So sehen die Früchte der Walnuss aus
Lange Zeit galten die Früchte des Walnussbaumes in der Botanik als Steinfrüchte. Heute wissen wir jedoch, dass es sich nicht nur umgangssprachlich, sondern wirklich um echte Nussfrüchte handelt.
Experten der Ruhr-Universität Bochum fanden im Jahr 2006 heraus, dass die grüne Hülle, die die Nuss (den Kern) umgibt, nicht – wie ursprünglich angenommen – Bestandteil des Perikarps ist, sondern stattdessen aus Blattorganen gebildet wird.
Die Nuss selbst kann in puncto Form und Größe ganz unterschiedlich aussehen. Mal zeigt sie sich rund, mal oval-walzenförmig, mal eiförmig und mal schnabelförmig. Sie ist 2,5 bis acht Zentimeter lang sowie 2,5 bis fünf Zentimeter breit – bei einer Schalendicke von 1,8 bis 2,2 Millimetern.
Wissenswertes zu Nussertrag und Ernte
Walnussbäume tragen gemeinhin erst ab einem Alter von etwa zehn bis 20 Jahren Früchte. Bis zu außerordentlich guten Erträgen dauert es sogar noch länger: Ab ungefähr 40 Jahren Standzeit bescheren die Bäume reiche Ernten. Im hohen Alter gehen die Erträge dann aber wieder zurück.
Neben dem Alter spielen auch noch folgende Faktoren eine Rolle:
- Standort
- Sorte
Darüber hinaus fruchten Walnussbäume nicht jedes Jahr gleich gut – es hängt stark vom Wetter ab, ob Sie sich über viele Früchte freuen können.
Spannend: Großkronige Bäume bringen Erträge von bis zu 150 Kilogramm Nüssen (pro Baum wohlgemerkt)!
Hier eine Übersicht zum durchschnittlichen Nussertrag im Jahr (pro Baum):
1. bis 15. Standjahr: 0 kg* (ob guter oder schlechter Standort)
16. bis 25. Standjahr: 10 bzw. 7 kg (guter bzw. schlechter Standort)
26. bis 35. Standjahr: 25 bzw. 15 kg
36. bis 60. Standjahr: 45 bzw. 22 kg
61. bis 80. Standjahr: 55 bzw. 13 kg
81. bis 100. Standjahr: 32 bzw. 13 kg
* Wenn es doch schon Erträge gibt, dann nur sehr geringe (wenige Hundert Gramm).
Hinweise zur Ernte
In unseren Breiten reifen die Früchte im September und Oktober. Die Ernte ist einfach, da die Früchte von selbst zu Boden fallen.