Teerfleckenkrankheit erkennen und vorbeugen – So gelingt es
Die Pilzinfektion Teerfleckenkrankheit ist auch bekannt unter dem Namen Ahornrunzelschorf. Der Erreger Rhytisma punctatum hat sich auf den Bergahorn spezialisiert. Sichtbares Symptom für den Befall sind schwarze Flecken mit hellgelbem Rand auf den Blättern. Stark befallene Blätter verbräunen und fallen vorzeitig ab.
Für die Bekämpfung müssen Sie nicht auf chemische Spritzmittel zurückgreifen. Indem Sie im Herbst sämtliches Laub entfernen, unterbrechen Sie den Entwicklungszyklus des Erregers, sodass es zu keinen weiteren Infektionen kommt. Diese Strategie hat sich übrigens bei weiteren Pilzinfektionen an Ahorn-Arten gut bewährt.
Wichtig zu beachten ist, dass Sie das Laub nicht auf dem Kompost entsorgen. Von hier aus finden die Pilzsporen erneut den Weg zu Ihrem Bergahorn. Geben Sie die Blätter in den Hausmüll oder vergraben sie mindestens 20 cm tief im Boden.
Rotpustelkrankheit – Symptome und Bekämpfung
Zu den häufigsten Trieb- und Rindenerkrankungen am Bergahorn zählt die Rotpustelkrankheit (Nectria cinnabarina). So erkennen und bekämpfen Sie die Infektion:
- Symptome: Stecknadelkopf-große, rötliche Pusteln auf den Trieben im Winter und zeitigen Frühjahr, Welkeerscheinungen
- Maßnahme: Rückschnitt bis ins gesunde Holz im September/Oktober
- Vorbeugung: Staunässe und Trockenstress vermeiden, beim Pflegeschnitt keine Zapfen stehen lassen
In Feldversuchen konnten Experten feststellen, dass Spritzungen mit Fungiziden keinen erkennbaren Bekämpfungserfolg erzielten. Effektivste Methode der Vorbeugung ist die Vermeidung von Stressfaktoren aller Art, da die Erreger es gezielt auf geschwächte Bergahorn-Bäume abgesehen haben.
Verticillium-Welke lässt Bergahorn keine Chance
Die einzige Bergahorn-Krankheit ohne Optionen für eine Bekämpfung äußert sich in Form welker, fahlgrüner Blätter. Der bodenbürtige Erreger verstopft sukzessive alle Leitungsbahnen im Baum, sodass er letztlich zum Sterben verdammt ist. Damit sich der Pilz im Garten nicht weiter ausbreitet, empfehlen wir die rechtzeitige Rodung des betroffenen Ahorns.
Tipp
Eine ganze Reihe von Schädlingen hat den Bergahorn und seine Artgenossen im Visier. Halten Sie daher ab dem Frühjahr Ausschau nach Gallmilben, Blattläusen, Schildläusen und Spinnmilben, um dem schändlichen Treiben der Plagegeister rechtzeitig mit ökologischen Mitteln einen Riegel vorzuschieben.