Basilikum

Basilikum-Thripse: Ursachen, Schäden und Hausmittel

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So lecker Basilikum auch ist – die Pflanze ist nicht einfach zu pflegen und vor allem dann, wenn sie sich an ihrem Standort nicht wohlfühlt, sehr anfällig für einen Schädlingsbefall. Thripse sind dabei sehr häufig und werden meist spät erkannt.

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Thripse sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen
AUF EINEN BLICK
Woran erkennt man einen Befall mit Thripsen?
Ein Befall von Basilikum mit Thripsen ist daran zu erkennen, dass die Pflanze graue Flecken bekommt. Diese können im Anfangsstadium auch glänzend-silbrig erscheinen. Ergänzend dazu lassen sich meist kleine schwarze Punkte (Kotballlen) beobachten, auch Wachstumsverzögerungen gehören zum Schadbild.

Was sind Thripse?

Thripse (lateinischer Name: Thysanoptera) sind nur wenige Millimeter große Schädlinge von schwarzbrauner Farbe, von denen es unzählige Unterarten gibt. Manche davon haben Flügel, weshalb sie auch als Fransenflügler bezeichnet werden. Mit bloßem Auge sind Thripse oft kaum zu erkennen, weshalb ein Befall mit ihnen häufig erst spät erkannt wird. Die Larven der Tiere sitzen meist an der Blattunterseite.

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Ist Basilikum anfällig für einen Befall mit Thripsen?

Basilikum ist sehr anfällig für Thripse. Am stärksten gefährdet ist Basilikum, das als Zimmerpflanze angebaut wird – die Schädlinge fühlen sich nämlich in trockener Raumluft besonders wohl und machen sich saugend an der Pflanze zu schaffen. Aber auch Basilikum draußen und sogar im Gewächshaus ist vor einem Befall mit den zunächst im Substrat lebenden Tieren nicht sicher.

Welche Schäden verursachen Thripse am Basilikum?

Neben den grauen Flecken, die sich von den unteren Blattpaaren schnell auf neue Triebe ausbreiten, deformieren die Blätter und verkrüppeln nach und nach. Schließlich sind auch die Triebspitzen betroffen und die Pflanzen gehen ein.
Das Schadbild bei Basilikum kann leicht mit dem der Spinnmilbe verwechselt werden.

Welche Hausmittel helfen gegen Thripse?

Bei einem Befall mit Thripsen können unterschiedliche Hausmittel helfen:

  1. Wasser: das Basilikum gründlich abbrausen und danach abschütteln
  2. Seifenlauge: 500 Milliliter Wasser mit acht Gramm Schmierseife mischen und die Pflanze damit mehrere Male abduschen
  3. Klebefallen: an einer sogenannten Blautafel (7,00€ bei Amazon*) bleiben die Schädlinge kleben
  4. Neemöl: damit können die Larven vorsichtig betupft werden

Auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel wird am besten verzichtet.

Kann man dem Schädlingsbefall vorbeugen?

Um dem Schädlingsbefall vorzubeugen, kann es helfen, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu erhöhen – am einfachsten durch Besprühen der Pflanzen mit Wasser. Auch, das Basilikum stets vor Staunässe zu schützen, ist unbedingt anzuraten – so ist ein Befall mit Schädlingen und auch Pilzkrankheiten deutlich unwahrscheinlicher.

Sind befallene Basilikumpflanzen immer zu retten?

Basilikumpflanzen mit Thripsen sind nur dann zu retten, wenn bei einem Befall schnell gehandelt wird. Bei einem bereits starken Befall wird das Basilikum besser entsorgt, bevor sich die Schädlinge auf andere Pflanzen ausgebreitet haben.

Tipp

Keine Gefahr für den Menschen

Wenngleich die von Thripsen befallenen Basilikumblätter nicht mehr verzehrt werden können, ist der unliebsame Schädling für den Menschen ungefährlich. Besonders bei schwülem Wetter werden die Tierchen von menschlichem Schweißgeruch fast magisch angezogen und stechen gerne.

Bilder: Tomasz / stock.adobe.com