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Ahorn: Riss im Stamm? Ursachen & Lösungen

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Eine Rinde mit Furchen und kleinen Rissen ist bei einem älteren Ahorn völlig normal. Wenn der Riss jedoch weit unter die Rinde reicht und im Stamm zu finden ist, deutet das auf Probleme hin. Diese Ursachen kommen in Frage.

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Ältere Ahornbäume haben tiefe Furchen in ihrer Rinde
AUF EINEN BLICK
Was bedeutet ein Riss im Stamm eines Ahorns?
Risse im Stamm eines Ahorns können normal sein, solange sie oberflächlich sind. Tiefe Risse können jedoch auf Frostrisse oder Rußrindenkrankheit hinweisen. Frostrisse sollten behandelt und vorgebeugt werden, während bei Rußrindenkrankheit ein Fachmann kontaktiert werden sollte.

Sind Risse im Stamm des Ahorns normal?

Während eine rissige Oberfläche nicht ungewöhnlich ist, sollten Sie tiefere Risse in der Rinde auf ungewöhnliche Veränderungen prüfen. Prüfen Sie die Borke zum einen auf einen ungewöhnlichen Ausfluss oder Pilzsporen im nahen Umfeld der Risse. Zum anderen sollten Sie sichten, ob der Riss im Stamm des Ahorns (Acer) vielleicht durch Frost verursacht wurde und ob der Riss das nackte Stammholz offenlegt. In solchen Fällen sollten Sie unbedingt reagieren.

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Wie sieht ein Frostriss im Ahornstamm aus?

Frostrisse ziehen sich an der Sonnenseite des Stamms senkrecht nach unten und sind trocken. Einen Ausfluss finden Sie hier nicht. Frostrisse tauchen typischerweise nach sonnigen Wintertagen auf. So behandeln Sie den Riss im Stamm des Ahorns:

  1. Abgestorbene Rinde mit einem scharfen Messer entfernen.
  2. Wundschutzmittel mit Fungizid (19,00€ bei Amazon*) auftragen.
  3. Betroffene Stelle des Stamms übergangsweise mit Plastik schützen.

Wie beuge ich Frostrissen im Stamm des Ahorns vor?

Mit einem Kalkanstrich können Sie Frostrissen im Stamm des Ahorns vorbeugen. Kaufen Sie ein Gemisch aus Kalk und Leim im Gartenfachhandel und streichen Sie vor Beginn des Winters den Ahornstamm damit. Der weiße Anstrich verhindert, dass die Sonneneinstrahlung an heißen Wintertagen die Rinde zu stark erhitzt. Wenn Sie den Stamm besonders stark schützen möchten, können Sie ihn auch mit einem Verband aus Jute oder Strohmatten umhüllen.

Was für Risse im Stamm sind Anzeichen der Rußrindenkrankheit?

Risse mit Schleimausfluss oder dunklen, rußige Pilzsporen deuten auf die Rußrindenkrankheit hin. Anders als bei einem Frostriss ergeben sich in diesem Fall deutliche Veränderungen in den rissigen Bereichen des Ahornstamms. In diesem Fall liegt ein Pilzbefall vor. In diesem Fall ist Vorsicht angesagt. Der Pilz wird nicht nur dem Gehölz gefährlich. Die Sporen können bei Menschen allergische Reaktionen auslösen und Entzündungen der Lungenbläschen herbeiführen.

Wie behandle ich schwarze Risse im Stamm des Ahorns?

Kontaktieren Sie den Pflanzenschutzdienst oder einen Fachmann aus der Gartenbranche oder dem Forstdienst. Die Sporen der Pilzkrankheit halten sich nicht nur im Riss des Ahornstamms aus. Sie breiten sich schnell aus und können auch Ihre Gesundheit gefährden. Der kranke Ahorn sollte daher nur mit einer professionellen Schutzkleidung behandelt werden.

Tipp

So stärkt ein guter Standort den Ahorn!

An einem optimalen Standort kommen Risse im Stamm des Ahorns übrigens recht selten vor. Pflanzen Sie den Ahorn am besten an einen Platz, an dem er milde Morgensonne statt praller Mittagssonne abbekommt. So stärken Sie die Gesundheit des Baums und den Zustand der Rinde nachhaltig.

Bilder: APugach / Shutterstock