Rosmarin

Rosmarin Schädlinge: Erkennen & Bekämpfen

Rosmarin, bekannt für sein intensives Aroma und seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und Medizin, ist eine robuste Pflanze. Allerdings können auch Rosmarinpflanzen von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Dieser Artikel stellt die häufigsten Probleme vor und bietet konkrete Lösungen zur Bekämpfung und Vorbeugung.

Blattläuse entdecken und bekämpfen

Blattläuse sind weitverbreitete Schädlinge, die sich besonders gerne am jungen Austrieb des Rosmarins niederlassen. Sie ernähren sich vom Pflanzensaft, was zu einer Schwächung der Pflanze und zur Bildung von Honigtau führt. An diesem klebrigen Belag siedelt sich häufig Rußtau an, der die Photosynthese der Pflanze weiter beeinträchtigen kann. Ein Befall lässt sich an klebrigen Blättern und einem möglichen schwarzen Belag erkennen.

Was können Sie gegen Blattläuse tun?

  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Schneiden Sie stark befallene Bereiche großzügig ab und entsorgen Sie diese über den Hausmüll, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegenlarven sowie Schlupfwespen sind natürliche Feinde der Blattläuse und können zu einer nachhaltigen Bekämpfung beitragen.
  • Pflanzen stärken: Biologische Pflanzenstärkungsmittel verbessern die Widerstandskraft des Rosmarins und helfen ihm, einem erneuten Befall vorzubeugen.
Schildläuse erkennen und behandeln

Effektive Kontrollmaßnahmen schützen Rosmarin vor Schildlausbefall

Schildläuse erkennen und behandeln

Schildläuse sind saugende Insekten, die an ihren charakteristischen, schildförmigen Hüllen auf Blättern und Stängeln gut zu erkennen sind. Ähnlich wie Blattläuse ernähren sie sich vom Pflanzensaft und scheiden Honigtau aus, der Rußtaupilze anlocken kann.

Wie gehen Sie gegen Schildläuse vor?

  1. Isolieren Sie befallene Pflanzen: Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sollten betroffene Rosmarinpflanzen umgehend isoliert werden.
  2. Entfernen Sie die Schädlinge: Schildläuse lassen sich vorsichtig mit einer Pinzette absammeln oder mit einem feuchten Tuch abwischen.
  3. Setzen Sie Nützlinge ein: Marienkäfer und Schlupfwespen können die Schildlauspopulation auf natürliche Weise reduzieren.
  4. Stärken Sie Ihre Pflanzen: Biologische Pflanzenstärkungsmittel unterstützen den Rosmarin dabei, sich besser gegen Schildläuse und andere Schädlinge zu wehren.

Echter Mehltau: Vorbeugung und Bekämpfung

Echter Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die sich durch einen auffälligen, weißen Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Dieser Belag beeinträchtigt die Photosynthese und kann unbehandelt zum Absterben der Blätter führen. Besonders in trockenem und warmem Klima tritt Echter Mehltau häufig auf.

Wie schützen Sie Ihren Rosmarin vor Echtem Mehltau?

  • Befallene Pflanzenteile entfernen: Schneiden Sie befallene Blätter und Triebe sorgfältig ab und entsorgen Sie diese im Hausmüll, um die Sporenlast zu reduzieren.
  • Hausmittel und biologische Fungizide einsetzen: Eine Mischung aus Wasser und Milch (9:1) kann als natürliches Mittel gegen Echten Mehltau eingesetzt werden. Sprühen Sie die Pflanzen einmal wöchentlich mit der Mischung ein. Alternativ können Sie biologische Fungizide gemäß den Herstellerangaben verwenden.
  • Standortbedingungen optimieren: Achten Sie auf einen luftigen Standort für Ihren Rosmarin, um die Feuchtigkeit zu reduzieren und die Entwicklung des Pilzes zu hemmen. Ein sonniger, gut belüfteter Platz entspricht den natürlichen Lebensraumbedingungen des Rosmarins und beugt Mehltau vor.
  • Pflanzenresistenz stärken: Regelmäßige Anwendungen von Pflanzenstärkungsmitteln können die Widerstandsfähigkeit des Rosmarins gegenüber Echtem Mehltau erhöhen. Beachten Sie die Dosierungs- und Anwendungshinweise des jeweiligen Produkts.
  • Belüftung und Bodenbeschaffenheit optimieren: Sorgen Sie für ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen und einen gut durchlässigen Boden, um Staunässe zu vermeiden, die den Pilz begünstigt.

Falscher Mehltau erkennen und behandeln

Falscher Mehltau tritt vor allem in feuchten und kühlen Perioden auf. Er äußert sich durch einen weißen, später bräunlich werdenden Belag auf der Blattunterseite. Unbehandelt kann Falscher Mehltau zu Blattfall und Schäden an der Pflanze führen.

Wie bekämpfen Sie Falschen Mehltau?

  • Befallene Pflanzenteile zurückschneiden: Um die Ausbreitung des Pilzes zu stoppen, sollten infizierte Triebe großzügig zurückgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden.
  • Pflanzen stärken: Biologische Pflanzenstärkungsmittel, am besten am frühen Vormittag angewendet, erhöhen die Widerstandskraft des Rosmarins gegen Falschen Mehltau.
  • Standortbedingungen optimieren: Achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand, um die Luftzirkulation zu verbessern. Eine kaliumbetonte Düngung stärkt die Pflanze zusätzlich.
Bilder: ruhrpix / iStockphoto