direkte Sonne und Zugluft, verlängert die Blühdauer. Direkte Sonneneinstrahlung oder zu warme Heizungsbereiche können hingegen zu einem schnelleren Verblühen führen.

Um die Blütenpracht möglichst lange zu genießen, sollten Sie verwelkte Blüten direkt abschneiden, um die Pflanze zu entlasten. Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie die Lebensdauer Ihrer Amaryllis-Blüten optimal unterstützen.

Faktoren, die die Lebensdauer der Amaryllisblüten beeinflussen

Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Lebensdauer der Amaryllisblüten maßgeblich:

Lesen Sie auch

1. Standort und Lichtverhältnisse:

Amaryllis bevorzugen helle, jedoch nicht direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz auf der Fensterbank, geschützt vor direkten UV-Strahlen, ist ideal. Vermeiden Sie Zugluft, da kühle Luftströme die Pflanze stressen und die Blühdauer reduzieren können.

2. Bewässerung:

Eine gleichmäßige, aber sparsame Bewässerung ist entscheidend. Staunässe sollte dringend vermieden werden, da diese zu Wurzelfäule führt, was die Blüten beeinträchtigt und die Pflanze schwächt.

3. Düngung:

Während der Blühphase ist eine leichte Düngung alle drei bis vier Wochen sinnvoll. Verwenden Sie vorzugsweise einen Flüssigdünger, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten, die die Blütenbildung unterstützt.

4. Luftfeuchtigkeit:

Amaryllis reagieren empfindlich auf extreme Trockenheit der Raumluft. Eine moderate Luftfeuchtigkeit hilft, das Blütengewebe gesund zu halten und vorzeitiges Verwelken zu verhindern. Stellen Sie alternativ Wasserschalen oder Luftbefeuchter in der Nähe auf, um das Mikroklima zu optimieren.

5. Blütenpflege:

Verwelkte Blüten sollten Sie sofort entfernen, um die Pflanze zu entlasten und die verbleibenden Knospen zu fördern. Der Schnitt sollte nahe am Blütenstiel erfolgen, ohne dabei die gesunde Pflanze zu verletzen.

Durch diese Maßnahmen verbessern Sie die Bedingungen für Ihre Amaryllis und tragen dazu bei, die Blütenpracht länger zu genießen.

Amaryllis als Schnittblume

Amaryllis eignen sich hervorragend als Schnittblumen und bringen mit ihren leuchtenden Blüten Farbenpracht in Ihre Wohnräume. Bei fachgerechter Pflege können sie bis zu drei Wochen in der Vase frisch bleiben. Hier sind einige Tipps, um die Langlebigkeit Ihrer Amaryllis-Schnittblumen zu gewährleisten:

  • Stiel anschneiden: Bevor Sie die Amaryllis in die Vase stellen, sollten Sie den Stiel mit einem scharfen Messer schräg anschneiden. Dies verbessert die Wasseraufnahme.
  • Stabilisation der Stiele: Amaryllis-Stiele neigen dazu, durch das Gewicht der Blüten zu knicken. Zur Vermeidung können Sie die Stielenden mit Klebeband umwickeln oder einen Blumenstab zur Stabilisation verwenden.
  • Wasserstand und -qualität: Füllen Sie die Vase lediglich mit einer Handbreit Wasser, da zu viel Wasser den Stiel aufweichen kann. Wechseln Sie das Wasser alle paar Tage, um Bakterienwachstum zu vermeiden und die Haltbarkeit der Blüten zu verlängern.
  • Standort: Platzieren Sie die Vase an einem kühlen Ort, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und fern von Heizkörpern. Ideal sind Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad Celsius.
  • Erneutes Anschneiden: Schneiden Sie die Stiele alle paar Tage erneut an, um eine kontinuierliche Wasseraufnahme zu gewährleisten. Dies kann verhindern, dass die Stiele sich aufrollen und die Blüten vorzeitig welken.

Mit diesen Pflegetipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Amaryllis-Schnittblumen möglichst lange ihre strahlende Blütenpracht behalten und Ihr Zuhause verschönern.

Amaryllis überwintern und wieder zum Blühen bringen

Nach der Blütezeit ist es wichtig, die Amaryllis auf ihre nächste Blüte vorzubereiten, indem Sie sie richtig überwintern. Dieser Prozess erfordert einige Schritte, die Sie beachten sollten:

1. Ruhephase einleiten:

Nachdem die Blüten verwelkt sind, schneiden Sie den Blütenstiel direkt an der Zwiebel ab. Lassen Sie die Blätter jedoch stehen, da diese über den Sommer hinweg wichtige Nährstoffe einlagern. Reduzieren Sie das Gießen schrittweise und hören Sie Ende Juli komplett auf, die Pflanze zu bewässern. Die Blätter vertrocknen nach und nach, was anzeigt, dass die Amaryllis in ihre Ruhephase übergeht.

2. Lagerung während der Ruhephase:

Sobald die Blätter vertrocknet sind, entfernen Sie diese vorsichtig und lagern die Zwiebel an einem kühlen, dunklen Ort bei etwa 16 Grad Celsius. Diese Ruhephase sollte mindestens acht Wochen dauern. Achten Sie darauf, dass die Umgebung trocken ist, um Fäulnis zu vermeiden.

3. Vorbereitung auf die nächste Blüte:

Ab Anfang November können Sie die Zwiebel aus ihrem Ruhequartier holen. Pflanzen Sie die Zwiebel in frische Blumenerde, wobei etwa ein Drittel der Zwiebel aus der Erde ragen sollte. Stellen Sie den Topf an einen hellen Platz, jedoch nicht in direktes Sonnenlicht. Beginnen Sie erst zu gießen, wenn die ersten Knospenspitzen sichtbar werden.

4. Pflegetipps während der Wachstumsphase:

Sobald die Knospen erscheinen, gießen Sie die Pflanze regelmäßig und achten darauf, dass keine Staunässe entsteht. Sie können alle zwei bis drei Wochen einen Flüssigdünger hinzufügen, um die Blütenbildung zu unterstützen.

Mit diesen Schritten sorgen Sie dafür, dass Ihre Amaryllis gut durch den Winter kommt und pünktlich zur Weihnachtszeit wieder in voller Blüte steht.

Bilder: volodimir bazyuk / Shutterstock