Ansprüche an den Boden
Die Kiwi gedeiht am besten auf nährstoff- und humusreichem, leicht saueren Boden, der nicht allzu nass und schwer sein sollte. Zu hoher pH-Wert über 6 ist nicht empfehlenswert. Neutraler Boden ist ebenfalls geeignet. Kalkhaltiger Boden sollte mit etwas Rhododendronerde, Torf oder Hobelspäne, schwerer Lehmboden mit Sand verbessert werden. Die Pflanzen reagieren empfindlich auf Trockenheit, aber auch auf Staunässe. Es ist daher auf ausreichende Wassergaben im Hochsommer und gleichzeitig auf gute Drainage zu achten.
Organisch düngen
Im Frühling bei Austriebsbeginn kann eine ca. 1 cm dünne Schicht reifen Kompostes oberflächlich im Wurzelbereich verteilt werden. Eine Mulchschicht wirkt sich in jeder Hinsicht positiv auf das Wachstum und Fruchtansatz aus:
- sie verhindert das schnelle Austrocknen des Bodens,
- sie erhält den ph-Wert des Bodens im günstigen saueren Bereich,
- sie macht regelmäßiges Düngen entbehrlich.
Mineralisch düngen
Manche Kiwisorten sind nicht nur kalk-, sondern auch salzempfindlich. Daher ist ein sparsamer Umgang mit den Mineraldüngern grundsätzlich anzuraten. Mit der Düngung sollte man ab dem dritten Standjahr beginnen. Ältere und gut angewachsene Pflanzen können dann während der Wachstumsperiode gelegentlich mit mineralischen Düngern, wie sie beispielsweise auch bei den Kulturheidelbeeren, Rhododendron und Azalee verwendet werden, gedüngt werden.
Richtiger Zeitpunkt zum Düngen
Wenn im zeitigen Frühjahr die Pflanzen mit dem Austrieb beginnen, legt man eine Schicht reifen Kompostes oder eine Mulchschicht aus. Später während des Wachstums können – insbesondere auf dem nicht gemulchten Boden – mineralische Dünger verabreicht werden. Hinsichtlich der Häufigkeit und der Menge die Herstellerangaben auf der Verpackung beachten! Ab August sollte möglichst nicht mehr gedüngt und die Pflanzen insgesamt etwas trockener gehalten werden. Damit bremst man weiteres Wachstum und fördert das Verholzen der Triebe.
Tipps & Tricks
Für die Aussaat der Kiwisamen torfhaltige Erde benutzen, wobei die Samen nicht bedeckt werden sollen, da sie Lichtkeimer sind.