Der pflegeleichte Kiwistrauch ist für den Anbau im heimischen Garten gut geeignet. Die großfruchtige Kiwi-Sorte Heyward, wie man sie in den deutschen Supermärkten das ganze Jahr zu kaufen bekommt, ist nicht sehr winterhart und kann bereits bei -10° C Schaden nehmen. Sie ist deshalb nur für den Anbau in wintermilden Regionen geeignet. Die wesentlich frosthärteren kleinfruchtigen Mini-Kiwisorten, z. B. die sogenannte Bayern-Kiwi oder Weiki, sind bis -30° C winterhart und bringen auch in kälteren Klimazonen Deutschlands gute Erträge.
Kiwi als Freilandpflanze
Wenn man die Kiwis in geschützter, windstiller Lage, beispielsweise an einer Süd- oder Süd-West-Hauswand pflanzt, sind sie dort bereits vor extremen Witterungseinflüssen und Frost gut geschützt. Für Jungpflanzen, besonders für solche, die im Herbst gepflanzt werden, empfiehlt sich dennoch zusätzlicher Winterschutz des Wurzelbereichs durch dicke Mulchschicht, Laub oder Reisig. Werden die Kiwis im Frühsommer gepflanzt, haben sie bessere Chancen, schadlos durch den Winter zu kommen.
Kiwi als Kübelpflanze
Die Kiwi im Kübel zu halten wird durch die ausgesprochene Wuchsfreudigkeit des Schlingstrauchs erschwert. Die Kiwipflanzen können durchaus 10 Meter und höher klettern. Bei Kübel-Kiwis sollte Folgendes beachtet werden:
- eine für Ihre Region ausreichend winterharte, schwachwüchsige Züchtung wählen,
- junge Kiwipflanzen im 1. Standjahr frostfrei und dunkel überwintern, z. B. im kalten Keller oder in einer Garage,
- bei älteren Pflanzen den Kübel sowie den Wurzelbereich mit Gartenvlies locker umwickeln, die Hohlräume mit Laub füllen.
Tipps & Tricks
Da die Mini-Kiwis verhältnismäßig zeitig im Frühjahr austreiben, ist ein zusätzlicher Schutz gegen Spätfröste ratsam.
na