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Rotpustelkrankheit beim Ahorn: Wie vorbeugen und behandeln?

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Die Rotpustelkrankheit kann dem Ahorn ernsthaft gefährlich werden – wenn Sie nicht eingreifen. So erkennen Sie den Pilzbefall und behandeln einen betroffenen Ahorn.

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Die Rotpustelkrankheit lässt sich, wie der Name schon sagt, an den roten Pusteln erkennen
AUF EINEN BLICK
Wie erkennt und behandelt man die Rotpustelkrankheit am Ahorn?
Die Rotpustelkrankheit am Ahorn äußert sich durch rote Pusteln auf der Rinde sowie bräunliche Verfärbungen und welke Triebspitzen im Frühjahr. Zur Behandlung befallener Bäume sollten betroffene Triebe bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten und Wundverschlussmittel auf Schnittstellen aufgetragen werden.

Woran erkenne ich die Rotpustelkrankheit am Ahorn?

Eine fortgeschrittene Rotpustelkrankheit erkennen Sie an kleinen roten Pusteln an der Ahornrinde. Es handelt sich hier um einen Pilzbefall. Wenn sich nicht einschreiten, wird sich der Rotpustelpilz (Nectria cinnabarina) immer weiter ausbreiten. Dann wird nicht nur die Rinde der Pflanze in Mitleidenschaft gezogen. Die Gesundheit des Ahorns wird immer weiter geschwächt und es können sich auch Geschwüre oder Folgekrankheiten ergeben. Je früher Sie die Krankheit erkennen und behandeln, umso unkomplizierter ist die Behandlung.

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Wie erkenne ich die Rotpustelkrankheit frühzeitig?

Bräunliche Färbung der Rinde sowie welke Triebspitzen im Frühjahr sind frühe Anzeichen der Rotpustelkrankheit. Wenn sich diese Veränderungen im Sommer oder bereits im Frühling zeigen, sollten Sie am besten gleich reagieren. Die roten Fruchtkörper zeigen sich meist erst später, wenn sich der Pilz schon stärker im Laubgehölz ausgebreitet hat.

Wie behandle ich einen betroffenen Ahornbaum?

Schneiden Sie den von der Rotpustelkrankheit betroffenen Ahorn bis in die gesunden Teile zurück. Beim Rückschnitt gehen Sie wie folgt vor:

  1. Scharfes Schnittwerkzeug nutzen.
  2. Klinge gründlich desinfizieren.
  3. Befallene Triebe konsequent zurückschneiden.
  4. Auf glatte Schnittwunden achten.
  5. Entfernen Sie das Schnittgut komplett aus dem Garten.

Da der Ahorn bei einem größeren Schnitt zum Bluten neigt, sollten Sie diese Schnittwunden mit einem geeigneten Wundverschlussmittel (8,00€ bei Amazon*) versiegeln. Ansonsten könnte die nächste Pilzkrankheit sich hier am Gehölz zu schaffen machen.

Welche Ahornbäume sind anfällig für die Rotpustelkrankheit?

Die Rotpustelkrankheit befällt geschwächte Ahornbäume. Man spricht deshalb auch von einem Schwächeparasit. Typischerweise ergibt sich die Krankheit nach falscher Pflege, an einem unpassenden Standort oder durch Fehler beim Rückschnitt. Am besten prüfen Sie also einmal genauer, woran es dem Ahorn fehlen könnte.

Tipp

Standort gut wählen und Ahorn düngen!

Wenn Sie einen möglichst passenden Standort wählen und den Ahorn gelegentlich düngen, können Sie der Rotpustelkrankheit am Ahorn vorbeugen.

Bilder: Kazakov Maksim / Shutterstock