Keulenlilie: Pflege, Vermehrung und Überwinterung
Die Keulenlilie, auch bekannt als Cordyline, besticht mit ihrem palmenartigen Wuchs und den farbenfrohen Blättern. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege, Vermehrung und Überwinterung der exotischen Schönheit.
- Wuchs
- 🌱 Planung leicht gemacht: Aussaatkalender
- Blätter
- Blüte
- Früchte
- Welcher Standort ist geeignet?
- Welchen Boden braucht die Pflanze?
- Keulenlilie pflegen
- Keulenlilie richtig pflanzen
- Keulenlilie richtig schneiden
- Keulenlilie vermehren
- Sorten & Arten
- Krankheiten & Schädlinge
- So kommt die Pflanze über den Winter
- Häufig gestellte Fragen
Steckbrief
Wuchs
Die Keulenlilie (Cordyline australis), die auch unter dem Synonym Dracaena australis bekannt ist, hat einen charakteristischen Wuchs, der sie von anderen Pflanzen unterscheidet. In ihrer ursprünglichen Heimat Neuseeland kann sie Höhen von bis zu 4 Metern erreichen, während sie in unseren Breiten, meist als Kübelpflanze kultiviert, bis zu 3 Meter hoch wird.
Die Pflanze besitzt einen dünnen, kahlen Stamm, gekrönt von einer endständigen Rosette aus langen, schmalen und oft schwertförmigen Blättern. Diese Blätter variieren farblich von Grün über Rot bis hin zu gemusterten Varianten. Ein besonderes Merkmal der Keulenlilie sind die keulenförmigen Speicherknollen an den Wurzeln, die der Nährstoffspeicherung dienen. Die Wurzeln sind weiß, was sie von den orangefarbenen bis gelblichen Wurzeln der Drachenbäume (Dracaena) unterscheidet.
Keulenlilien entwickeln sich zu einem palmenähnlichen Strauch oder kleinen Baum. Je nach Art wächst die Pflanze entweder ausdauernd krautig oder verholzt als Strauch. Die verholzenden Arten bilden verholzte Sprossachsen und verzweigen sich nur geringfügig.
Blätter
Die immergrünen Blätter der Keulenlilie bilden eine markante, endständige Rosette am Ende des Stammes. Sie sind schmal-lanzettlich bis schwertförmig mit glatten Blatträndern. Die Blätter setzen sich aus einer Blattspreite, Blattscheide und einem bis zu 30 Zentimeter langen Blattstiel zusammen, wobei einige Arten ohne Blattstiel auskommen.
Die Blattspreiten sind etwa 120 Zentimeter lang und bis zu 6 Zentimeter breit, ganzrandig und zugespitzt. Die ledrigen Blätter sind in verschiedenen Grüntönen, oft mit bunten oder mehrfarbigen Mustern, erhältlich. Typisch sind parallele Blattadern, die von der Mittelrippe ausgehen und das gesamte Blatt durchziehen.
Neben der dekorativen Funktion besitzen die Blätter auch praktische Eigenschaften: Ihre starken Fasern werden zur Herstellung von Strohdächern, Körben oder Papier verwendet. Beim Wachstum entwickeln die Blätter charakteristische Farbmuster, die vor allem bei jungen Pflanzen zunächst grün sind und erst mit zunehmendem Alter ihre volle Farbbrillanz entfalten. Trockene, untere Blätter lassen sich leicht entfernen, was den Stamm freilegt und der Pflanze ein sauberes Aussehen verleiht.
Blüte

Foto: Salomé | Lizenz: CC BY 2.0 | Quelle: Wikimedia
Im Hochsommer zeigt die Keulenlilie ihre auffälligen rahmweißen Blüten, die in bis zu einem Meter langen, reich verzweigten Rispen stehen. Die Blüten verströmen einen süßen Duft und bestehen aus zahlreichen, dreizähligen und zwittrigen Einzelblüten mit röhren- bis glockenförmigen Blütenhüllblättern. Jede Blüte hat sechs Staubblätter, die mit der Blütenhülle verwachsen sind, sowie einen schlanken Griffel, der in einer kopfigen Narbe endet.
