Mögliche Ursachen für das Ausbleiben der Früchte
Es gibt mehrere Ursachen dafür, dass ein Walnussbaum keine (reiche) Ernte bringt.
Die wichtigsten im Überblick:
- zu junges Alter
- Frostschaden
- fehlende Bestäubung
Alter
Ein Sämling, den Sie aus einer Walnuss ziehen, beschert Ihnen gemeinhin erst nach frühestens zehn, eher 15 bis 20 Standjahren die erste Ernte.
Etwas schneller geht es, wenn es sich um einen veredelten Walnussbaum handelt. Dann dürfen Sie sich oft schon nach vier bis sechs Jahren über gute Erträge freuen.
Frostschaden
Walnussbäume sind generell spätfrostgefährdet. So kann ein einziger Spätfrost ursächlich für das Ausbleiben der Blüten und Früchte sein. Konkret bedeutet das: Treten während der Walnuss-Blüte im April/Mai kalte Temperaturen auf, ist es sehr wahrscheinlich, dass es im Herbst keine oder nur sehr wenige Nüsse gibt.
Bestäubung
Manchmal kommt es vor, dass keine Bestäubung erfolgt.
Zur Erklärung: Die Echte Walnuss (bot. Juglans regia) ist einhäusig – heißt, die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich auf ein und derselben Pflanze. Nun blühen Erstere in der Regel bis zu vier Wochen vor ihren schlicht-weißen weiblichen Pendants. Durch diese Zeitversetztheit ist der Walnussbaum häufig auf Fremdbestäubung angewiesen, damit es zur Ausbildung der Früchte kommt.
Hinweis: Prinzipiell spricht aber nichts dagegen, dass die männlichen Blüten die weiblichen Blüten desselben Baums bestäuben. Sie müssen sich dazu nur einigermaßen in ihrer Reife treffen. Das heißt, der zeitliche Abstand vom Auftreten der männlichen zum Erscheinen der weiblichen Blüten sollte nicht zu lang sein. Dies kann man selbst jedoch nicht beeinflussen, Mutter Natur entscheidet darüber.
Maßnahmen zur Förderung der Fruchtausbildung
Gegen die beschriebenen Ursachen können Sie kaum aktiv gegensteuern. Sie haben bloß die Möglichkeit, allgemein wichtige Maßnahmen zu treffen: