Rosmarin

Rosmarin-Pflege: Läusebefall erkennen und abwehren

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Rosmarin wird häufig von verschiedenen, Blattsaft saugenden Pflanzenläusen befallen. Insbesondere Schädlinge wie die Schmier- und Schildläuse treten häufig zum Ende des Winters hin auf, wenn die Pflanze bereits geschwächt ist und nur noch wenig Widerstand bieten kann.

Rosmarin Läuse
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Läuse auf Rosmarin bekämpfen?
Antwort: Zur Bekämpfung von Läusen auf Rosmarin können Hausmittel wie Brennnesselsud oder Schmierseifenlösung angewendet werden. Bei starkem Befall sollten befallene Pflanzenteile abgeschnitten und die gesamte Pflanze gründlich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, welches in Wasser, Schmierseifenlösung oder Spiritus getränkt ist.

Blattläuse beim Rosmarin

Im Falle von Blattläusen handelt es sich um recht kleine, nur wenige Millimeter lange Insekten. Sie besitzen selten Flügel, aber einen Stechrüssel, mit dem sie das Blatt von der Unterseite aus anstechen und den kohlenhydratreichen Pflanzensaft aussaugen. Ihre stark zuckerhaltigen Ausscheidungen, der so genannte Honigtau, lockt zahlreiche weitere Schädlinge an, beispielsweise Ameisen. Zudem wird der klebrige Stoff häufig durch den Rußtaupilz besiedelt, der das Blatt mit einer schwarzen, schmierigen Schicht überzieht.

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Zudem sind die Schädlinge, meist von schwarzer Farbe, in der Regel schon mit bloßem Auge gut zu erkennen. Als Hausmittel gegen Blattläuse hat sich ein kräftiger Brennnesselsud bewährt, der jedoch mehrmals und über einige Tage verteilt angewendet werden muss. Weichen Sie etwa ein Kilo frisch geerntete und klein geschnittene Brennnesseln in ca. 10 Liter Wasser ein und lassen Sie die Mischung ca. einen Tag ziehen. Dabei werden die Nesselgifte der Pflanze herausgelöst. Des Weiteren ist die Beseitigung der Blattläuse auch mittels einer Schmierseifenlösung möglich.

Woll- und Schmierläuse auf Rosmarin

Schmier- oder auch Wollläuse sind recht leicht zu erkennen. Die winzig kleinen, weißen bis rosafarbenen Tierchen sind von einer Schutzhülle umgeben, die einem Wattebausch recht ähnlich sieht. Diese Hülle schützt sie zugleich vor Fraßfeinden, aber auch vor Kälte. Schmierläuse sind für eine befallene Pflanze sehr schädlich. Nicht nur, dass sie sich von Pflanzensaft ernähren und somit die Pflanze schwächen, sie sondern auch ein Gift ab. Ebenso wie Blattläuse scheiden Schmierläuse Honigtau aus, der weitere Schadinsekten sowie Pilze auf den Plan ruft. Die Tiere lieben trockene und warme Luft, weshalb sie häufig zu warm überwinterte Rosmarine befallen.

Schmierläuse mit Hausmitteln bekämpfen

Als ersten Schritt können Sie stark befallene Pflanzenteile abschneiden, der Rest der Pflanze wird schließlich kopfüber unter einen starken Wasserstrahl gehalten und abgebraust. Anschließend nehmen Sie ein sauberes Tuch, welches Sie mit einer Schmierseifenlösung oder mit Spiritus tränken. Wischen Sie gründlich die ganze Pflanze mit diesem Tuch ab. Die Behandlung sollte mehrfach erfolgen, damit Sie auch wirklich alle Läuse sowie deren Eier zuverlässig erwischen.

Tipps & Tricks

Pflanzenläuse befallen vornehmlich bereits geschwächte Pflanzen, die etwa durch Pflegefehler, einen falschen Standort oder einem zu warmen Plätzchen für die Überwinterung nicht mehr in der Lage sind, sich zu wehren. Als vorbeugende Maßnahme halten Sie die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch, z. B. mit Hilfe einer Sprühflasche.

IJA