Ein typisches Merkmal ist der oberständige Fruchtknoten mit mehreren Samenanlagen pro Kammer. Nach der Blütezeit gabelt sich der Trieb an der Stelle der Blüten, was zu einem buschigeren und verzweigteren Wuchs führt.
Früchte
Nach der Blüte entwickelt die Keulenlilie kugelige, etwa 6 Millimeter große, ledrige Beeren, die schwarze Samen enthalten. Diese Samen sind durch Phytomelanin schwarz gefärbt, was typisch für die Gattung ist. Die schwarzen Samen können leicht von Vögeln und anderen Tieren gefressen und verbreitet werden.
Welcher Standort ist geeignet?

Foto: Mokkie | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia
Die Keulenlilie bevorzugt einen hellen, sonnigen bis halbschattigen Standort, der vor direkter Mittagssonne geschützt ist. Schattigere Plätze werden auch toleriert, jedoch wächst die Pflanze dort weniger dicht und neigt dazu, schief zu werden. Unterscheiden Sie die Arten der Keulenlilie bei der Standortwahl:
1. Warmhaus-Keulenlilien (z.B. Cordyline terminalis und Cordyline fruticosa):
- Bevorzugen konstant warme Temperaturen um 20 °C.
- Eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen.
- Hohe Luftfeuchtigkeit ist ideal, weshalb sie in Badezimmern oder Küchen gut gedeihen.
2. Kalthaus-Keulenlilien (z.B. Cordyline australis und Cordyline indivisia):
- Sind robuster und können im Sommer ins Freie.
- Akzeptieren kühlere Temperaturen, ideal für unbeheizte Wintergärten oder helle, frostfreie Keller im Winter.
Generell sollten Keulenlilien an einem hellen Standort stehen. Je bunter die Blätter sind, desto mehr Licht wird benötigt. Bei zu dunkel gewähltem Standort verlieren die Blätter ihre auffällige Tönung und werden grün.
Welchen Boden braucht die Pflanze?
Das optimale Substrat für die Keulenlilie ist hochwertige, gut durchlässige Kübelpflanzenerde. Eine wichtige Voraussetzung ist eine gute Drainage, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Eine Drainageschicht aus Blähton, groben Kieselsteinen oder Tonscherben am Boden des Pflanzgefäßes hilft, Staunässe zu verhindern.
Die Erde sollte neutral bis schwach sauer sein (pH 7 bis 5) und eine krümelige Struktur aufweisen, die sich nicht verdichtet. Kieshaltige bis lehmige Böden sind geeignet, sofern sie gut aufgelockert und mit Sand durchmischt sind.
Wechseln Sie das Substrat regelmäßig aus, etwa alle zwei Jahre bei Kübelpflanzen, um sicherzustellen, dass die Erde weiterhin nährstoffreich und gut strukturiert ist. Achten Sie darauf, dass die Erde stets leicht feucht, aber niemals nass ist. Kurzzeitige Trockenheit wird besser vertragen als dauerhafte Nässe, die zu Wurzelfäule führen könnte.
Keulenlilie pflegen
Die Keulenlilie ist pflegeleicht, dennoch sollten einige Pflegeroutinen beachtet werden, um die Pflanze gesund und attraktiv zu halten.
Gießen
Eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend. Die Erde sollte stets feucht, aber niemals nass sein, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Kurzzeitige Trockenheit wird toleriert, aber ein komplett durchgetrockneter Wurzelballen kann zu braunen Blattspitzen führen.
- Verwenden Sie kalkarmes Wasser mit Zimmertemperatur.
- Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
- Achten Sie darauf, dass das Gießwasser gut abfließt, um Staunässe zu vermeiden.
Düngen
Während der Wachstumsperiode von Frühjahr bis Herbst benötigt die Keulenlilie regelmäßige Nährstoffzufuhr.
- Geben Sie wöchentlich Grünpflanzendünger.
- Im Winter reichen Düngegaben alle vier bis sechs Wochen.
