Rosmarin

Innenraum-Pflege: Rosmarin in der Wohnung kultivieren

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Allgemein wird empfohlen, Rosmarin im Kübel zu halten. Schließlich sind die meisten Sorten dieses von der Mittelmeerküste stammenden Würzkrauts nicht winterhart und sollten daher im Winter ins Haus. Allerdings sollte Rosmarin nicht ganzjährig drinnen bleiben, da es ihm dort zu dunkel (auch an einem Südfenster!) sowie auch zu warm ist.

Rosmarin in der Wohnung
AUF EINEN BLICK
Kann man Rosmarin in der Wohnung halten?
Rosmarin sollte nicht dauerhaft in der Wohnung gehalten werden, da es dort zu dunkel und warm für die mediterrane Pflanze ist. Im Winter kann Rosmarin an einem kühlen, hellen und frostfreien Ort überwintern, um eine Vegetationsruhe zu ermöglichen und Schädlingsbefall zu vermeiden.

Rosmarin gehört nach draußen

Eigentlich wäre ja so ein Fensterbänkchen voller Kräutertöpfe vor allem in der Küche sehr praktisch, schließlich ist der Weg zum Kochtopf dann nicht so weit. Doch mit wenigen Ausnahmen eignen sich die meisten Küchenkräuter nicht für eine Kultivierung in der Wohnung – auch nicht der Rosmarin. Im Sommer möchte die mediterrane Pflanze entweder im Garten oder auf dem Balkon an einem sonnigen, geschützten Plätzchen stehen. In der Wohnung ist es dem sonnenhungrigen Gewächs schlicht zu dunkel, da die Fensterscheiben das einfallende Sonnenlicht extrem stark filtern. Was uns hell erscheint, bedeutet für die Pflanzen bereits finstere Nacht.

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Ausnahme: Rosmarin überwintern

Lediglich in der kalten Jahreszeit können Sie Ihren Rosmarin ins Haus holen, wobei er auch jetzt nicht im beheizten Wohnzimmer stehen sollte. Rosmarin ist an einen Wechsel der Jahreszeiten angepasst und braucht daher seine Winterruhe. Im warmen Wohnzimmer jedoch wird er weiterhin in der Vegetationsphase bleiben und sehr schnell aufgrund von aufgebrauchten Energiereserven erschöpft die Nadeln hängen lassen. Am besten überwintern Sie die Pflanze an einem hellen und kühlen, aber frostfreien Ort mit Temperaturen von um die 10 °C.

Zimmerhaltung begünstigt Schädlingsbefall

Ein in der Wohnung gehaltener Rosmarin wird höchstwahrscheinlich vor sich hin mickern und aufgrund seiner Geschwächtheit schnell von Schädlingen befallen werden. Dieses Phänomen ist dem erfahrenen Rosmarinbesitzer schon von der Überwinterung her bekannt, denn die meisten Plagegeister tauchen gegen Ende des Winters auf. Besonders gefährdet ist der Rosmarin durch Spinnmilben und Thripse, Pflanzenläuse wie Woll-, Schild- und Schmierläuse sowie durch verschiedene Pilze, die sowohl die Blätter als auch die Wurzeln befallen können.

Tipps & Tricks

: Wenn Sie Kräuter wie Rosmarin züchten wollen, kaufen Sie keine Töpfchen aus dem Supermarkt. Diese sehr schnell hochgezüchteten Kräuter sind für den schnellen Verbrauch bestimmt und gehen meist rasch ein. Stattdessen können Sie Pflanzen vom Gärtner holen oder selbst Rosmarin ziehen.

IJA