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Kiwibeeren kultivieren: So gedeihen sie im eigenen Garten

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Während Kiwis bezüglich des Standorts recht anspruchsvoll sind, gedeihen die winterharten Kiwibeeren auch in rauen Lagen gut. Ab September reifen die walnussgroßen Früchte heran, die Sie direkt vom Baum genießen können. Zudem sind Minikiwis erfreulich pflegeleicht und eigenen sich durch ihre Wuchsfreudigkeit wunderbar zur Begrünung von Pergolen.

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Kiwibeeren gedeihen auch in unseren Gärten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Kiwibeeren im Garten kultivieren?
Um Kiwibeeren erfolgreich zu kultivieren, pflanzen Sie mindestens eine männliche und eine weibliche Pflanze an einem sonnigen Standort mit halbschattigem Wurzelbereich, in leicht saurem, humosem und feuchtem Boden mit Rankgerüst. Die Pflanzzeit liegt zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober.

Zweihäusige Pflanzen

Minikiwis gedeihen in der Regel zweihäusig, das heißt, eine Pflanze bildet entweder weibliche oder männliche Blüten aus. Damit Sie tatsächlich Früchte erhalten, müssen Sie also jeweils mindestens ein weibliches sowie ein männliches Exemplar in Ihrem Garten kultivieren. Meist werden die Pflanzen aus diesem Grund im Doppelpack angeboten.

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Kiwibeeren benötigen ein Rankgerüst

Kiwis sind Kletterpflanzen, die zwingend eine Kletterhilfe benötigen. Hierzu eignen sich:

  • Eine Pergola aus Holz.
  • Ein Holzgerüst mit waagerechten Spanndrähten aus Metall. Der Abstand der Drähte sollte etwa 50 Zentimeter sein.
  • Ein an der nach Süden ausgerichteten Hauswand angebrachtes Rankgerüst.

Der richtige Standort

Damit die Kiwibeeren aromatisch süß werden, benötigt die Krone der Kletterpflanze möglichst viel Sonne. Der Wurzelbereich hingegen sollte im Halbschatten liegen. Dies lässt sich durch die Unterpflanzung mit schattenspendenen Gewächsen recht einfach erreichen.

Bodenqualität

Die Kiwibeere bevorzugt leicht saure Gartenböden, die humos und gleichmäßig feucht sind. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch sorgt dafür, dass der Wurzelbereich vor Austrocknung geschützt ist. Empfehlenswert ist zudem eine Drainageschicht zur Vorbeugung von Wurzelfäule.

Pflanzzeit

Minikiwis können Sie in milden Lagen bis Mitte Oktober setzen. Durch den noch warmen Boden haben die Pflanzen ausreichend Zeit, um vor dem Winter gut einzuwurzeln. Alternativ können Sie die Kiwipflanzen nach den Eisheiligen ab Mitte Mai in die Erde bringen.

Kiwibeere einsetzen

  • Stellen Sie die Töpfe mit den Pflanzen in eine mit Wasser gefüllte Wanne.
  • Heben Sie eine Pflanzgrube mit dem doppelten Umfang des Wurzelballens aus.
  • Reichern Sie die ausgehobene Erde mit Laubkompost (59,00€ bei Amazon*) und Hornspänen an.
  • Schwere Böden magern Sie zusätzlich mit etwas Sand ab.
  • Heben Sie die Kiwi vorsichtig aus dem Topf und stellen Sie die Pflanze mittig in die Grube. Die bisherige Oberkante sollte in einer Linie mit der Bodenoberfläche sein.
  • Füllen Sie mit dem vorbereiteten Substrat auf und drücken Sie dieses gut an.
  • Großzügig angießen.

Tipp

In den ersten Jahren benötigt die Kiwibeere kaum Pflege. Halten Sie den Boden konstant feucht und düngen Sie die Pflanzen im Frühjahr mit reifem Kompost. Ein Rückschnitt ist in dieser Zeit nicht nötig. Es genügt, schwache und geschädigte Zweige herauszuschneiden.

Bilder: Oksana Shevchenko / Shutterstock