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Rosmarin umtopfen: Erfolgreich in wenigen Schritten

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Rosmarin (botanisch Rosmarinus officinalis) kann eine beachtliche Größe erreichen: In seiner mediterranen Heimat sind Wuchshöhen von um die zwei Meter keine Seltenheit. Aus diesem Grund wird der wuchsfreudige – aber nichtsdestotrotz recht langsam wachsende – Strauch gern für die Bepflanzung von Hecken eingesetzt. In unserem Klima erreicht ein Rosmarin eher Höhen von etwa einem Meter, muss jedoch aufgrund seines kontinuierlichen Wachstums regelmäßig umgetopft werden.

Rosmarin umtopfen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Rosmarin umtopfen?
Um Rosmarin umzutopfen, benötigen Sie ein Pflanzgefäß, das etwa ein Drittel größer als die aktuelle Topfgröße ist. Entfernen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf, prüfen Sie die Wurzeln und setzen Sie sie in den neuen Topf mit frischem Substrat. Wässern Sie anschließend die Pflanze.

Umpflanzen im Garten

Das Umpflanzen eines im Garten ausgepflanzten Rosmarin kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden, sei es, weil der Strauch zu groß wird, der Standort nicht optimal ist oder aus gestalterischen Beweggründen. Grundsätzlich ist es möglich, einen Rosmarin umzusetzen, allerdings sollten Sie diesen Schritt zuvor gut überlegen. Rosmarin ist recht kapriziös, zudem unberechenbar und Sie können nie wissen, wie Ihr Busch reagieren wird. Im schlimmsten Fall geht er einfach ein. Wenn Sie es trotzdem wagen wollen, versuchen Sie es auf diese Weise:

  • Zunächst einmal: Beschneiden Sie den Rosmarin kräftig und entfernen Sie alle kranken und welken Teile.
  • Nehmen Sie eine Mistgabel (29,00€ bei Amazon*) oder eine Spatengabel.
  • Graben Sie mit Hilfe dieses Werkzeugs den Rosmarin behutsam aus.
  • Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln so wenig wie möglich zu beschädigen.
  • Heben Sie die Pflanze heraus.
  • Graben Sie nun an der dafür vorgesehenen Stelle ein möglichst tiefes Loch.
  • Gegebenenfalls mischen Sie eigens Kräutererde an.
  • Setzen Sie den Rosmarin in das Pflanzloch und schaufeln Sie die Erde hinein.
  • Achten Sie darauf, dass keine Hohlräume entstehen.
  • Zum Schluss drücken Sie den Rosmarin gut an und wässern ihn.
  • Nun können Sie das Beet mit Kieselsteinen oder Schotter bedecken.

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Anstatt die Pflanze erneut in den Garten einzupflanzen, können Sie sie stattdessen natürlich auch in einen Topf setzen.

Rosmarin umtopfen

Rosmarin sollte etwa alle zwei Jahre in ein größeres Pflanzgefäß umgesetzt werden. Der neue Topf hat die optimale Größe, wenn er etwa um ein Drittel größer als die Pflanze ist.

  • Mischen Sie das Pflanzsubstrat an.
  • Füllen Sie in den neuen Topf eine Schicht Kieselsteine oder Blähton und erst darauf eine Schicht Erde.
  • Nehmen Sie den alten Topf in die Hand und beklopfen Sie ihn rundherum.
  • Damit soll sich die Erde von den Topfwänden lösen.
  • Nehmen Sie jetzt die obere Fläche in die Hand und halten Sie den Topf kopfüber.
  • Ziehen Sie vorsichtig die Pflanze heraus.
  • Kontrollieren Sie die Wurzeln auf Beschädigungen und Fäulnisanzeichen.
  • Schneiden Sie diese gegebenenfalls weg.
  • Setzen Sie nun die Pflanze in den neuen Topf und befüllen Sie diesen mit Substrat.
  • Auch hier dürfen keine Hohlräume entstehen.
  • Drücken Sie den Rosmarin gut an und wässern Sie ihn.

Tipps & Tricks

Achten Sie beim Umtopfen verstärkt auf braune Pflanzenteile, weiße Flecken, Spinnweben oder Fraßspuren – diese sind ein Anzeichen für einen Schädlingsbefall.

IJA