Buche

Ein Baumpilz an der Buche – dieser kann es sein!

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Baumpilze machen Buchen optisch interessanter. Doch nicht jeder Pilz an der Buche ist vorteilhaft. Einige unter den Baumpilzen schaden der Pflanze und können sie sogar zum Absterben bringen. Lesen Sie im Folgenden, welche Baumpilze an der Buche vorkommen können!

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Baumpilze an der Buche sind meist kein gutes Zeichen
AUF EINEN BLICK
Welche Baumpilze kommen an der Buche vor?
An einer Buche können Schadpilze auftreten wie der Zunderschwamm, der Riesenporling, der Goldfell-Schleierling und der Brandkrustenpilz. Daneben gibt es zahlreiche Pilze, die mit der Buche in Symbiose leben wie Täublinge, Röhrlinge, Milchlinge, Ritterlinge und Leistenpilze und ihr daher nicht schaden.

Inwiefern beeinflussen Baumpilze die Gesundheit der Buche?

Viele Baumpilze sind sogenannte Schwächeparasiten und zehren von den Kräften der Buche. Insofern sich der Baum selbst nicht dagegen wehren kann, vermehrt sich der jeweilige Pilz und nimmt ein immer größer werdendes Ausmaß an.

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Welche Schäden richten Baumpilze an der Buche an?

Baumpilze an der Buche rauben dem Baum Energie, zersetzen sein Holz (Braunfäule oder Weißfäule) und führen früher oder später zum Absterben der gesamten Pflanze. Dabei handelt es sich jedoch um einen ganz natürlichen Vorgang. Die Baumpilze machen sich gewöhnlich nur über Buchen her, die bereits geschwächt sind beispielsweise aufgrund eines Schädlingsbefalls.

Sollte ich Baumpilze an der Buche entfernen?

Es lohnt sich nicht, einen Baumpilz zu entfernen, der an der Buche haftet. Selbst, wenn Sie alle Baumpilze abtrennen und vernichten: Das, was Sie sehen und entfernt haben, sind lediglich die Fruchtkörper. Unter der Rinde befinden sich jedoch weitere Teile des Pilzes, die Sie nicht erkennen können. Es ist daher sinnfrei, Baumpilze, in der Hoffnung die Buche zu retten, zu entfernen.

Welche Baumpilze treten häufig an der Buche auf?

Zu den häufigsten Pilzen, die Bäume befallen und hier im Speziellen die Buche gehören der Zunderschwamm, der Lackporling, der Riesenporling, der Hallimasch sowie der Austern-Seitling. Seltener anzutreffen sind beispielsweise der Schwefelporling, der Rotrandige Baumschwamm und der Goldfell-Schüppling.

Welche Pilze sind positiv für die Buche?

Die Mykorrhizapilze wirken sich positiv auf die Buche aus. Zu diesen zählen verschiedene Milchlinge, Leistenpilze, Röhrlinge, Täublinge, Schleierlinge und Ritterlinge. Am bekanntesten darunter, da am häufigsten anzutreffen, sind der violette Lacktrichterling sowie der Gallentäubling und Ockertäubling.

Welche Pilze wirken sich negativ auf die Buche aus?

Es sind vor allem Porlinge, Schlauchpilze und Blätterpilze, die sich negativ auf die Buche auswirken können. Darunter ist der Goldfell-Schleierling, der zur Weißfäule und damit der Holzzersetzung führt. Er kommt sowohl an vitalen als auch an abgestorbenen Buchen vor. Des Weiteren werden Buchen oftmals vom Riesenporling besiedelt, der ebenfalls zur Weißfäule und dem Absterben führen kann. Nicht zuletzt sind auch der Fleischfarbene Hallimasch, der Austern-Seitling und die Schmetterlingstramete gefürchtete Feinde einer gesunden Buche.

Tipp

Zunderschwamm an der Buche nutzen

Sie haben einen Zunderschwamm an Ihrer Buche entdeckt? Das wird vermutlich das Ende der Buche bedeuten, jedoch können Sie den Zunderschwamm nutzen. Entfernen Sie ihn, trocknen Sie ihn anschließend und verwenden Sie ihn beispielsweise für einen Absud. Dem Zunderschwamm werden heilkräftige Wirkungen nachgesagt.

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