Umtopfen
Um das Wachstum und die Vitalität der Keulenlilie zu fördern, sollten Sie sie regelmäßig umtopfen.
- Umtopfen sollte alle zwei Jahre, vorzugsweise im Frühjahr, erfolgen.
- Verwenden Sie lockere Blumenerde und wählen Sie einen größeren Topf.
Blattpflege
Regelmäßige Blattpflege unterstützt die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Pflanze.
- Kleinpflanzen können ein- bis zweimal pro Jahr mit handwarmem Wasser abgebraust werden.
- Bei größeren Pflanzen genügt das Abwischen der Blätter mit einem feuchten Tuch.
- Entfernen Sie regelmäßig alte, braune Blätter am Stamm.
- Schneiden Sie den Blütenstand nach dem Verblühen ab.
Luftfeuchtigkeit
Die Keulenlilie bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
- Besprühen Sie die Pflanze im Sommer wöchentlich mit kalkfreiem Wasser.
- Im Zimmer kultivierte Pflanzen können diese Pflege auch im Winter erhalten, im Sommer häufiger.
Durch die Einhaltung dieser Pflegeroutinen bleibt Ihre Keulenlilie gesund und zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
Keulenlilie richtig pflanzen
Da Keulenlilien meist als Kübelpflanzen kultiviert werden, ist ein ausreichend großer Pflanztopf erforderlich, der doppelt so groß wie der Wurzelballen und mit Abzugslöchern versehen ist, um überschüssiges Wasser abzulassen.
Eine Drainageschicht am Boden des Gefäßes, bestehend aus Blähton, groben Kieselsteinen oder Tonscherben, reduziert das Risiko von Staunässe. Befüllen Sie den Pflanzkübel zu etwa einem Drittel mit einer Mischung aus hochwertiger Kübelpflanzenerde und Sand oder Perlit zur Verbesserung der Drainage. Setzen Sie die Pflanze hinein und füllen Sie den restlichen Topf mit Erde auf. Drücken Sie die Erde gut an und gießen Sie die Pflanze an.
Keulenlilie richtig schneiden
Die Keulenlilie ist schnittverträglich und kann bei Bedarf zurückgeschnitten werden, wenn sie zu groß wird. Ein tiefer Schnitt hemmt jedoch das Wachstum und es dauert länger, bis die Pflanze neu austreibt. Schneiden Sie daher vorzugsweise im Frühling, damit sich die Pflanze schneller erholt.
Kürzen Sie die Pflanze direkt am Stamm. Entfernen Sie höchstens 20 % der Pflanze, um Wachstumsverzögerungen zu vermeiden. Um die Pflanze in Form zu halten und ihre Gesundheit zu fördern, entfernen Sie regelmäßig alte und vertrocknete Blätter.
Schnittmaßnahmen fördern die Verzweigung und können zugleich zur Vermehrung genutzt werden, indem Triebstecklinge entnommen werden.
Keulenlilie vermehren
Die Keulenlilie lässt sich durch verschiedene Methoden vermehren, wobei die Vermehrung durch Stammstücke und Stecklinge als besonders erfolgreich gilt.
Vermehrung durch Stammstücke
Am erfolgreichsten erfolgt die Vermehrung durch Stammstücke in den wärmeren Monaten.
- Schneiden Sie ein 10–20 cm langes Stück vom Stamm ab.
- Legen Sie das Stammstück waagerecht in ein Pflanzgefäß mit einem Sand-Erde-Gemisch.
- Decken Sie das Gefäß mit einer durchsichtigen Folie ab und stellen Sie es an einen warmen Ort bei etwa 30 Grad Celsius.
- Lüften und befeuchten Sie das Substrat regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern.
Vermehrung durch Stecklinge
Auch die Vermehrung durch Stecklinge ist einfach und zur Verjüngung älterer Pflanzen gut geeignet.
- Schneiden Sie ein 10–20 cm langes Stück eines Triebes nahe am Stamm ab.
- Lassen Sie die Schnittstelle ein bis zwei Stunden antrocknen.
