Rosmarin

Rosmarin-Sorten: Finde die perfekte für dich!

Rosmarin ist ein vielseitiges Kraut, das in der Küche und im Garten gleichermaßen beliebt ist. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die verschiedenen Sorten, die Kultivierung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Rosmarin.

Aufrecht wachsende Rosmarin-Sorten

Aufrecht wachsende Rosmarin-Sorten sind ideal für begrenzte Platzverhältnisse geeignet

Aufrecht wachsende Rosmarin-Sorten

Aufrecht wachsende Rosmarin-Sorten zeichnen sich durch ihre vertikale Wuchsform aus und sind besonders geeignet für begrenzte Platzverhältnisse. Hier sind einige der besten aufrecht wachsenden Rosmarin-Sorten:

  • ‚Blauer Toskaner‘: Diese Sorte kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und ist bekannt für ihre robusten, großen Nadeln.
  • ‚Blaulippe‘: Ideal für die Topfkultur, wächst diese Variante bis zu einer Höhe von 0,5 bis 1 Meter.
  • ‚Gorizia‘: Mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,5 Metern und blau-purpurnen Blüten ist diese Sorte ein echter Hingucker.
  • ‚Majorca Pink‘: Diese kompakte Sorte erreicht eine Höhe von etwa 0,5 Metern und hat rosa Blüten, aber sie benötigt Winterschutz.
  • ‚Rex‘: Diese robuste Sorte gedeiht gut auch in weniger idealen Böden und erreicht Höhen von 0,5 bis 1,5 Metern.
  • ‚Salem‘: Mit hellgrünem Laub und pastellblauen Blüten, sollte ‚Salem‘ im Freien erst nach dem dritten Lebensjahr gepflanzt werden und ist dann winterhart bis –20 °C bei einer Höhe von ca. 120 cm.

Wählen Sie eine Sorte, die zu Ihrem Garten oder Balkon passt, und genießen Sie den Duft sowie die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

Kriechende und hängende Rosmarin-Sorten

Kriechende und hängende Rosmarin-Sorten sind ideal für Beete, Blumenampeln und Mauern. Hier sind einige besonders attraktive Sorten:

  • ‚Boule‘: Diese bodennahe Sorte erreicht bis zu 60 cm Höhe, hat hellblaue Blüten und ist relativ winterhart. Ihr Aroma ist besonders intensiv und eignet sich hervorragend zum Kochen.
  • ‚Repandus‘: Flach wachsend und etwa 40 cm hoch, ist ‚Repandus‘ ein ausgezeichneter Bodendecker für sonnige Lagen. Er blüht von März bis April in Blau.
  • ‚Santa Barbara‘: Diese Sorte bleibt niedrig bei maximal 30 cm Höhe und ist anpassungsfähig an unterschiedliche Klimazonen. Die tiefblauen Blüten sind besonders eindrucksvoll.

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Diese Sorten sind nicht nur dekorativ, sondern auch funktional im naturnahen Gartenbau. Achten Sie auf einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden, um optimales Wachstum zu gewährleisten.

Winterharte Rosmarin-Sorten

Winterharte Rosmarin-Sorten bieten robusten Schutz vor kalten Temperaturen

Winterharte Rosmarin-Sorten

Einige Rosmarin-Sorten sind besonders winterhart und trotzen auch kalten Wintern. Hier sind empfehlenswerte Sorten:

  • ‚Arp‘: Buschig wachsend mit gräulichen Nadeln, übersteht diese Sorte Temperaturen bis -20 °C.
  • ‚Blue Winter‘: Mit einer Winterhärte bis -10 °C ist diese Sorte sehr robust und hat blaugrüne Blätter.
  • ‚Hill Hardy‘: Diese Sorte aus Texas besticht durch Frostbeständigkeit bis -15 °C und angenehmes Aroma.
  • ‚Weihenstephan‘ oder ‚Veitshöchheim‘: Aufrecht wachsende Sorten, die Temperaturen bis -10 °C standhalten.

Um die Wintermonate zu überstehen, sollten die Pflanzen im Herbst gemulcht und an einen windgeschützten Ort gestellt werden und überwintern. Bei extremen Minustemperaturen kann zusätzliches Abdecken mit Vlies (10,00€ bei Amazon*) sinnvoll sein. Gießen Sie regelmäßig in frostfreien Perioden weiterhin regelmäßig.

