Die Kiwi – auch Chinesische Stachelbeere genannt – ist ein wärmeliebender, sommergrüner, windender Strauch mit großen, behaarten Blättern und gelblich weißen Blüten. Der winterharte Strauch wird bis zu 10 Meter hoch und kann problemlos in Deutschland angebaut werden. Für die erfolgreiche Kultivierung sind folgende wesentliche Punkte zu beachten:
- frostresistente Sorten wählen,
- dabei regionale Klimagegebenheiten berücksichtigen,
- geschützter Standort ist notwendig,
- eine nach Süden/Süd-Westen ausgerichtete Mauer eignet sich am besten,
- leicht sauerer Boden sowie eine Mulchschicht sind empfehlenswert,
- stabile, hohe Rankhilfe, Pergola oder Gerüst erleichtern die Pflege.
Kiwi-Pflanzen selbst vermehren
Der experimentierfreudige und geduldige Gärtner zieht seine Kiwipflanzen selbst aus Samen oder Stecklingen bzw. Ablegern. Die Stecklinge schneidet man vor dem Austrieb im Frühjahr; Ableger kann man aus langen Trieben in der gesamten Vegetationsperiode ziehen.
Die Kiwi-Samen sollten vor dem Aussäen gewässert werden, um sie vom Fruchtfleisch zu befreien. Sie sind Lichtkeimer und benötigen zum Keimen konstante Wärme und Feuchtigkeit. Die Keimzeit ist mit 2-3 Wochen recht kurz. Bis zu der ersten Ernte können allerdings bei den aus Samen gezogenen Pflanzen zehn Jahre oder mehr vergehen.
Worauf man beim Kauf von Kiwi-Pflanzen achten sollte
Möchte man so bald wie möglich eigene Früchte ernten, gelangt man mit den gekauften Pflanzen schneller ans Ziel. Diese tragen schon nach zwei bis vier Jahren Früchte. Sehr robust und ertragsreich sind die Mini-Kiwisorten, deren Früchte kleiner sind und eine glatte Schale haben, die mitgegessen wird. Zudem benötigt man mindestens eine weibliche und eine männliche Pflanze, die man in Abstand von maximal vier Meter voneinander entfernt pflanzt.
Tipps & Tricks
Die einhäusigen Kiwi-Sorten haben männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze und benötigen deshalb keinen weiteren Befruchter.
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