Baumstamm

Orange Pilze am Baumstamm: die besten Tipps

Orangefarbene Pilze an Baumstämmen sind oft ein Hinweis auf holzzerstörende Pilze wie den Schwefelporling oder den Rotpustelpilz. Dieser Artikel widmet sich ihrer Identifizierung, den Gefahren, die von ihnen ausgehen, und gibt Tipps zur Bekämpfung und Vorbeugung.

Orangefarbene Pilze am Baumstamm – Identifizierung und Bedeutung

Das Auftreten von orangefarbenen Pilzen an Baumstämmen kann auf verschiedene Pilzarten hinweisen. Diese Pilze erscheinen oft in auffälligen Farben und Formen, die ihre Identifizierung erleichtern. Der Gemeine Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) ist ein häufiger Holzzerstörer an Laubbäumen. Die Fruchtkörper dieses Pilzes sind meist leuchtend gelb bis orange und erscheinen von Mai bis in den Herbst hinein. Er bevorzugt Hölzer mit dunklem Kern, wie Kirschen, Pflaumen und Walnüssen, wächst jedoch auch an Fichten oder Lärchen.

Ein weiterer bedeutender Pilz ist der Rotpustelpilz (Nectria cinnabarina). Dieser Pilz erzeugt kleine, orange-rote Pusteln auf lebendem und abgestorbenem Holz. Die Sporenlager sind dicht gedrängt und weisen oft eine gelbliche bis rötliche Färbung auf. Befallen werden hauptsächlich Laub- und Obstbäume sowie Sträucher wie Johannisbeeren, was zum Absterben der Triebe führen kann. Der Pilz tritt oft an Schnittstellen oder durch Verletzungen hervor, die nicht behandelt wurden.

Die Identifizierung dieser Pilze ist wichtig, da beide aggressive Holzzerstörer sind. Das frühzeitige Erkennen der typischen Merkmale und Wachstumszeiten hilft Ihnen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen und die Gesundheit Ihrer Bäume zu schützen.

Gefahr von orangefarbenen Pilzen an Baumstämmen

Orangefarbene Pilze an Baumstämmen sind nicht nur ein ästhetisches Phänomen, sondern können ernste Gefahren für die betroffenen Gehölze darstellen. Der Gemeine Schwefelporling und der Rotpustelpilz sind besonders problematisch.

Bedrohung durch Holzzersetzung

Beide Pilzarten zersetzen das Holz der Bäume, was zu einer erheblichen Schwächung der Baumstruktur führt. Dies ist besonders in Gärten oder Parks gefährlich, da betroffene Bäume plötzlich umstürzen können.

Besondere Gefährdung bei geschwächten Bäumen

Geschwächte Bäume, beispielsweise durch Frost oder Verletzungen, sind besonders anfällig für diese Pilzarten. Beim Rotpustelpilz führen Faktoren wie Wassermangel, Nährstoffarmut oder Hagelschäden zu einer beschleunigten Ausbreitung. Eine systematische Pflege der Bäume hilft, solche Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Gesundheitsrisiko für Garten- und Parkbäume

Die speziellen Bedingungen, die diese Pilze für ihren Befall benötigen, sind oft an Schnittstellen oder durch mechanische Verletzungen entstanden. Insbesondere in städtischen Grünanlagen oder Gärten können die wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Auswirkungen erheblich sein. Eine rechtzeitige Erkennung und regelmäßige Überprüfung der Baumgesundheit können die Standfestigkeit und Sicherheit der Gehölze gewährleisten.

Bekämpfung von orangefarbenen Pilzen an Baumstämmen

Eine wirkungsvolle Bekämpfung erfordert präventive und aktive Maßnahmen, um weiteren Schaden zu verhindern und die Gesundheit Ihrer Bäume zu schützen.

Maßnahmen bei Schwefelporling-Befall

  • Sicherung der Standsicherheit: Überprüfen Sie regelmäßig die Standsicherheit des befallenen Baums, da der Schwefelporling das Kernholz aushöhlt.
  • Entfernung betroffener Äste: Schneiden Sie befallene Äste sorgsam ab, um die weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.

Allgemeine Bekämpfungsmaßnahmen

  • Schnittmaßnahmen an trockenen Tagen: Führen Sie Rückschnitte vorzugsweise bei trockenem Wetter durch, damit Schnittwunden schneller heilen.
  • Werkzeugpflege: Reinigen und desinfizieren Sie Ihre Werkzeuge nach jedem Gebrauch gründlich, um die Übertragung von Sporen zu verhindern.

Vorbeugung gegen Pilzbefall

  • Optimale Pflanzenbedingungen schaffen: Wählen Sie robuste Arten und Sorten, die zu den Standortbedingungen Ihres Gartens passen.
  • Wasserversorgung: Sorgen Sie dafür, dass frisch gepflanzte Bäume und Sträucher gut mit Wasser versorgt sind.
  • Vermeidung von Stressfaktoren: Minimieren Sie Stress für Ihre Pflanzen durch richtige Düngung und Schutz vor mechanischen Verletzungen sowie extremen Witterungsbedingungen.
  • Verwendung von Wundverschlussmitteln: Nach größeren Schnittmaßnahmen empfiehlt es sich, Wunden zu verschließen, um Eintrittspforten für Pilzsporen zu verhindern.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Sie bestehende Infektionen eindämmen und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Bäume erhöhen, um zukünftigen Pilzbefällen vorzubeugen.

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