Rosmarin

Rosmarin züchten: Erfolgreiche Methoden und hilfreiche Tipps

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Der beliebte Gewürzstrauch Rosmarin stammt ursprünglich aus den warmen Ländern der Mittelmeerküste. Mit ein wenig Pflege lässt sich die Pflanze auch in Deutschland züchten, wobei eine Kultivierung im Topf zu empfehlen ist. Es gibt unzählige verschiedene Rosmarinarten, die jedoch zum größten Teil nicht winterhart sind und daher über den Winter ins Haus gehören.

Rosmarin züchten
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Rosmarin erfolgreich züchten?
Rosmarin lässt sich durch Aussaat der Samen oder mittels Stecklingen züchten. Die Samenaussaat erfolgt in Anzuchterde und sollte warm und hell stehen. Bei der Stecklingsmethode werden junge Triebe abgeschnitten und in Sand-Erde-Gemisch gegeben. Rosmarin bevorzugt sonnige Standorte und durchlässigen Boden.

Rosmarin aus Samen ziehen

Rosmarin aus Samen zu züchten, ist eine recht komplizierte Angelegenheit. Die feinen Samenkörner keimen nicht sonderlich zuverlässig, zudem sind sie ziemlich pflegebedürftig. Die Samen werden zwischen März und April in feine, mit Sand vermischte und zuvor befeuchtete Anzuchterde ausgebracht. Der Anzuchtbehälter sollte mit Glas oder einer durchsichtigen Folie bedeckt und an einen hellen und warmen Platz gestellt werden. Die Sämlinge sollten im ersten Jahr noch im Topf bleiben und erst im Folgejahr – sofern es sich um eine winterharte Sorte handelt – in den Garten ausgepflanzt werden.

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Rosmarin aus Stecklingen züchten

Sehr viel leichter gelingt dagegen das Züchten des Rosmarins aus Stecklingen. Für diesen Zweck schneiden Sie ca. 10 Zentimeter lange, junge und noch grüne Triebe von der Mutterpflanze ab. Anschließend entfernen Sie von der unteren Hälfte sämtliche Blätter und tauchen diese in ein Bewurzelungshormon (6,00€ bei Amazon*). Pflanzen Sie den Trieb in einen Topf mit einem Sand-Erde-Gemisch und halten Sie das Substrat schön feucht. Der Topf findet seinen Platz an einem hellen und warmen Standort. Die Wurzeln bilden sich nach etwa vier bis sechs Wochen. Etwas langwieriger, aber auch erfolgversprechender ist das Züchten per Absenker. Dieser bleibt, im Gegensatz zum Steckling, bis zur Bildung der Wurzeln mit der Mutterpflanze verbunden.

Rosmarin pflegen

Rosmarin gedeiht am besten in einem durchlässigen, mageren, trockenen und kalkhaltigen Boden. Pflanzen Sie das Kraut etwas erhaben – etwa auf einem kleinen Hügel – damit das Wasser besser abfließen kann, denn Staunässe ist für die trockenheitsliebende Pflanze tödlich. Außerdem bevorzugt Rosmarin einen möglichst sonnigen und geschützten Standort, die Pflanze ist nur in Ausnahmefällen winterhart. Gießen Sie nur wenig – sobald die Nadeln abfallen, gießen Sie definitiv falsch. Ob nun zu wenig oder zu viel, müssen Sie anhand der Wurzeln beurteilen. Faulende Wurzeln weisen auf Staunässe und damit eine zu hohe Wassermenge hin.

Tipps & Tricks

Neu gezüchtete Jungpflanzen sollten Sie im ersten Jahr noch nicht oder nur wenig beernten. Erst beim älteren Rosmarin dient das regelmäßige Beschneiden der Pflanzenpflege, indem alte und verholzende Teile entfernt und so das frische Triebwachstum angeregt wird.

IJA