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Kiwi richtig düngen: Nährstoffe & Anwendung

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Kiwipflanzen benötigen eine gezielte Nährstoffversorgung, um optimal zu wachsen und Früchte zu tragen. Dieser Artikel erläutert die Auswahl des richtigen Düngers, die Anwendung und den Nährstoffbedarf von Kiwis, um eine gesunde Entwicklung und eine reiche Ernte zu fördern.

Kiwi düngen

Geeignete Dünger für Ihre Kiwis

Damit Ihre Kiwipflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt sind und gesund wachsen können, ist die Auswahl des passenden Düngers entscheidend. Dabei spielen die Hauptnährstoffe, der pH-Wert des Bodens und die Darreichungsform des Düngers eine wichtige Rolle.

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Spezielle Kiwi-Dünger

Dünger mit einer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung aus Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind für Kiwis besonders empfehlenswert. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor unterstützt die Entwicklung des Wurzelsystems und die Blütenbildung, während Kalium die Vitalität der Pflanze und die Fruchtqualität verbessert. Alternativ können Sie auch zu Zitrus- oder mediterranen Düngern greifen, die eine ähnliche Nährstoffkombination aufweisen. Mit der richtigen Nährstoffversorgung fördern Sie nicht nur die Fruchtbildung, sondern stärken auch das Wurzelsystem und unterstützen die Blütenbildung.

Dünger für saure Böden

Kiwis gedeihen besonders gut in leicht sauren Böden. Daher ist es von Vorteil, Dünger zu verwenden, die auf diese Bodenbedingungen abgestimmt sind oder den pH-Wert sogar leicht senken. Saure Dünger sind speziell dafür formuliert, den pH-Wert zu regulieren. Zusätzlich können Sie organische Materialien wie Kompost zur Bodenverbesserung einsetzen, was sich ebenfalls positiv auf den pH-Wert auswirkt. Organische Dünger bieten den Vorteil einer langsamen und kontinuierlichen Nährstofffreisetzung. Sie fördern die Bodenstruktur und -gesundheit, ohne das Risiko einer Überdüngung.

Anwendung von Dünger

Die richtige Anwendung von Dünger ist entscheidend für ein kräftiges Wachstum und eine ertragreiche Ernte Ihrer Kiwipflanzen. Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sichert die Vitalität der Pflanzen und die Qualität der Früchte.

  1. Wahl des Düngers: Entscheiden Sie sich für einen Dünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Kiwipflanzen abgestimmt ist und einen ausgewogenen Gehalt an Stickstoff, Phosphor und Kalium bietet.
  2. Dosierung: Beachten Sie die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung, um eine Überdüngung zu vermeiden.
  3. Bodenfeuchtigkeit: Sorgen Sie dafür, dass der Boden vor der Düngung leicht feucht ist. Bei trockenem Boden ist eine vorsichtige Bewässerung empfehlenswert.
  4. Anwendung von Flüssigdünger: Vermischen Sie den Flüssigdünger gemäß den Herstellerangaben mit Wasser und gießen Sie Ihre Kiwipflanzen damit.
  5. Aufbringen von festem Dünger: Verteilen Sie festen Dünger gleichmäßig im Wurzelbereich Ihrer Kiwis und arbeiten Sie ihn leicht in die obere Bodenschicht ein. Vermeiden Sie dabei den direkten Kontakt mit dem Stamm.
  6. Einarbeitung und Nachwässerung: Nach dem Verteilen von festem Dünger ist es wichtig, diesen leicht einzuarbeiten und den Bereich um die Pflanzen herum gründlich zu bewässern.

Düngung im Topf

Kiwis im Topf benötigen eine regelmäßige Düngung, da das Erdvolumen begrenzt ist und Nährstoffe schneller aufgebraucht werden. Ein ausgewogener Flüssigdünger, der auf die Bedürfnisse der Kiwipflanze abgestimmt ist, fördert ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte.

  • Frühjahr bis Herbst: In der Hauptwachstumszeit (März bis Oktober) sollten Sie wöchentlich düngen und den Dünger gemäß Herstellerangaben verdünnen.
  • Winterpause: Während der Ruhephase (November bis Februar) reicht eine Düngung alle zwei Wochen aus.

Achten Sie darauf, dass das Gießwasser vor der Düngung nicht vollständig austrocknet, um eine gleichmäßige Nährstoffverteilung zu gewährleisten. Vermeiden Sie eine zu hohe Düngerkonzentration, da dies die Pflanze schädigen kann.

Nährstoffbedarf von Kiwis

Kiwis benötigen vor allem die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K):

  • Stickstoff (N): Unverzichtbar für das Blattwachstum und die Entwicklung der Pflanze.
  • Phosphor (P): Spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Wurzelsystems und der Blüten- und Fruchtbildung.
  • Kalium (K): Fördert die allgemeine Vitalität der Pflanze, verbessert die Frostbeständigkeit und unterstützt die Fruchtreife.

Neben diesen Makronährstoffen benötigen Kiwis auch Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink in geringeren Mengen. Ein ausgewogener Dünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Kiwis abgestimmt ist, enthält in der Regel sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe in der richtigen Zusammensetzung.

Natürliche Düngerquellen

Natürliche Düngerquellen

Kompost und Mulch sind gesunde, nachhaltige Alternativen zu synthetischen Düngern

Für eine nachhaltige und umweltfreundliche Düngung bieten sich verschiedene natürliche Düngerquellen an:

  • Kompost: Enthält eine Vielzahl an Nährstoffen und verbessert die Bodenbeschaffenheit.
  • Mulch: Schützt vor Austrocknung und Unkraut und gibt gleichzeitig Nährstoffe an den Boden ab.
  • Kaffeesatz: Eine ausgezeichnete Stickstoffquelle, die den Boden mit weiteren wichtigen Nährstoffen anreichert.
  • Bananenschalen: Reich an Kalium und fördern die Blütenbildung und Fruchtentwicklung.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Ein Nährstoffmangel kann das Wachstum und die Fruchtbarkeit Ihrer Kiwipflanzen beeinträchtigen. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Gelbliche oder hellgrüne Blätter: Hinweis auf einen Mangel an Stickstoff oder Eisen.
  • Schlechtes Wachstum: Kann auf einen allgemeinen Nährstoffmangel hindeuten.
  • Geringe Fruchtausbeute oder kleine Früchte: Indiz für eine unzureichende Kaliumversorgung.
  • Chlorosen: Gelbfärbung von Blattpartien, oft ein Zeichen für einen Eisenmangel.
  • Nekrosen: Absterben von Blattgewebe, kann auf verschiedene Mängel hinweisen.
  • Blattverfärbungen: Lassen auf einen Mangel an spezifischen Spurenelementen schließen.

Beobachten Sie Ihre Kiwipflanzen sorgfältig und reagieren Sie bei Anzeichen eines Nährstoffmangels, um die Vitalität der Pflanzen wiederherzustellen.

Bilder: Fyletto / iStockphoto