Verticillium-Welke – Tipps zu Diagnose und Bekämpfung
Pilzsporen der Gattung Verticillium gelangen über den Boden in den Schlitzahorn und verstopfen die Leitungsbahnen. Sichtbare Symptome für eine Infektion sind stellenweise welke Blätter und dürre Äste. Von der Basis her breitet sich die Krankheit bis zur Spitze aus, sodass ein Acer palmatum letzten Endes abstirbt. Schneiden Sie betroffene Äste durch, sind dunkelbraune ringförmige Verfärbungen zu erkennen. Wirksame Fungizide stehen bislang nicht zur Verfügung. So bekämpfen Sie die Verticillium-Krankheit:
- Alle kranken Triebe zurückschneiden bis ins gesunde Holz
- Das Schnittgut verbrennen oder im Hausmüll entsorgen
- Schlitzahorn umpflanzen an einen neuen Standort
Bereiten Sie am neuen Standort eine geräumige Pflanzgrube vor, an deren Sohle Sie eine Drainage aus Sand oder feinem Kies anlegen. Den Aushub vermischen Sie zu einem Drittel mit Rhododendronerde. Je durchlässiger und luftiger die Erde, desto besser stehen die Chancen, dass der kranke Schlitzahorn sich aus eigener Kraft regeneriert.
Mehltau erkennen und bekämpfen – So gelingt es
Tief geschlitzte Blätter in wunderschönen Farben sind der schönste Schmuck des Acer palmatum. Wie niederschmetternd, wenn die Schmuckblätter überzogen sind mit einem mehlig-grauen Pilzrasen infolge der Infektion mit Mehltau. Im weiteren Verlauf werden die Blätter braun und fallen traurig zu Boden. Soweit muss es nicht kommen, denn mit frischer Milch können Sie die Krankheit bekämpfen. So geht es:
- Im ersten Schritt alle befallenen Blätter und Triebe abschneiden
- Auf 1 Liter Regenwasser 125 ml Frischmilch geben, ergänzt mit einem Tropfen Spülmittel
Füllen Sie die Lösung in einen Handsprüher. Im Abstand von 2 bis 3 Tagen besprühen Sie die verbliebenen Blätter auf den Ober- und Unterseiten mit dem Milchwasser, bis keine Krankheitssymptome mehr auftreten.
Tipp
Die Symptome für Verticilliumwelke und Frostschaden sehen sich auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Welkepilze lassen einen Schlitzahorn langsam und stellenweise absterben. Erfrierungen verursachen an der gesamten Pflanze über Nacht vertrocknende Blätter, Laubabwurf und schlaffe Triebe.