Rosmarin

Rosmarin aus Samen ziehen: Anleitung für optimale Ergebnisse

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Rosmarinpflanzen aus Samen zu ziehen ist eine recht mühselige Angelegenheit. Die sehr feinen Samen keimen leider nur sehr unzuverlässig, zudem kann aufgrund von Mutationen alles Mögliche dabei herauskommen. Nichtsdestotrotz liefern wir Ihnen an dieser Stelle eine genaue Anleitung für die Rosmarinvermehrung aus Samen.

Rosmarin Samen
AUF EINEN BLICK
Wie zieht man Rosmarin aus Samen?
Um Rosmarin aus Samen zu ziehen, mischen Sie die feinen Samen mit Sand, säen sie in feuchte Saaterde, bedecken sie dünn mit Erde und halten den Boden leicht feucht. Nach dem Keimen der Sämlinge, pikieren Sie diese und achten auf ausreichende Belüftung und eine helle Umgebung.

Rosmarinsamen aussäen

Die Keimchancen des Rosmarins sind wesentlich höher, wenn Sie die Samen gleich in den richtigen Boden säen. Spezielle Saaterde ist sehr fein und wird den an sie gestellten Anforderungen auf jeden Fall gerecht. Zudem speichert sie gut Feuchtigkeit und ist nährstoffarm – als Mittelmeerpflanze mag der Rosmarin am liebsten magere Böden, zudem kann ein zu hoher Salzgehalt die empfindlichen Sämlinge schädigen. Wenn die Sämlinge schließlich heranwachsen, können Sie sie in einen nährstoffreicheren Boden umpflanzen.

  • Vermischen Sie die feinen Rosmarinsamen vor der Aussaat mit der gleichen Menge feinen Sands.
  • Auf diese Weise können die Samen gleichmäßiger verteilt werden.
  • Füllen Sie nun den Anzuchtbehälter mit der Saaterde.
  • Befeuchten Sie die Erde mittels einer Sprühflasche und lassen Sie sie noch 30 Minuten ruhen.
  • Streuen Sie die Samen-Sand-Mischung gleichmäßig über das Substrat.
  • Sieben Sie eine dünne (!) Schicht feuchte Erde über die Samen, nicht dicker als das Samenkorn selbst.
  • Rosmarin ist ein Lichtkeimer.
  • Bedecken Sie den Behälter mit Glas oder einer transparenten Folie.
  • Stellen Sie ihn an einen hellen und warmen Standort.

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Keimlinge richtig pflegen

Vermehrte Pflanzen benötigen eine beständig feuchte Umgebung, die aber nicht nass sein darf. In allzu sehr mit Wasser getränkter Erde dringt weniger Sauerstoff an die Wurzeln, zudem begünstigt das Klima die Entstehung von Krankheiten. Sämlinge müssen ausreichend Platz zum Atmen haben. Sobald Triebe sichtbar sind, entfernen Sie die Abdeckung des Anzuchtgefäßes. Schützen Sie die Pflänzchen vor Zug und direktem Sonnenlicht, aber lassen Sie sie an einem hellen Standort.

Sämlinge ausdünnen

Die ersten Blätter, die nach dem Keimen zum Vorschein treten, sind die Keimblätter. Diese schwellen bei der Keimung an und lassen den Samenmantel platzen. Sie bilden die ersten Nahrungsreserven für die Pflanze. Die nächsten Blätter sind die ersten „richtigen“ Laubblätter. Sobald diese voll entwickelt sind, können die Sämlinge pikiert, d. h. vereinzelt, werden. Werfen Sie schwache und kränklich aussehende Sämlinge weg.

Tipps & Tricks

Eine zu dichte Bepflanzung und fehlende Belüftung können die Umfallkrankheit heraufbeschwören. Diese verheerende Krankheit schädigt und entstellt neue Blätter und Triebe und schwächt die gesamte Pflanze. Die Krankheit wird durch Pilze in der Luft und im Boden hervorgerufen, die vor allem die Wurzeln befallen. Der Umfallkrankheit kann vorgebeugt werden, indem die Sämlinge rechtzeitig pikiert werden. Zudem sollten Sie darauf achten, die jungen Pflänzchen nicht zu stark zu wässern.

IJA