Wachstumsstopp nach dem Auspflanzen beheben
Verliefen Aussaat und Pikieren im normalen Rahmen, scheint jungen Tomaten der Umzug ins Beet so gar nicht zu behagen. Im Anschluss an die Pflanzung im Freiland, stellen die Tomatenpflanzen das Wachstum ein. Die folgenden Auslöser stecken in der Regel hinter dem Wachstumsstopp:
- Tomaten sind nicht abgehärtet
- Auspflanzung erfolgte zu früh
- kein Schutz vor Bodenfrösten
- ungeeigneter Standort
Vor dem Umzug ins Freiland sind Tomatenpflanzen unbedingt abzuhärten. Zu diesem Zweck verbringen sie eine Woche lang jeden Tag auf dem halbschattigen Balkon, um über Nacht ins Haus zurückzukehren. Frühestens Mitte Mai dürfen die empfindlichen Pflanzen endgültig ins Freiland. Dort werden sie unter Vlies oder im Folientunnel (269,00€ bei Amazon*) vor Kälte geschützt. Einzig am sonnigen, warmen Standort können sie wachsen.
So werden Tomatenfrüchte prall und stattlich
Reckt sich eine Tomatenpflanze mächtig in die Höhe, bleiben mitunter die Früchte in ihrem Volumen weit hinter den Erwartungen zurück. Unerfahrene Hobbygärtner stehen hier vor einem Rätsel, denn alle Pflegeaspekte wurden sorgsam beachtet. Wollen die Tomatenfrüchte gleichwohl nicht weiter wachsen, stellt das Ausgeizen des Rätsels Lösung dar.
Entwickelt eine Tomatenpflanze zu viele Seitentriebe, kostet sie das eine Menge Kraft. Statt prächtige Früchte wachsen zu lassen, verzweigt sie stetig in die Breite. Übrig bleibt nur noch Energie für viele kleine Tomaten. Diesem Treiben wirken Sie entgegen, indem Sie mehrmals pro Woche die Geiztriebe mit den Fingern ausbrechen. Diese unfruchtbaren Seitentriebe entwachsen den Blattachseln und müssen weichen.
Die Sachlage stellt sich differenzierter dar, wenn es sich bei den anbauten Pflanzen um Strauchtomaten handelt. Diese Tomatensorten sollen breit verzweigen und einen buschigen Habitus entwickeln. Daher entfällt hier das Ausgeizen.
Tipps & Tricks
Es ist ein völlig natürlicher Vorgang, wenn frisch ausgepflanzte Tomaten in den ersten beiden Wochen ihr Wachstum einstellen. Es ist daher empfehlenswert, zunächst ein wenig Geduld aufzubringen und nicht sogleich in hektischen Aktionismus zu verfallen.