Tränendes Herz

Tränendes Herz pflanzen: Standort, Boden und Pflege-Tipps

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Das ursprünglich aus Nordostasien stammende Tränende Herz (Dicentra spectabilis) fällt durch seine ungewöhnlichen, herzförmigen Blüten stark auf. Diese sind wie auf einer Perlenkette an hohen, sanft gebogenen Stängeln aufgereiht und gaben durch ihre charakteristische Form der Pflanze ihren Namen. Mit ihren exquisiten Blüten ist das Tränende Herz eine der spektakulärsten Frühjahrstauden – es lohnt sich also, diese Pflanze in den Garten zu setzen.

Tränendes Herz einpflanzen
Das Tränende Herz sollte in den Halbschatten gepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie sollte das Tränende Herz gepflanzt werden?
Das Tränende Herz bevorzugt einen halbschattigen, hellen Standort mit durchlässigem, kalkarmem, nährstoffreichem und humosem Boden. Die Pflanzzeit ist Mitte April, wobei ein Pflanzabstand von ca. 60 cm eingehalten werden sollte.

Welchen Standort bevorzugt das Tränende Herz?

In seiner Heimat kommt das Tränende Herz vor allem in lichten Bergwäldern vor, weshalb es auch in unseren Gärten einen möglichst halbschattigen, aber trotzdem hellen Standort bevorzugt. Direkte Sonneneinstrahlung führt dagegen oft dazu, dass insbesondere junge Pflanzen verkümmern. Ältere Exemplare sind weniger empfindlich.

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Welcher Boden ist für das Tränende Herz optimal?

Das Tränende Herz bevorzugt einen durchlässigen und kalkarmen, aber nährstoffreichen und humosen Boden. Dieser sollte zudem nicht allzu trocken sein, da der Boden insbesondere im Sommer nicht austrocknen sollte.

Zu welchem Zeitpunkt sollte das Tränende Herz am besten gepflanzt werden?

Da die Staude recht frostempfindlich ist (was jedoch, da sie sich gleich nach der Blütezeit in ihre Rhizome zurückzieht, nur im Frühjahr ein Problem ist), sollten Sie sie nicht zu früh einpflanzen. Der beste Pflanztermin ist um Mitte April herum, wobei die Pflanze bei Spätfrösten noch abgedeckt und so geschützt werden sollte.

Wie groß sollte der Pflanzabstand gehalten werden?

Da das Tränende Herz bis zu 120 Zentimeter hoch und 45 Zentimeter breit werden kann, sollten Sie pro zu bepflanzenden Quadratmeter nicht mehr als zwei Pflanzen einplanen.

Darf ich das Tränende Herz umpflanzen?

Das Tränende Herz ist sehr standorttreu und sollte daher möglichst nicht umgepflanzt werden.

Eignet sich das Tränende Herz auch für eine Kübelhaltung?

Die Haltung im Kübel ist nur bedingt zu empfehlen, das Tränende Herz wird erfahrungsgemäß nicht so buschig wachsen und üppig blühen wie im Garten.

Was sollte bei einer Kultivierung im Kübel beachtet werden?

Wollen Sie die Staude trotzdem im Kübel kultivieren, so wählen Sie ein möglichst großes und tiefes Pflanzgefäß. Sorgen Sie dafür, dass die Pflanze vor allem im Sommer nicht austrocknet und düngen Sie sie regelmäßig mit einem (flüssigen) Volldünger.

Kann man das Tränende Herz auch durch Aussaat selbst heranziehen?

Grundsätzlich lässt sich das Tränende Herz auch durch Samen selbst heranziehen. Beachten Sie jedoch bitte, dass es sich um einen Kaltkeimer handelt.

Wie lässt sich das Tränende Herz vermehren?

Typischerweise wird das Tränende Herz jedoch vor allem durch Teilung vermehrt, da das Rhizom sehr stark wächst. Sie können die Pflanze im zeitigen Frühjahr oder nach dem Einziehen im Hochsommer teilen. Im Winter können auch Wurzelschnittlinge genommen werden.

Wann blüht das Tränende Herz?

Das Tränende Herz blüht zwischen April und Mai. Sehr empfehlenswert und lang blühend ist die Hybride „Candy Hearts“; ihre kleinen, herzförmigen, rosaroten Blüten erscheinen unermüdlich von März bis Oktober.

Tipp

Geeignete Pflanzpartner sind vor allem Frühjahrsblüher wie Tulpen, Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), Primeln, Narzissen, Traubenhyazinthen (Muscari) und Veilchen (Viola).