- Geben Sie den Steckling in ein Pflanzgefäß mit Anzuchterde und gießen Sie die Erde leicht an.
- Decken Sie das Gefäß mit einer durchsichtigen Plastiktüte ab und stellen Sie es an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Lüften Sie die Abdeckung täglich und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.
- Zeigen sich neue Blätter, hat die Wurzelbildung begonnen. Der Steckling kann dann in normale Erde umgetopft werden.
Vermehrung durch Aussaat
Die Vermehrung durch Samen ist möglich, jedoch langwierig und setzt Geduld voraus.
- Weichen Sie die Samen für 24 Stunden in lauwarmem Wasser ein.
- Legen Sie die Samen auf Anzuchterde und drücken Sie sie leicht an.
- Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht Anzuchterde.
- Gießen Sie die Erde leicht an und decken den Topf mit Frischhaltefolie oder einem Glasgefäß ab.
- Stellen Sie den Topf an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei konstant warmen Temperaturen.
- Lüften Sie das Gefäß täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Nach etwa 5 bis 6 Wochen sollten die ersten Keimlinge sichtbar werden. Wenn die Pflanze eine Höhe von 7 bis 10 cm erreicht hat, kann sie in normale Erde umgetopft werden.
Sorten & Arten
Die Keulenlilie beeindruckt mit ihren vielfältigen Sorten, die sich in Blattform und -färbung unterscheiden. Hier sind einige bekannte und attraktive Sorten:
- ‚Red Star‘: Schwertförmige, purpurrote Blätter, die das ganze Jahr über farbenfroh bleiben. Diese Sorte wird bis zu 3 Meter hoch und ist besonders im Winter ein Blickfang.
- ‚Aureostriata‘: Grün-gelb gestreifte Blätter, die eine frische und lebendige Atmosphäre erzeugen.
- ‚Lineata‘: Breitere Blätter mit purpurfarbener Blattbasis, die grüne und purpurne Farbtöne kombinieren.
- ‚Purpurea‘ (auch ‚Atropurpurea‘ genannt): Purpurfarbener bis brauner Blattschopf, der für intensive Farben sorgt.
- ‚Southern Splendour‘: Rot-purpur gestreifte Blätter, die faszinierende Farbspiele erzeugen.
- ‚Kiwi‘: Panaschierte Blätter mit hell- und dunkelgrünen Streifen und rosa Rändern. Die aufrechte Wuchsform und einzigartige Panaschierung machen sie beliebt als Zimmerpflanze.
Krankheiten & Schädlinge
Die Keulenlilie ist robust und relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Dennoch können unter ungünstigen Bedingungen Probleme auftreten.
Krankheiten & Schädlinge
Zu nasses Substrat kann Pilzerkrankungen verursachen, die zu Wurzelfäule führen. Dies äußert sich durch verwelkte und abgestorbene Blätter. Vermeiden Sie daher Staunässe durch gute Drainage. Trockenheitsstress kann zu braunen Blatträndern führen.
Schädlinge
Einige Schädlinge, die auftreten können, sind:
- Spinnmilben: Treten in trockenen, warmen Bedingungen auf. Erkennbar an feinen Gespinsten auf den Blättern. Zugluft begünstigt den Befall.
- Thripse: Saugen Pflanzensaft und hinterlassen silbrig glänzende Flecken sowie schwarze Kotpunkte. Befallene Pflanzen wirken geschwächt.
- Schildläuse: Befallen Blattunterseiten und Stängel, hinterlassen gelbe Flecken und schwächen die Pflanze.
- Wollläuse und Schmierläuse: Bilden watteähnliche Ablagerungen, saugen Pflanzensaft und führen zu Schwächung und Verfärbung der Blätter.
Vorbeugungs- und Bekämpfungsmaßnahmen
Folgende Maßnahmen helfen, Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden oder zu bekämpfen:
- Standortwahl: Ein optimaler Standort mit ausreichender, aber nicht zu intensiver Sonneneinstrahlung und guter Belüftung senkt das Risiko für Schädlingsbefall und Pilzerkrankungen.
