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Thripse bei Zimmerpflanzen: Erkennen und effektiv bekämpfen

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Nur wenn Sie die Schädlingsart an Ihrer Zimmerpflanze genau identifizieren, können Sie zu einem geeigneten Mittel greifen und den Befall erfolgreich behandeln. Woran Sie Thripse erkennen und wie Sie gegen die kleinen Tiere vorgehen, lesen Sie in diesem Artikel.

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Thripse sind mit bloßem Auge kaum zu sehen
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt und bekämpft man Thripse an Zimmerpflanzen?
Um Thripse an Zimmerpflanzen zu erkennen und bekämpfen, achten Sie auf gelbe oder silbrige Sprenkel und Braunfärbungen an Blättern. Behandeln Sie den Befall mit Seifenwasser oder Neemöl, stellen Sie die Pflanze ins Freie, oder setzen Sie biologische Fressfeinde wie Raubmilben ein.

Thripse- Merkmale und Lebensweise

Thripse kommen nahezu überall vor. Zwar besitzen sie auch nützliche Eigenschaften, 95 % der existierenden Arten gelten jedoch als Pflanzenschädling. Die kleinen Tierchen nutzen die Unterstützung des Windes, um sich auszubreiten. Am häufigsten nisten sie sich in Wohnungen ein, da sie warme Temperaturen und wenig Luftfeuchtigkeit bevorzugen. Besonders oft befallen sie

  • Orchideen
  • Gummibäume
  • und den Bogenhanf

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Thripse erkennen

Thripse werden häufig mit Spinnmilben verwechselt. Aufgrund ihrer geringen Körpergröße von nur einem Millimeter sind sie mit bloßem Auge zudem kaum zu erkennen. Um einen Befall festzustellen, sollten Sie sich daher in erster Linie auf das Schadbild an der Pflanze konzentrieren. Obendrein lohnt es sich, Blautafeln in der Nähe der Zimmerpflanze aufzuhängen. Dabei handelt es sich um Schilder, die mit einem klebrigen Film überzogen sind. Die blaue Farbe zieht die Schädlinge an. Setzen sie sich auf die Tafel, bleiben sie haften. Eine größere Population können Sie dann ohne Lupe erkennen.

Tipp

Zwischen Spinnmilben und Thripse zu unterscheiden ist sehr wichtig, da beide Arten unterschiedlich bekämpft werden müssen. Mit einer Lupe erkennen Sie die Thripse an ihrem länglichen Körper. Spinnmilben sind hingegen rund.

Schadbild an der Pflanze

  • gelbe oder silbrig graue Sprenkel auf den Blättern
  • Braunfärbungen
  • Kümmerwuchs junger Exemplare

Behandlungsmaßnahmen

Da Thripse sehr gut auf biologische Mittel anspringen, müssen Sie gar nicht erst über chemische Fungizide nachdenken. Mi selbst hergestellten Lösungen aus Seife oder Neemöl verzeichnen Sie in der Regel gute Erfolge. Mischen Sie die genannten Hausmittel dafür einfach mit Wasser und besprühen Sie Ihre Pflanze mehrmals.
Sofern es der Zimmerpflanze nicht schadet, ist ein einfacher Trick, sie an die frische Luft zu stellen. Thripse reagieren sehr empfindlich auf die veränderten Umwelteinflüsse und wandern von der Pflanze ab.
Zeigen die genannten Methoden keine Wirkung, erstehen Sie im Handel Nützlinge wie die Raubmilbe oder Florfliegen, mit der Sie rein biologisch gegen die Schädlinge vorgehen. Achten Sei jedoch darauf, den Fressfeinden einen artgerechten Lebensraum zu bieten.

Bilder: Tomasz Klejdysz / Shutterstock