Unter den Exoten gilt Kiwi als pflegeleicht und robust. Die Haltung im Kübel kann lediglich dadurch erschwert werden, dass die Kiwipflanzen sehr wuchsfreudig sind. Sie können an optimal gewählten Standorten die Höhen von bis zu 10 Meter erreichen. Wählen Sie deshalb beim Kauf nicht nur eine für Ihre Region ausreichend winterharte, sondern auch schwachwüchsige Sorte.
Standort und Pflege der Kübel-Kiwi
Da man zum Ernten der Früchte mindestens eine weibliche und eine männliche Pflanze benötigt, ist ein großes Pflanzgefäß – ausreichend für zwei Pflanzen – oder zwei nebeneinander stehende Kübel erforderlich. Auch die selbstbefruchtenden Kiwi-Sorten tragen besser, wenn man mehr als eine Pflanze nebeneinander pflanzt.
Für die Kiwi-Pflanzen im Kübel ist ein gutes Substrat mit ph-Wert im saueren Bereich besonders wichtig. Ansonsten gilt für die Kiwi im Kübel dasselbe, wie für Freilandpflanze:
- ein windgeschützter, warmer Standort ist ideal,
- eine stabile Rankhilfe wird benötigt,
- junge Pflanzen gar nicht, ältere Pflanzen sparsam düngen,
- im Hochsommer viel gießen,
- zum Vermeiden der Staunässe eine gute Drainageschicht erforderlich,
- eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit und den ph-Wert.
Schnitt der Kübel-Kiwi
Um den zum Wuchern neigenden Kiwi-Strauch dauerhaft im Kübel zu halten, empfiehlt sich ein konsequentes Einkürzen der starkwachsenden Zweige, falls nötig mehrmals im Jahr. Lediglich im zeitigen Frühjahr vor der Blüte sollte nicht geschnitten werden, da die Gefahr besteht, dass die am zweijährigen Holz angelegten Blütenknospen weggeschnitten werden. Während des Sommers schneidet man die Fruchttriebe erst fünf Augen hinter den Früchten, bei einem zweiten Schnitt dann ein bis zwei Augen dahinter.
Tipps & Tricks
Die Kübel-Kiwis sollten im 1. Standjahr frostfrei und dunkel überwintert werden. Später ist für einen guten Winterschutz rings um den Kübel sowie im Wurzelbereich zu sorgen. Die Mini-Kiwis benötigen während des Austriebs einen zusätzlichen Schutz gegen Spätfröste im Frühling.