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Riesenporling an der Buche – bedenklicher Schwächeparasit

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Völlig unbemerkt für den Außenstehenden breitet sich der Riesenporling unter der Erdoberfläche aus. Ist sein Befall bereits kräftig vorangeschritten, werden an der Oberfläche seine Fruchtkörper sichtbar. Im Folgenden erfahren Sie alles zum Riesenporling an der Buche.

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Der Riesenporling wächst meist in Bodennähe
AUF EINEN BLICK
Ist der Riesenporling für die Buche bedenklich?
Da der Riesenporling die Wurzeln sowie die Stammbasis der Buche zerstört, gilt er als äußerst bedenklich. Er behindert damit nicht nur die Nährstoffversorgung der Buche, sondern schwächt ihren Stand und weiht sie durch sein parasitäres Verhalten geradezu dem Tod.

Was tut der Riesenporling an der Buche?

Der Riesenporling infiziert die Wurzeln der Buche und breitet sich an ihr als ein Schwächeparasit aus, der nach und nach die Wurzeln zerstört. Dieser Baumpilz an der Buche wirkt zudem holzzerstörend.

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Woran ist der Riesenporling an der Buche erkennbar?

Den Riesenporling können Sie anhand seiner Fruchtkörper im Wurzelbereich, am Stammfuß oder auch innerhalb der Baumscheibe der Buche erkennen. Im Jungstadium sind sie cremefarben. Später erhalten sie eine braune bis dunkelbraune Farbe und werden matschig. Dachziegelartig stehen diese Pilzfruchtkörper zusammen und präsentieren sich in der Regel zwischen Juli und Oktober.

Wozu führt der Riesenporling an der Buche?

Durch diesen Pilzbefall an der Buche kommt es zu einer sogenannten Weißfäule, auf die später noch eine Moderfäule im Wurzelbereich folgen kann. Die Baumkrone der betroffenen Buche weist meist kleinere Blätter auf sowie schlechtere Verzweigungen und totes Holz.

Welche Folgen bringt der Riesenporling an der Buche mit sich?

Der Riesenporling, auch bekannt als Meripilus giganteus, führt zur Zerstörung der Wurzeln und des Holzes und damit letztlich zum Absterben der Buche. Gefährlich für den Menschen ist vor allem die erheblich verminderte Standsicherheit der Buche.

Kann der Riesenporling an der Buche vorgebeugt werden?

Dieser Parasit kann nur durch eine richtige Pflege der Buche vorgebeugt werden, denn grundlegend befällt er vorzugsweise geschwächte Pflanzen. Zur richtigen Pflege gehört, dass Sie Verletzungen an der Buche verhindern und Wunden schnellstmöglich schließen z. B. nach einem Schnitt mithilfe von Baumharz oder Wachs. Das Verschließen von Wunden bewirkt, dass der Pilz mit seinen Sporen nicht ins Gewebe eindringen kann. Zusätzlich ist es empfehlenswert, die Buche durch Bewässerung, Düngung und das Entfernen alter, kranker und toter Äste zu stärken.

Kann der Riesenporling an der Buche bekämpft werden?

Leider ist es nicht möglich, den Riesenporling zu bekämpfen und damit die Buche zu retten. Das Problem ist hierbei, dass der Baumpilz erst an der Oberfläche sichtbar wird, wenn er bereits weite Teile der Wurzeln ergriffen und zerstört hat. Das bloße Entfernen der Pilzfruchtkörper ist sinnfrei.

Tipp

Auf Nummer sicher gehen bei der Erkennung des Riesenporlings

Wenn Sie die Unterseite dieses Baumpilzes mit Druck berühren, sollte sich diese dunkel verfärben. Dann können Sie fast sicher sein, dass es sich um den gefürchteten Riesenporling an der Buche handelt.

Bilder: Carolina / stock.adobe.com