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Wiese begradigen: So glätten Sie Ihre Rasenfläche

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Grabende Maulwürfe und Wühlmäuse, ein Befahren mit Maschinen oder Rasenmähern – es gibt viele Gründe, weshalb eine Wiese mit der Zeit ziemlich hügelig werden kann. Derartige Hügel und Mulden erschweren Pflegemaßnahmen wie beispielsweise eine Düngung, weshalb in manchen Fällen eine Begradigung sinnvoll sein kann. Wir verraten Ihnen, wie es funktioniert.

Wiese begradigen
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich meine Wiese begradigen?
Um eine Wiese zu begradigen, gibt es zwei Methoden: 1. vollständiges Einebnen und Neusäen oder 2. Bestehende Wiese niveaugleich machen. Führen Sie dies im Frühjahr durch und nutzen Sie Erde-Sand-Gemisch, um Mulden auszugleichen und Unebenheiten zu entfernen.

Zwei Arten des Einebnens

Zunächst einmal: Es gibt zwei Arten, wie Sie Ihre Wiese begradigen können. Die erste Methode ist ziemlich radikal und läuft darauf hinaus, alles plattzumachen und anschließend neu auszusäen. Sollte Ihnen das zu brutal erscheinen (oder es Ihnen um Ihre schöne Wiese leidtun), lässt sich die Wiese auch im bestehenden Zustand begradigen. Ohne Blessuren wird es allerdings nicht gehen, doch keine Angst: Ihre Pflanzen werden sich schnell erholen und den frischen Boden besiedeln.

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Der richtige Zeitpunkt für eine Begradigung

Führen Sie die Begradigung Ihrer Wiese am besten im Frühjahr – etwa ab Mitte April – während einer warmen und trockenen Wetterperiode durch. Die Erde sollte weder nass noch kalt sein – schließlich müssen Sie im Zuge dieser Arbeiten nachsäen, wozu Bodentemperaturen ab ca. 10 °C erforderlich sind. Alternativ können Sie die Begradigung auch früher (etwa ab März) durchführen und den Boden anschließend ruhen lassen, bis Sie die neuen Samen ausbringen.

Wiese vollständig einebnen und neu säen

Für eine vollständige Einebnung mähen Sie die Wiese so kurz wie möglich und graben Sie sie gründlich um. Größere Flächen können Sie auch pflügen lassen. Nun zerkrümeln Sie die Erdkrume so fein wie möglich und verteilen – beispielsweise mittels eines Rechens – die Erde möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche. In manchen Fällen, etwa weil der Boden von zahlreichen Maulwurfsgängen durchzogen und entsprechend löcherig ist, müssen Sie zusätzliche Erde herbeischaffen und diese so gleichmäßig wie möglich ausbringen. Nach der erfolgreichen Einebnung säen Sie die gewünschten Wiesenblumen neu aus.

Bestehende Wiese begradigen

Wenn die Wiese lediglich ein bisschen hügelig ist, brauchen Sie sie in der Regel nicht vollständig umzugraben. Mähen Sie den Bewuchs so kurz wie möglich und füllen Sie vorhandene Mulden anschließend mit einem Erde-Sand-Gemisch (9,00€ bei Amazon*) auf. Ziehen Sie mittels einer langen Holzlatte o. ä. den Boden mit der frischen Erde ab, so dass eine gleichmäßige Fläche entsteht. Lockern Sie den Boden etwas auf und säen Sie die entstandenen Lücken mit frischem Saatgut nach.

Tipps & Tricks

In besonders schweren Fällen ist es sinnvoll, mit einer Walze zu arbeiten. Das Gerät walzt Unebenheiten zuverlässig weg, verdichtet den Boden allerdings auch – je nach Gerät – mehr oder weniger stark. Nach einer solchen Maßnahme sollten Sie die Wiese vertikutieren.

IJA