- Boden und Gießen: Verwenden Sie gut durchlässige Erde und sorgen Sie für moderate Bewässerung. Vermeiden Sie Staunässe.
- Regelmäßige Kontrolle: Untersuchen Sie die Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Früherkennung ermöglicht schnelleres Eingreifen.
- Natürliche Behandlungsmethoden: Bei leichtem Schädlingsbefall können natürliche Mittel wie Seifenlösungen oder Neemöl (19,00€ bei Amazon*) angewendet werden.
- Chemische Maßnahmen: Bei schwerem Befall können Insektizide notwendig sein. Verwenden Sie diese mit Bedacht und gemäß den Anwendungshinweisen.
So kommt die Pflanze über den Winter
Obwohl die Keulenlilie leichten Frost verträgt, sollte sie den Winter nicht im Freien verbringen. Sie ist nicht vollständig winterhart und sollte als Kübelpflanze an einem geeigneten Ort überwintert werden.
Ein optimaler Winterstandort hat folgende Bedingungen:
- Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius.
- Heller Standort, wie Wintergarten, Gewächshaus, heller Keller oder Garage.
- Frostfrei, um die Pflanze vor Kälteschäden zu schützen.
So überwintern Sie die Keulenlilie richtig:
- Bevor der erste starke Frost einsetzt, stellen Sie den Kübel im Oktober ins Winterquartier.
- Achten Sie darauf, dass der Standort ausreichend Licht bietet, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Halten Sie die Temperatur konstant zwischen 5 und 10 Grad Celsius.
- Gießen Sie gelegentlich geringfügig, um die Erde leicht feucht zu halten, aber vermeiden Sie Staunässe.
- Verzichten Sie im Winter weitgehend auf Dünger; eventuell einmal monatlich mit einem stark verdünnten Flüssigdünger düngen.
Im April, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, können Sie die Keulenlilie ins Freie stellen. Gewöhnen Sie die Pflanze jedoch schrittweise an die neuen Außenbedingungen, indem sie zunächst halbschattig platziert wird.
Häufig gestellte Fragen
Ist die Keulenlilie winterhart?
Nein, die Keulenlilie ist nicht vollständig winterhart und reagiert empfindlich auf Frost. Daher sollte sie zum Überwintern in einen kühlen, frostfreien Raum wie einen Wintergarten oder Keller bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius gebracht werden. Dabei ist es wichtig, dass der Standort hell ist, um Schädlingen vorzubeugen.
Was unterscheidet Warmhaus- von Kalthaus-Keulenlilien?
Warmhaus-Keulenlilien (z. B. Cordyline terminalis und Cordyline fruticosa) bevorzugen konstante warme Temperaturen um 20°C und hohe Luftfeuchtigkeit, ideal für Zimmerpflanzen. Kalthaus-Keulenlilien (z. B. Cordyline australis und Cordyline indivisia) sind robuster und können im Sommer ins Freie, aber sie benötigen ein kühleres Winterquartier mit Temperaturen zwischen 5 und 10°C.
Welche vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten bieten die Blätter der Keulenlilie?
Neben ihrer dekorativen Funktion werden die Blätter der Keulenlilie aufgrund ihrer starken Fasern auch praktisch genutzt. In manchen Regionen werden aus den Blättern Strohdächer, Körbe oder sogar Papier hergestellt. Dies macht die Pflanze nicht nur zu einem optischen, sondern auch zu einem funktionalen Highlight.
Wie kann ich Keulenlilien effektiv vermehren?
Die Vermehrung der Keulenlilie erfolgt am besten durch Stammstücke oder Stecklinge. Stammstücke sollten 10-20 cm lang sein und waagerecht in ein Pflanzgefäß mit einem Sand-Erde-Gemisch gelegt werden. Stecklinge sollten ebenfalls 10-20 cm lang sein, angetrocknet und dann in Anzuchterde gesteckt werden. Beide Methoden erfordern eine warme Umgebung und eine regelmäßige, aber mäßige Bewässerung.