Wann und wie Sie Ihre Weigelie am besten beschneiden, hängt vom Zustand der Pflanze ab und davon, was sie mit dem Rückschnitt erreichen wollen. Wichtig ist aber immer, dass die Weigelie am alten Holz blüht, das heißt an Trieben aus dem Vorjahr.
Schon im Herbst bilden Weigelien die neuen Knospen für das nächste Frühjahr aus. Werden diese abgeschnitten, dann blüht die Weigelie nicht. Darum wird von einem Rückschnitt im Herbst in der Regel abgeraten. Haben Sie Weigelien als Hecke gepflanzt, dann ist ein Kompromiss nötig, denn Hecken werden oft im Herbst beschnitten. Lassen Sie unbedingt genügend Knospen für eine schöne Blüte im nächsten Jahr stehen.
Der Verjüngungsschnitt
Da die pflegeleichte Weigelie zum Vergreisen neigt, ist ein regelmäßiger Rückschnitt ratsam. Sie müssen diesen Verjüngungsschnitt nicht in jedem Jahr durchführen, aber etwa alle drei Jahre. Schneiden Sie dann direkt nach der Blüte kurz über dem Boden oder einem neuen Trieb die ältesten Äste ab. Lassen Sie aber nur kräftige Jungtriebe stehen, die sich dicht am Boden gebildet haben.
Der Radikalschnitt
Ist zu viel Zeit seit dem letzten Verjüngungsschnitt vergangen und lässt die Blütenfülle Ihrer Weigelie schon nach, dann denken Sie mal über einen Radikalschnitt nach. Diesen können Sie gut im Frühjahr durchführen. Kürzen Sie alle Triebe auf eine Länge von etwa 20 Zentimetern. Natürlich blüht die Weigelie dann im Schnittjahr gar nicht.
Das Wichtigste in Kürze:
- ideal: Rückschnitt nach der Blüte
- Herbstschnitt führt häufig zum Ausbleiben der Blüte
- beim Schneiden im Herbst auf neue Knospen achten
- Radikalschnitt bei Vergreisung im Frühjahr
Tipp
Ist Ihre Weigelie gesund und gut gewachsen, dann sollten Sie den Strauch direkt nach der Blüte nicht zu stark zurückschneiden, so ist eine Nachblüte im Herbst wahrscheinlich.