Salbei

Salbei erfolgreich pflanzen: So gelingt der Anbau

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Salbei besticht mit einem feinwürzigen Aroma, silbrig schimmernden Blättern und rosa-weißer Blütenpracht. Grund genug für einen Anbau der mediterranen Kräuterpflanze im Beet und auf dem Balkon. Im Folgenden werden alle fundamentalen Fragen zum fachgerechten Ziehen von Salbei beantwortet.

Salbei pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Salbei erfolgreich anpflanzen?
Um Salbei erfolgreich zu pflanzen, wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen, warmen und geschützten Standort mit kalk- und lehmhaltigem Sandboden. Säen Sie Samen direkt ins Beet oder ziehen Sie Jungpflanzen auf der Fensterbank vor und pflanzen diese ab Mitte Mai ins Freiland.

Welchen Standort favorisiert Salbei?

Ungeachtet seiner mediterranen Herkunft, verfügt Salbei über eine flexible Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Klima- und Bodenverhältnisse. An diesem Standort können Sie bedenkenlos anpflanzen:

  • sonnige bis halbschattige Lage
  • gerne warm und geschützt
  • ideal ist ein kalk- und lehmhaltiger Sandboden
  • gut durchlässig und mäßig trocken

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Kommt eine Direktaussaat in Betracht?

Als sinnvollste Anbau-Technik gilt die Aussaat von Samen unmittelbar ins Beet. Das optimale Zeitfenster ist geöffnet von Ende April bis Anfang Mai. Bereiten Sie hierzu ein feinkrümeliges Saatbett vor, angereichert mit gesiebtem Kompost. Setzen Sie die einzelnen Samen 1,5 Zentimeter tief ein, in einem Abstand von 30 Zentimetern. Halten Sie das Beet konstant feucht während der 7 bis 21 Tage andauernden Keimzeit.

Wie verläuft das Ziehen von Salbei auf der Fensterbank?

Ab Mitte/Ende Februar säen Sie die zuvor eingeweichten Samen im Saatgefäß aus. Verwenden Sie hierzu ein mageres Substrat, wie Torf-Sand. Übersieben Sie das Saatgut etwa 1 Zentimeter hoch und feuchten es mit feiner Brause (21,00€ bei Amazon*) an. Bei 18 bis 22 Grad Celsius lugen die Keimblättchen nach 7 bis 21 Tagen hervor.

Wann ist Pflanzzeit für Salbei?

Die fertig gekauften oder eigenhändig vorgezogenen Jungpflanzen dürfen ab Mitte Mai ins Freiland. In den beiden Wochen zuvor empfehlen wir eine Abhärtung im Halbschatten für einen perfekten Start in den ertragreichen Anbau.

Worauf kommt es beim Anpflanzen wirklich an?

Im Anbau von Salbei ist die kritische Phase des Anwachsens erfolgreich zu meistern durch eine sorgsame Vorbereitung des Bodens. Harken Sie das Erdreich am gewählten Standort gut durch und entfernen Unkraut, Wurzeln und Steine. Im Anschluss arbeiten Sie reifen Kompost und Hornspäne ein. In diesen Schritten gehen Sie weiter vor:

  • kleine Pflanzgrube anlegen mit dem doppelten Volumen des Wurzelballens
  • Salbei austopfen, einsetzen und so tief anpflanzen wie im Anzuchttopf
  • die Erde andrücken und gießen

Welches Substrat ist im Kübel empfehlenswert?

Damit Salbei im Topf bestens gedeiht, kommt ein humoses und gut durchlässiges Substrat infrage. Spezielle kalkhaltige Kräutererde kommt in Betracht, angereichert mit ein wenig Kompost und Sand. Wahlweise ziehen Sie die Pflanze in einem Mix aus lehmhaltiger Gartenerde, Kompost, Sand, Perlite oder Lavagranulat.

Wann ist Erntezeit?

Da es sich bei Salbei um einen Halbstrauch handelt, spielt im perfekten Anbau die Erntezeit eine wichtige Rolle. Ab Ende Mai sollte die Ernte beginnen und sich konstant fortsetzen bis Mitte August. Daran anschließend benötigt die Pflanze ihre Zweige als Winterschutz.

Tipps & Tricks

Zu den zahlreichen Vorteilen von Salbei zählt die unkomplizierte Vermehrung. Schneiden Sie während des Sommers 6-8 Zentimeter lange Kopfstecklinge ab. Eingesetzt in einen Topf mit Torf-Sand, ist die Bewurzelung innerhalb von 3-4 Wochen abgeschlossen.

GTH