Walnussbaum-Blatt: Aussehen, Heilwirkung & mehr entdecken
Der Walnussbaum beeindruckt mit majestätischer Erscheinung und wohlschmeckenden Nüssen. Dieser Artikel beleuchtet die charakteristischen Merkmale seiner Blätter, ihre Verwendung und gibt Einblicke in die Bedürfnisse sowie die Pflege des Baumes.
Erscheinungsbild des Walnussbaum Blattes
Das Blatt des Walnussbaumes ist unpaarig gefiedert und besteht aus sieben bis neun eiförmigen Einzelblättchen, die paarweise an einer zentralen Blattachse angeordnet sind. Das endständige Blättchen ist oft größer als die übrigen. Die Fiederblättchen sind länglich-oval bis breit-elliptisch, mit einer Länge von bis zu 15 cm und einer Breite von etwa 6 cm.
Im jungen Austrieb sind die Blätter rötlich, sie verfärben sich jedoch im Laufe des Sommers dunkelgrün auf der Oberseite und hellgrün auf der Unterseite. Der Blattrand ist glatt und unbehaart. Beim Zerreiben verströmen die Blätter einen intensiven, terpentinenähnlichen Duft.
Herbstfärbung und Laubabwurf
Im Herbst nehmen die Walnussbaumblätter eine gelborange bis fahlgrüne Färbung an. Der Blattabwurf erfolgt tendenziell früh, häufig schon im Spätsommer. Somit trägt der Baum nur wenige Monate im Jahr Laub.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung
Walnussblätter enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Gerbstoffe, Flavonoide, Glykoside und Vitamin C, die ihnen eine heilende Wirkung verleihen. Diese haben entzündungshemmende, antibakterielle, antivirale und antioxidative Eigenschaften. In der Naturheilkunde werden sie bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen, Geschwüren und Sonnenbrand verwendet. Die Anwendung erfolgt meist äußerlich in Form von Umschlägen, Bädern oder Salben. Walnussblätter-Tee kann innerlich bei Magenschleimhautentzündungen helfen und äußerlich gegen übermäßiges Schwitzen an Händen und Füßen wirken.
Standortansprüche des Walnussbaumes
Der Walnussbaum bevorzugt einen hellen, sonnigen Standort mit viel Platz. Ideal sind sandige Lehmböden oder Mergelböden, die gut durchlässig und nährstoffreich sind, sowie ein schwach saurer bis alkalischer pH-Wert. Der Baum ist winterhart in gemäßigten Klimazonen, aber die Blüten sind frostempfindlich. Bevorzugt wird eine geschützte Lage an Süd- oder Westhängen.
Pflege des Walnussbaumes
Ältere Walnussbäume benötigen wenig Pflege, jedoch kann ein gelegentlicher Schnitt sinnvoll sein, um die Krone in Form zu halten oder Totholz zu entfernen. In den ersten drei Jahren nach der Pflanzung sollte regelmäßig Unkraut entfernt werden, da junge Walnussbäume empfindlich auf Konkurrenz reagieren.
Gießen
Im ersten Jahr nach der Pflanzung sollte der Walnussbaum regelmäßig gegossen werden, um das Wurzelwerk zu fördern, wobei Staunässe vermieden werden muss. Nach etwa drei Jahren ist eine Wassergabe nur noch in langen Trockenperioden notwendig. Eine Mulchschicht kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.
Düngen
Eine regelmäßige Düngung ist nicht erforderlich. Jedoch kann im Frühjahr Kompost und Hornmehl verabreicht werden. Nach der Ernte kann ebenfalls eine Gabe Kompost sinnvoll sein, die im gleichen Radius wie die Baumkrone verteilt wird.
Schadbilder am Walnussbaum
Der Walnussbaum kann von Schädlingen und Krankheiten befallen werden, die seine Blätter schädigen.
Blattläuse
Ein Befall mit Blattläusen führt zu Gelbfärbung der Blätter und einem honigartigen Belag. Hausmittel reichen meist aus, um sie zu bekämpfen.
Marssonina-Krankheit
Diese Krankheit zeigt sich durch braune bis schwarze Flecken auf den Blättern und kann zu deren frühzeitigem Abfall führen.
Gallmilben
Gallmilben verursachen auffällige Schwellungen und Verfärbungen an den Blättern, beeinträchtigen jedoch selten die Gesundheit des Baumes ernsthaft.
Walnussfruchtfliege
Die Walnussfruchtfliege legt ihre Eier in die grünen Früchte, was zu deren Verfärbung und Abfall führt. Schutzmaßnahmen können erforderlich sein.
Pilzbefall
Ein Pilzbefall kann sich durch braune oder gräuliche Flecken und einrollende Blätter zeigen. Hier können spezielle Pflanzenschutzmittel notwendig werden.
Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, den Walnussbaum besser zu verstehen und richtig zu pflegen, damit Sie lange Freude an ihm haben und viele köstliche Nüsse ernten können.