So sehen die Blätter der Walnuss aus
Der Walnussbaum hat unpaarig gefiederte Blätter mit einem Stiel, der etwa drei bis fünf Zentimeter lang ist. Die sieben bis neun Zentimeter langen Fiederblättchen können von länglich-oval bis zu breit-elliptisch unterschiedlich geformt sein. Überdies weisen sie auf beiden Seiten verschmälerte Enden auf. Die Endfieder ist gestielt und weitaus größer als die übrigen Blätter.
Im Austrieb sind die Blätter des Walnussbaumes rötlich gefärbt. Später verändert sich die Farbe auf der Oberseite in ein kräftiges Mittel- oder Dunkelgrün. Unterseits präsentieren sich die Blätter heller und sind lediglich in den Nervenwinkeln ein wenig behaart. In der herbstlichen Saison verwandelt sich der Ton in ein dezentes, kaum auffälliges Gelb-Braun.
Geruch der Walnuss-Blätter
Beim Zerreiben verströmen die Blätter der Walnuss einen aromatischen Duft. Sie riechen stark nach Terpentin.
Wann die Walnuss ergrünt und kahl wird
„Die Ersten werden die Letzten sein.“
Dieses Sprichwort trifft beim Walnussbaum gewissermaßen zu. Er wirft seine Blätter im Herbst früh ab – und braucht dann sehr lange, bis er wieder austreibt.
Im Frühjahr ergrünt der Walnussbaum als letzter Laubbaum – sogar nach der Eiche. Oft sind Anfang Mai noch keine Blätter zu sehen.
Walnuss-Blätter als Heilmittel verwenden – Tipps
Die Blätter des Walnussbaumes dienen als Heilmittel – zur innerlichen ebenso wie zur äußerlichen Anwendung.
Sie können wahlweise getrocknete oder frische Blätter verwenden. Insbesondere gegen Hautleiden sollen Walnuss-Blätter sehr wirksam sein. Darüber hinaus wird den Blättern nachgesagt, gegen Bakterien, Pilze und Würmer zu helfen.
Hier einige Inhaltsstoffe der Blätter im Überblick:
- Gerbstoffe
- Flavonoide
- Vitamin C
- Glycoside (Juglon)
Tipps zur äußerlichen Anwendung
Bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Schuppenflechte oder Fußpilz sind die Blätter des Walnussbaumes in Form von
- Bädern,
- Spülungen und
- Umschlägen
hilfreich.
Tipps zur innerlichen Anwendung
Bei Hauterkrankungen, aber auch bei Margen-Darm-Beschwerden lohnt es sich oftmals, Walnuss-Blätter als Tee zu konsumieren.
So bereiten Sie sich einen Tee mit den Blättern zu:
- Übergießen Sie zwei Teelöffel Walnuss-Blätter mit einer Tasse kochenden Wassers.
- Lassen Sie das Ganze zehn Minuten ziehen.
- Seihen Sie die Blätter ab.
- Trinken Sie den heißen Walnuss-Tee in kleinen Schlucken.
Trinken Sie ein bis drei Tassen täglich. Nach sechs Wochen Daueranwendung sollten Sie mehrere Wochen Pause machen und erst einmal einen anderen Tee genießen. Danach können Sie wiederum sechs Wochen auf den Walnuss-Tee setzen.
Hinweis: Die Pause verhindert unerwünschte Langzeitwirkungen und beugt auch dem Nachlassen der positiven Wirkung durch einen Gewöhnungseffekt vor.
Walnuss-Blätter gegen Insekten wirksam
Die ätherischen Öle der Walnuss-Blätter halten unliebsame Insekten wie Fliegen, Flöhe, Mücken und Motten fern. Deshalb werden Walnussbäume in Parks gerne bei Sitzplätzen gepflanzt und in Gärten in der Nähe von Komposthaufen.
Blätter sind für den Walnussbaum lebenswichtig
Bildet ein Walnussbaum keine Blätter mehr aus, etwa durch starke Frostschäden, stirbt er ab. Ohne Blätter kann der Baum nicht leben.