Rosmarin

Rosmarin pflanzen: Tipps für den idealen Standort & Pflege

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Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist recht anspruchslos und fühlt sich am richtigen Standort sowohl im Garten als auch im Topf sehr wohl. Der Anbau des sonnenhungrigen Halbstrauchs gelingt mit wenig Aufwand, sofern Sie unsere Tipps beachten.

Rosmarin pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich Rosmarin richtig an?
Um Rosmarin erfolgreich zu pflanzen, wählen Sie einen sonnigen Standort mit trockenem, kalkhaltigem Boden. Pflanzen Sie Rosmarin im späten Frühjahr und lassen Sie etwa 50 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Eine Vermehrung gelingt am besten über Stecklinge oder Absenker.

An welchem Standort fühlt sich Rosmarin besonders wohl?

Ursprünglich stammt der Gewürzstrauch aus der Mittelmeerregion und ist daher viel Sonne gewöhnt – je mehr, desto besser. Am meisten behagt ihm ein vollsonniger, geschützter Platz. Auch Halbschatten wird von der Pflanze oft toleriert.

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Kann ich Rosmarin einfach aussäen oder sollte ich besser Pflänzchen vorziehen?

Die meisten Rosmarinsorten – abgesehen von einigen neueren Züchtungen – sind recht empfindlich gegenüber Kälte, weshalb eine Direktaussaat ins Beet frühestens Ende Mai / Anfang Juni erfolgen sollte. Weitaus erfolgversprechender ist es jedoch, die Jungpflanzen auf der Fensterbank vor zu ziehen und erst später ins Gartenbeet umzusetzen. Allerdings keimt Rosmarin nicht besonders zuverlässig.

Wann ist die beste Zeit zum Anpflanzen von Rosmarin?

Rosmarin sollte am besten im späten Frühjahr gepflanzt werden, etwa ein bis zwei Wochen nach dem Ende der Eisheiligen.

In welchem Abstand wird Rosmarin gesetzt?

Der Halbstrauch ist recht wuchsfreudig und braucht daher Platz – in seinen Herkunftsländern kann Rosmarin bis zu zwei Meter hoch werden und wird dementsprechend auch als Hecke angepflanzt. Im Beet ist ein Abstand von etwa 50 Zentimetern zu empfehlen, als Einzelpflanze können Sie Ihrem Rosmarin ruhig bis zu einem Quadratmeter gönnen.

Welche Erde braucht Rosmarin?

Wie fast alle mediterranen Kräuter bevorzugt Rosmarin einen trockenen, mageren und kalkhaltigen Boden. Der pH-Wert sollte im neutralen bis alkalischen Bereich liegen, jedoch keinesfalls sauer sein. Zu große Feuchtigkeit verträgt die Pflanze überhaupt nicht.

Kann man Rosmarin umpflanzen?

Ja. Graben Sie ihn am besten mit Hilfe einer Mistgabel aus, dann werden weniger Wurzeln verletzt. Doch Vorsicht: Rosmarin entwickelt zahlreiche, sehr weit verzweigte und tief reichende Wurzeln.

Wann kann ich Rosmarin ernten?

Theoretisch kann Rosmarin ganzjährig geerntet werden, wobei besonders die Spitzen der jungen Triebe in der Küche Verwendung finden. Rosmarin kann auch während der Blüte problemlos geerntet werden, da er währenddessen kaum an Aroma verliert.

Wie kann ich Rosmarin vermehren?

Rosmarin lässt sich am einfachsten über Stecklinge sowie, bei entsprechender Größe des Strauchs, auch über Absenker vermehren. Eine Vermehrung über Samen ist weniger anzuraten, da diese nur sehr unzuverlässig keimen. Zudem entwickelt sich der Sämling nicht immer so, wie man es gern hätte. Auch lässt sich Rosmarin durch Teilung sowohl vermehren als auch verjüngen.

Gute Nachbarn / Schlechte Nachbarn

Rosmarin harmoniert sehr gut mit anderen mediterranen Kräutern, die ähnliche Ansprüche an Pflege, Boden und Standort haben. dazu gehören u. a. Oregano, Thymian, Salbei und Lavendel. Des Weiteren verträgt sich Rosmarin mit Fenchel, Zwiebeln bzw. Lauch sowie Kümmel und Kamille. Ein sehr schlechter Nachbar ist dagegen Senf.

Tipps & Tricks

Wenn Sie Rosmarin als Balkonpflanze anbauen wollen, dann ist hängender Rosmarin (beispielsweise die Sorte ‚Prostatus‘) eine hübsche Variante. Hängerosmarin macht sich auch über einer Natursteinmauer sehr gut.

IJA