Rosmarin im Garten und auf dem Balkon

Ein sonniger Standort fördert das gesunde Wachstum von Rosmarinpflanzen

Rosmarin im Garten und auf dem Balkon

Rosmarin kann sowohl im Garten als auch auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden.

Anbau im Freien

Rosmarin bevorzugt sonnige, warme Standorte und durchlässige, kalkhaltige Böden, und düngen Sie regelmäßig. Vermeiden Sie Staunässe durch ausreichende Drainage. Ein Hochbeet oder steiniges, leicht lehmiges Substrat ist ideal.

Anbau auf dem Balkon

Anbau auf dem Balkon

Ein sonniger Standort ist ideal für Rosmarin auf dem Balkon

Für den Balkon wählen Sie ein Pflanzgefäß mit mindestens 15 cm Durchmesser und einem Bodenloch für den Wasserabfluss. Platzieren Sie den Rosmarin an einem sonnigen, windgeschützten Standort. Gießen Sie regelmäßig, aber sparsam, um Staunässe zu vermeiden. Im Winter kann ein Vlies zusätzlichen Schutz bieten.

Tipps für die Balkon- und Terrassenkultur

Tipps für die Balkon- und Terrassenkultur

Ein sonniger und geschützter Standort fördert das Wachstum von Rosmarin

  • Verwenden Sie sandige, kalkhaltige Kräutererde.
  • Stellen Sie die Pflanze an einen sonnigen, geschützten Ort.
  • Nutzen Sie größere Pflanzgefäße für ausreichend Wurzelraum und Drainage.
  • Schützen Sie den Rosmarin im Winter mit einem Vlies oder holen Sie ihn bei starken Frösten ins Haus, um ihn vor Schädlingen zu schützen.

Kriechende oder hängende Sorten wie ‚Boule‘ oder ‚Repandus‘ sind besonders gut für Hängeampeln oder Balkonkästen geeignet.

Verwendung von Rosmarin

Rosmarin überzeugt durch seine Vielseitigkeit in Küche und Heilkunde gleichermaßen

Verwendung von Rosmarin

Rosmarin ist ein vielseitiges Kraut, das sich sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde bewährt hat.

Rosmarin in der Küche

Rosmarin in der Küche

Rosmarin verleiht mediterranen Gerichten ein unverwechselbares Aroma und Geschmack

Rosmarin verleiht vielen Gerichten eine mediterrane Note:

  • Fleisch und Fisch: Besonders gut harmoniert Rosmarin mit Lamm, Huhn und Fischsorten. Kochen Sie einen Zweig mit, um das Gericht zu aromatisieren.
  • Gemüse und Kartoffeln: Mediterrane Gemüsearten wie Zucchini und Kartoffeln profitieren von der Zugabe des Krauts.
  • Marinaden und Gewürzmischungen: Rosmarin eignet sich gut für Marinaden und Kräutermischungen.
  • Öle und Essige: Ein Zweig in Olivenöl oder Essig eingelegt sorgt für ein aromatisches Würzmittel.

Dosieren Sie Rosmarin sparsam und entfernen Sie die Nadeln vor dem Servieren, da sie hart bleiben können.

Rosmarin in der Heilkunde

Rosmarin hat auch vielfältige gesundheitliche Vorteile:

  • Durchblutungsfördernd: Bäder oder Einreibungen mit Rosmarin helfen bei Kreislaufproblemen.
  • Verdauungsanregend: Der Tee aus Rosmarinblättern stimuliert die Gallenproduktion und hilft bei Verdauungsbeschwerden.
  • Schmerzlindernd und entzündungshemmend: Rosmarin kann bei rheumatischen Beschwerden und Muskelverspannungen lindernd wirken.
  • Stärkend für das Immunsystem: Die antioxidativen Eigenschaften stärken das Immunsystem.
  • Haarpflege: Rosmarinöl in Shampoos fördert die Durchblutung der Kopfhaut und kann Haarausfall vorbeugen.

Für die Anwendung als Heilmittel können Sie getrocknete Blätter, ätherisches Öl oder spezielle Zubereitungen verwenden, beachten Sie dabei die richtigen Dosierungen.

Rosmarin ist somit ein unverzichtbares Kraut für Küche und Hausapotheke, das durch seine zahlreichen Einsatzmöglichkeiten besticht.

Bilder: Angelafoto / iStockphoto