Basilikum

Schnecken am Basilikum? So schützen Sie Ihre Kräuter

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Basilikum ist nicht nur bei Menschen äußerst beliebt, sondern zählt ebenfalls zum Beutespektrum zahlreicher Schädlinge. Welche Plagegeister sich hier besonders hervortun und wie sie mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen sind, erfahren Sie hier.

Basilikum Löcher
Basilikum schmeckt nicht nur Menschen
AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge befallen Basilikum und wie kann man sie bekämpfen?
Schädlinge, die Basilikum befallen, sind Schnecken, Blattläuse, Wanzen und Fliegen. Gegen Schnecken kann man Schneckenzäune, Bierfallen oder natürliche Wanderschranken einsetzen. Bei saugenden und stechenden Schädlingen helfen das Entfernen infizierter Pflanzenteile, Abbrausen der Pflanze, Bestäuben mit Urgesteinsmehl oder Holzkohleasche, Niemsamen, Klebetafeln und der Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben oder Marienkäfern.

Wenn etwas am Basilikum nagt – so gehen Sie dagegen vor

Die zarten Blätter von Basilikum zählen zur Leibspeise der allgegenwärtigen Schnecken. Die nimmersatten Plagegeister fressen die wertvolle Kräuterpflanze innerhalb kurzer Zeit bis auf das Gerippe kahl. So bekämpfen Sie die Schädlinge:

  • in den frühen Morgenstunden die kältestarren Schnecken absammeln
  • einen Schneckenzaun aufstellen und innerhalb des Areals Bierfallen positionieren
  • rund um die Basilikumpflanzen Wanderschranken auslegen, wie Splitt oder Sägespäne
  • Kaffeesatz und Kaffeemehl ausstreuen, da Koffein toxisch wirkt auf Nacktschnecken
  • Topf und Balkonkasten ausstatten mit einem elektrischen Schneckenzaun (53,00€ bei Amazon*)

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Haben Sie Jungpflanzen gerade erst ins Beet gepflanzt, gewährt ein Schneckenkragen ihnen besten Schutz. Gesellen sich Lavendel, Fleißiges Lieschen oder Schleierkraut dazu, vergrämen diese mit ihrem Duft die anrückende Schnecken-Armada.

Saugende und stechende Schädlinge wirksam bekämpfen

Sind die zuvor saftig-grünen Basilikumblätter übersät mit Sprenkelungen und Löchern, treiben saugende und stechende Schädlinge hier ihr Unwesen. Zumeist handelt es sich um einen Befall durch Blattläuse, Wanzen oder Fliegen. Die Verwendung klassischer Hausmittel basiert überwiegend auf flüssigen Lösungen, was empfindlichem Königskraut wenig zuträglich ist. Erfahrene Hobbygärtner gehen daher wie folgt vor gegen die Brut:

  • alle infizierten Pflanzenteile herausschneiden
  • das Schnittgut verbrennen oder im Hausmüll entsorgen
  • eine kräftige Pflanze kopfüber abbrausen und luftig stellen zum raschen Abtrocknen
  • ein befallenes Königskraut wiederholt bestäuben mit Urgesteinsmehl
  • wahlweise reine Holzkohleasche mit der Puderspritze ausbringen
  • Niemsamen ins Substrat einarbeiten
  • Klebetafeln aufstellen gegen fliegende Blattläuse und Weiße Fliegen

Die Bekämpfung von Blattläusen und Ameisen geht stets Hand in Hand. Beide Insektenarten gehen eine symbiotische Beziehung ein, bei der ein Basilikum auf der Strecke bleibt. Blattläuse scheiden Honigtau aus, von dem Ameisen nicht genug bekommen können. Wittern die Krabbeltiere Gefahr für die Läuse, transportieren sie die Honigtau-Quelle kurzerhand zur nächsten Pflanze im Garten. Natron ausgestreut auf den Laufstraßen setzt dem Spuk ein Ende.

Tipp

Der gezielte Einsatz von Nützlingen setzt sich in der biologischen Schädlingsbekämpfung zunehmend durch. Spezialanbieter züchten die Larven von Raubmilben oder Marienkäfern heran und senden Ihnen diese in besonderen Behältern zu. Ausgebracht auf den befallenen Basilikumpflanzen, sind die Schädlinge innerhalb weniger Tage Geschichte.