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Kiwi umpflanzen: So gelingt es ohne Probleme

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Das Umpflanzen von Kiwipflanzen erfordert sorgfältige Planung und Durchführung, um das Anwachsen am neuen Standort zu gewährleisten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung, von der Wahl des richtigen Zeitpunkts bis zur Pflege nach dem Umpflanzen.

Kiwi umpflanzen

Der richtige Zeitpunkt für das Umpflanzen

Um Ihrer Kiwipflanze einen erfolgreichen Start am neuen Standort zu ermöglichen, ist der richtige Zeitpunkt für das Umpflanzen entscheidend. Die Winterruhe, zwischen Ende Februar und Anfang April, bietet sich optimal an, da die Pflanze in dieser Phase weniger Stress erfährt. Auch der Frühsommer kann sich eignen, sofern der Boden bereits etwas erwärmt ist und die Pflanze vor dem Winter noch ausreichend Zeit zum Einwurzeln hat. Wählen Sie für das Umpflanzen einen trockenen, möglichst bewölkten Tag, um die Pflanze vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen.

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Die Kiwipflanze ausgraben

Beim Ausgraben der Kiwipflanze ist es wichtig, das Wurzelsystem möglichst intakt zu halten. Graben Sie zunächst in großzügigem Abstand zum Stamm einen Graben, um alle Wurzeln zu durchtrennen. Lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig mit einer Grabegabel und verkleinern Sie ihn so weit, dass er transportfähig ist. Binden Sie die Äste der Pflanze zusammen, um Transportschäden zu vermeiden, und heben Sie die Pflanze anschließend behutsam aus der Erde.

Den neuen Standort vorbereiten

Den neuen Standort vorbereiten

Eine sorgfältige Standortvorbereitung ist entscheidend für das Wachstum der Kiwipflanze

Die Vorbereitung des neuen Standorts ist essentiell für das Wohlbefinden Ihrer Kiwipflanze. Wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz, idealerweise in südlicher Lage mit einer wärmespeichernden Wand im Hintergrund. Der Boden sollte locker, humusreich und leicht sauer sein. Verbessern Sie schwere Böden mit Sand und kalkhaltige Böden mit organischem Material oder spezieller Pflanzerde. Achten Sie auf eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden. Mischen Sie Kompost in den Boden, um die Nährstoffversorgung zu optimieren, und denken Sie an ein stabiles Rankgerüst, an dem die Kiwi emporklettern kann.

Die Kiwipflanze einpflanzen

Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Mischen Sie die Erde aus der Kulturschicht mit Kompost. Wässern Sie den Wurzelballen vor dem Einpflanzen gut und schneiden Sie ihn bei Bedarf an mehreren Stellen leicht ein, um das Wurzelwachstum anzuregen. Setzen Sie die Pflanze so in das Pflanzloch, dass die Oberkante des Wurzelballens bündig mit der Bodenoberfläche abschließt. Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde auf, drücken Sie diese sanft an und wässern Sie die Pflanze reichlich. Mulchen Sie den Wurzelbereich und befestigen Sie die Triebe am Rankgerüst.

Die Kiwi nach dem Umpflanzen pflegen

In den ersten Wochen nach dem Umpflanzen benötigt die Kiwi regelmäßige Wassergaben, um den Boden feucht zu halten. Vermeiden Sie jedoch Staunässe. Mulchen Sie den Wurzelbereich, um die Feuchtigkeit zu speichern und das Unkrautwachstum zu reduzieren. Düngen Sie die Pflanze im Frühjahr mit reifem Kompost oder organischem Dünger. Schützen Sie die Wurzelzone und den Stammbereich in den ersten Jahren mit Fichtenzweigen oder ähnlichem Material vor Frost. Ab dem dritten Standjahr ist ein regelmäßiger Schnitt erforderlich, um die Fruchtbildung zu fördern.

Ältere Kiwis umpflanzen

Das Umpflanzen älterer Kiwis ist möglich, erfordert jedoch vorbereitende Maßnahmen. Im Herbst vor dem Umpflanzen graben Sie einen Graben rund um die Pflanze, um die Wurzeln zu durchtrennen. Füllen Sie den Graben mit einer Mischung aus Kompost und Aushub und wässern Sie den Baum gründlich. Im darauffolgenden Herbst können Sie die Pflanze ausgraben und an ihren neuen Standort versetzen.

Mini-Kiwis umpflanzen

Mini-Kiwis sollten im Herbst, während der Winterruhe, umgepflanzt werden. Stechen Sie die Wurzeln rund um den Stamm ab und kürzen Sie die Pflanze ein, um das Wurzel-zu-Krone-Verhältnis auszugleichen. Graben Sie den Wurzelballen großzügig aus und versetzen Sie die Pflanze an einen sonnigen, windgeschützten Platz mit durchlässigem, humusreichem Boden.

Rückschnitt beim Umpflanzen

Ein Rückschnitt nach dem Umpflanzen fördert das Anwachsen und die zukünftige Fruchtbildung. Kürzen Sie den Haupttrieb leicht ein, um das Wachstum von Seitentrieben anzuregen, und befestigen Sie diese an einem waagerechten Spanndraht. Kürzen Sie im Sommer längere Seitenverzweigungen ein, um die Fruchtqualität zu verbessern. Entfernen Sie im Winter abgetragenes Fruchtholz und kürzen Sie Ersatztriebe ein. Achten Sie darauf, den Rückschnitt im Spätsommer durchzuführen, um ein „Bluten“ der Pflanze im Frühjahr zu vermeiden.

Umpflanzen in einen Topf

Wählen Sie einen Topf, der ausreichend Platz für das Wurzelwachstum bietet, und sorgen Sie für eine gute Drainage. Verwenden Sie eine Mischung aus Universalerde und Kompost. Lockern Sie den Wurzelballen vor dem Einpflanzen vorsichtig auf und schneiden Sie beschädigte Wurzeln ab. Platzieren Sie die Pflanze so im Topf, dass die Oberkante des Wurzelballens einige Zentimeter unter dem Topfrand liegt.

Umpflanzen von Kiwis im Kübel

Kiwis im Kübel sollten im Frühjahr umgepflanzt werden. Wählen Sie einen ausreichend großen Kübel mit guter Drainage und verwenden Sie eine geeignete Erdmischung. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen bündig mit der Substratoberfläche abschließt, und wässern Sie die Pflanze nach dem Umpflanzen gründlich.

Fehler beim Umpflanzen vermeiden

Achten Sie darauf, die Kiwipflanze nicht zu tief einzupflanzen. Sorgen Sie für eine ausreichende Wasserversorgung, aber vermeiden Sie Staunässe. Führen Sie einen maßvollen Rückschnitt durch und wählen Sie einen geeigneten Standort. Achten Sie beim Umpflanzen in Töpfe auf eine ausreichende Topfgröße.

Bilder: PeterJSeager / iStockphoto